Hieronymus I LOTTER

Hieronymus I LOTTER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hieronymus I LOTTER
Beruf Ratsbaumeister
title Bürgermeister

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa Oktober 1497 Nürnberg,,Bayern,Deutschland nach diesem Ort suchen
Bestattung 27. Juli 1580 Geyer,Erzgebirgskreis,Sachsen,Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 22. Juli 1580 Geyer,Erzgebirgskreis,Sachsen,Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 17. Oktober 1531 Leipzig,,Sachsen,Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
17. Oktober 1531
Leipzig,,Sachsen,Deutschland
Katharina PAUER

Notizen zu dieser Person

1522 aus Annaberg nach Leipzig. Am 20.6.1533 erhielt er gegen Zahlung des Bürger- bzw. Anzuggeldes in Höhe von 3 Gulden 30 Groschen das Bürgerrecht von Leipzig. 1546 leitete er unter Herzog von Sachsen Moritz den Bau der Festungsanlagen von Leipzig. Im Jahr 1549 wurde er in einen der drei Leipziger Räte gewählt, 1551 wurde er zum kurfürstlich sächsischen Baumeister ernannt.
Er plante und leitete den Bau einer Reihe repräsantiver Bauwerke in Leipzig, so u.a. das alte Rathaus (1556/1557), das heute zu den schönsten Renaissance Rathäusern zählt. Da das Rathaus schon nach 130 Jahren renoviert werden mußte, sprachen die Bürger von der "Lotterwirtschaft". Weitere Bauten von ihm: die Erhöhung des Mittelturmes der Nicolai Kirche, (1555) die Festung Pleißenburg (1549-61) und die Alte Waage (1555). Lit.: G. Wustermann Der Leipziger Baumeister Lotter; Er beteiligtesich am Bleihandel. Von 1555 bis1573 sieben mal Bürgermeister zu Leipzig auch Kaufherr und Ratsbaumeister ebd. Lotter wurde zwar 1574 erneut zum regierenden Bürgermeister gewählt, vermutete aber, die erforderliche Bestätigung des Kurfürsten nicht mehr zu erhalten, und verließ Leipzig, nachdem er alle Grundstücke verkauft hatte.
Anläßlich eines Besuches des Kurfürsten August von Sachsen auf Lotters Anwesen in Geyer am 14. Juli 1567 übertrug dieser die Last und die Veranwortung des Baus der Augustusburg bei Chemnitz auf die Schultern des fast 70 jährigen Hieronymus Lotter. Jener lehnte vorerst ab und gab Bedenken wegen seines hohen Alters, aber die Überredungskunst der Kurfürstin Anna trug Früchte, und Lotter sagte zu, den Schloßbau zu übernehmen. Am 30. März 1568 wurde der Grundstein zum Schloßbau gelegt. Streitigkeiten mit seinem Stellverteter führten zu Mißstimmigkeiten und zum Bruch zwischen H. Lotter und Kurfürst August. Lotter fiel in Ungnade, wurde Ende 1571 als Kurfürstlicher Baumeister entlassen und durfte ab1572 die Baustelle nicht mehr betreten. Die von ihm vorgestreckten 15 000 Gulden Privatkapital wurden ihm nicht rückerstattet. Stollb.L. P. Nr. 72 Im Jahr 1898 wurde eine Straße in der Leipziger Innenstadt nach H. Lotter benannt (Lotterstraße). Seit 1994 vergibt die Kulturstiftung Leipzig eine »Hieronymus-Lotter-Medaille für Denkmalpflege«.
Lange Zeit nahm man an, dass der Begriff "Lotterleben" auf Hieronymus Lotter zurückgeht. Das Wort stammt vom althochdeutschen Begriff »lotar« ab, was so viel bedeutet wie leichtfertig, schlaff, nichtig. Übrigens führte dieser gute Herr Lotter in Wirklichkeit alles andere als ein Lotterleben. Nachdem er den Bau der Augustusburg nicht rechtzeitig fertig stellte, wurde er aus dem Amt des kurfürstlichen Baumeisters entlassen. Er investierte anschließend sein gesamtes Hab und Gut in den Bergbau, wurde Bergwerkbesitzer – aber genau in der Zeit erlebte der erzgebirgische Silbererzbergbau einen totalen Einbruch. Damit war Lotter bankrott und gesellschaftlich ruiniert. (v. Lünenschloss)

Ankauf des Dorfes Schönfeld unter Kurfürst August vom Rat in Annaberg für 2.000 Gulden Kaufsumme, Überlassung des Dorfes an den Leipziger Bürgermeister Hieronymus Lotter
1570 Erbliche Begnadigung des Bürgermeisters Lotter in Leipzig mit dem Dorf Schönfeld im Amt Wolkenstein


thielemann

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Titel Ahnenliste
Beschreibung Familie Ziemssen & Heffter
Hochgeladen 2018-04-05 11:18:44.0
Einsender user's avatar Ruprecht Ziemssen
E-Mail Ziemssen_Genealogie@gmx.de
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