Notizen zu dieser Person
gen. 1512-1536 Vogt und Richter zu Halle i.W., wurde 24.7.1536 aus dem Vogtsdienst entlassen, da er "alt und unvermoge" war, wohnte in der Bauerschaft Boeckel auf dem Ludwigshof, Besitzer des vom Landesherrn lehnsruehrigen Haghof in Brockhagen,1512 wohl Erbauer des Hauses Kirchplatz 3 in Halle Q: [Rav. Urbar] Bd. 1 S. 286/287(F); [Rav. Urbar] Bd. 3 S. 40; [Lemgo BKD] S. 343, 344 (F); [UB Bielefeld] Nr. 1388; [Meise 1968] S. 167; [MS Msc. VII 3101] Bd. 3 f. 78 (F); [Urk. Trachenberg] Nr. 654: 27.10.1523 B: 1) Zum Heiratsdatum: Nach dem [UB Bielefeld] Nr. 1388 heißt es am 7.1.1516, dass Petrus Lodewich, Sohn des Hermann Wellmann gen. Lodewich, Priester ist oder es innerhalb von einem Jahr werden kann. 2) Wappen Auf dem Epitaphfuer den Kanzler Heinrich Kerkmann ist das Wappen Wellant (verdorben aus Wellmann) wie folgt abgebildet: Ein Vogelrumpf (?), aus dessen Schnabel Wasser herab fließt, Helmzier: Das Schildbild, begleitet von offenen Flug ([Lemgo BKD] S. 344). Evtl. gehoert dieses Wappen aber auch zu Hermanns Frau, infolge des Namenswechsel koennen die Wappen muetterlicherseits des Epitaphs nicht eindeutig zugeordnet werden. Nach Auskunft des STA Osnabrueck fuehrte Hermann W. folgendes Siegel (an einer Urkunde anhaengend, die bei H. R. Jarck: Die Urkunden des Klosters Iburg, Osnabrueck 1985, als Nr. 201 vom 31.10.1530 gefuehrt wird): rundes Siegelfeld, ein Schild mit 2 sich kreuzenden Sensen nach links, beseitet von 2 Kleeblaettern. Umschrift:S(igillum) Hermann Lodewich 3) Er war 1512 vermutlich Erbauer des heute noch stehenden Hauses Kirchplatz 3, eines Kirchhofspeichers in massiver, außergewoehnlicher Bauweise (s. dazu: Heinrich Meise: Das wundersame Steinhaus am Kirchhof zu Halle,Ravensberger Blaetter 1964, S. 37 ff. und Christoph Dautermann: Zur Baugeschichte des Hauses Kirchplatz 3 in Halle, Ravensberger Blaetter 1987, Heft 1, S. 37 ff.).