Friedrich Heinrich KEMPF

Friedrich Heinrich KEMPF

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Friedrich Heinrich KEMPF
Beruf Verwalter der Gruben Viktoria und Neuehoffnung, Bürgermeister
Religionszugehörigkeit ev
Anzahl Kinder 6

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. Oktober 1838 Großseifen nach diesem Ort suchen [1]
Tod 8. Oktober 1917 Großseifen nach diesem Ort suchen [2]
Wohnen Marienberg nach diesem Ort suchen
Wohnen Großseifen nach diesem Ort suchen
Heirat 1. Januar 1862 [3]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1. Januar 1862
Emilie SAHM

Notizen zu dieser Person

Von 1844 bis 1848 besuchte er die Elementarschule in Langenbach, da damals Großseifen und Langenbach einen Schulverband
bildeten. Von April bis Oktober mußten die schulpflichtigen Kinder in Großseifen nach Langenbach zur Schule und von Oktober
bis April wurde in Großseifen ein Lehrerzimmer gemietet, in dem der Lehrer die Kinder nachmittags unterrichtete. Ab Oktober
1848 bekam Großseifen einen eigenen Lehrer direkt vom Seminar in Idstein, wodurch die Ausbildung der Kinder verbessert wurde.
Im April 1852 erfolgte seine Entlassung aus der Schule. Ab Oktober arbeitete er bereits morgens als Bergmann und nachmittags
in der elterlichen Landwirtschaft, um 1858/59 die Bergschule in Dillenburg zu besuchen. Bereits im September 1859 wurde ihm
von der Herzoglichen Bergmeisterei die Leitung der Braunkohlegrube Späth bei Norken übertragen, die damals zur Siegerländer
Gewerkschaft gehörte. Am 1. Mai 1863 wuerde er Schichtmeister und später auch Verwalter der Braunkohlegrube Viktoria bei
Kackenberg (heute Neuhochstein) bis zum 1. Oktober, um diesen Posten dann an seinen Sohn zu übertragen.
2 Jahre nach dem Anschluß des Herzogtums Nassau an Preußen wurden aus den 4 nassauischen Bergmeistereien 4 preußische
Bergreviere: Dillenburg, Weilburg, Diez und Wiesbaden. Im gleichen Jahr - 1868 - führte man hierfür auch eine
Knappschaftskasse ein. Sitz des neu gegründeten Knappschaftsvereins war Diez. Der offizielle Name war "Allgemeiner
Knappschaftsverein Nassau". Von der Zeit der Gründung an verwaltete er die vom Knappschaftsverein unterstellte
Knappschaftskrankenkasse der Grube Viktoria. Später wurden noch andere Krankenkassen von Westerwälder Braunkohlengruben mit
der Kasse der Grube Viktoria vereinigt, die dann den Namen "Knappschaftskrankenkasse Oberwesterwald" mit dem Sitz in
Großseifen führte. Noch später erfolgte eine Umwandlung in eine Bezirkskrankenkasse, der nun alle Gruben der früheren
nassauischen Ämter Marienberg, Hachenburg, Rennerod und Selters, sofern sie nicht eine eigene Kasse besaßen, angehören. Die
Krankenkasse hatte er bis ins hohe alter verwaltet, um schließlich 1919 die Geschäfte an seinen Sohn zu übergeben.
Von August 1872 bis Oktober 1913 war er außerdem Bürgermeister von Großseifen. Am 1. Januar 1912 konnte er mit seiner Frau
das Fest der goldenen Hochzeit begehen. Aus diesem Anlaß verlieh der Kaiser die Ehejubiläumsmedaille. An Auszeichnungen für
treu geleistete Arbeit wurde ihm 1897 das "Allgemeine Ehrenzeichen", 1902 das "Kreuz zum Allgemeinen Ehrenzeichen" und 1912
das "Königlich Prußischen Verdienstkreuz in Gold" verliehen. Zahlreiche Ehrenämter begleitete er bis ins hohe Alter hinein.

Quellenangaben

1 Karl Panthel, Dr. Karl Kempf Essen
2 Karl Panthel, Dr. Karl Kempf Essen
3 Karl Panthel, Dr. Karl Kempf Essen

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Titel Stammfolge Menk
Beschreibung Update 29.12.2018
Hochgeladen 2018-12-29 19:39:17.0
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