Conrad WIPPERMANN

Conrad WIPPERMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Conrad WIPPERMANN
Beruf Universität Rostock , Kanzler Paderborn

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1575 Wiedenbrück nach diesem Ort suchen
Tod 1632 Wiedenbrück, Paderborn nach diesem Ort suchen
Heirat 1595 Wiedenbrück nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1595
Wiedenbrück
Beatrix NAGEL

Notizen zu dieser Person

Wippermann: Konrad W., aus der i. J. 1687 ausgestorbenen kathol. Linie der Familie von der Wipper, gen. Wippermann, war ein Sohn des Christian W., der von 1561 bis 1595 als einer der drei sog. "Lohnherrn" dem Bürgermeister der Stadt Wiedenbrückzur Seite stand, und der Anna geb. Kreutzkamp. W. that sich in einer Reihe von Familien- und Stadthändeln zu Wiedenbrück als praktischer Jurist so sehr hervor, daß er vom Bischof von Osnabrück, Philipp Sigismund von Wolfenbüttel, zur Entscheidung eines langjährigen lebhaften Schulstreits nach Osnabrück berufen und von der Osnabrücker Ritterschaft als Rechtsconsulent bestellt wurde. Diese Thätigkeit hatte seine Berufung als bischöflicher Syndikus in Hildesheim und sodann seine Berufungnach Paderborn zur Folge, wo er dem 1585 auf den Bischofsstuhl gelangten Dietrich von Fürstenberg als Kanzler und Vertrauter mit großem Eifer zur Seite stand in dem durch die Jesuiten herbeigeführten Kampfe gegen die Stadt und die Landstände desStifts Paderborn behufs Wiedergewinnung dieses Landes für die römische Kirche. Nach dem Rathe und|der Anleitung Wippermann's, des engsten Verbündeten der Jesuiten, mischte sich der Bischof in die Streitigkeiten des patricischen Theils der StadtPaderborn mit den dortigen Bauernschaften, zunächst durch Anmaßung der Einsetzung eines Gerichtshofs, dem auch W. angehörte. Nach Maßgabe eines am 8. Mai 1608 vom Bischof, W. und Genossen in Neuhaus insgeheim ausgestellten Plans wurde, unter Führung des Grafen Rietberg, gewaltsam vorgegangen, worauf der Streit mit der gänzlichen Niederlage der Stadt endete und der Gegenreformation in Norddeutschland ein breites Thor geöffnet wurde. Der Nachfolger des Bischofs Dietrich, Kurfürst Ferdinand von Baiern, behielt W. als Kanzler bei, der nun, bei des Bischofs fast ständiger Abwesenheit, eine noch freiere Stellung erhielt. Als im J. 1621 Herzog Christian von Braunschweig das Paderborner Land mit Heeresmacht überzog, wandte sich W. an den Grafen Simon zu Lippe um Hülfe, worauf dieser durch Gesandte den Herzog um Milde für Paderborn und um Schutz für W., das Haupt der Katholiken, bitten ließ. Nach heftigem, von W. unablässig geschürtem Widerstande wurde die Stadt eingenommenund W. ins Gefängniß geworfen, aus dem er, auf Ersuchen des Grafen zur Lippe, am 9. März 1622 entlassen wurde, worauf er sich zunächst nach Detmold wandte, den Rest seiner Tage jedoch in seiner Vaterstadt Wiedenbrück zubrachte, wo er am 5. Juni1632 starb.

Quellenangaben

1 http://www.deutsche-biographie.de/sfz85839.html Stüve, Gesch. d. Hochstifts Osnabrück v. 1508—1623, Bd. 2 (Jena 1872). — Franz v. Löher, Gesch. d. Kampfes um Paderborn 1597—1604 (Berl. 1874). — Urkunden des Staatsarchivs zu Osnabrück. — Falkmann, Beitr z. Gesch. d. Fürstenth. Lippe (Lemgo 1856). — Weskamp, Hz. Christian v. Braunschw. u. d. Stifter Münster u. Paderborn 1618—1622 (Paderborn 1884). — Keiter, Der tolle Christian in Paderb. (Paderb. 1890). — Tageb. d. Kanzl. Konr. W. in d. Theodor.-Bibl. zu Paderb. — Familiennachrichten. http://www.j-plate.de/platevor/persons/d00/d00/d52/p23.html

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Titel Ahnen Simons, Beck, Birk, Locher, Jedlitschka
Beschreibung Ahnen der Familien Simons, Beck, Birk, Locher, Jedlitschka Bitte kontaktieren Sie mich, sollten Sie Fehler & Ergänzungen feststellen.
Hochgeladen 2018-08-22 10:11:12.0
Einsender user's avatar Jochen Beck
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