Notizen zu dieser Person
In seinem Lebenslauf schreibt er :"Ich bin als Sohn des Pfarrers Albert Poetzsch...in Skäßchen bei Großenhain in Sachsen geboren. Auch meine Großväter waren evangelische Geistliche, ebenso zwei Urgroßväter, von den anderen zwei war der eine Bauer, der andere Leineweber, alle im Gebiet des damaligen Königreichs Sachsen." Schule in Skäßchen, z.T. mit Hauslehrer, nach Vorbereitung im Progymnasium dank eines königl. Stipendiums mit 14 Jahren Meissener Fürsten- und Landesschule St. Afra. Ostern 1901 Maturiats-Examen als "Primus omnium". Studium Leipzig, später Berlin Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft, 1904 Referendar, 1910 Assessorexamen. Eintritt in die iinnere Verwaltung des Landes Sachsen., Zwischenzeitlich Einjährig-Freiwilliger im 7. Kgl.Feldartillerieregiment Nr. 76. Kriegsteilnehmer bis zur Verwundung, im sächsischen Außenministerium tätig. Herbst 1916 Batteriechef an der Ostfront in Galizien, Februar 1917 Legationsrat an der sächsischen Gesandtschaft in Berlin. 1923 Erwerb des ehemaligen "Jagdschloß" des Grafen Dohna in Berlin-Schlachtensee. Auf Wunsch des Schwiegervater genehmigt das sächsische Ministerium des Innern am 12.1.1927, daß Woldemar Friedrich Poetzsch, seine Ehefrau und seine Kinder Eva, Albert, Martin, Georg und Ulrich künftig den Doppelnamen "Poetzsch-Heffter" führen. Ministerialdirektor des sächsischen Botschaft in Berlin. Verfasser des Handkommentars zur Weimarer Verfassung, der 1928 in der dritten Auflage erschien, sowie "Vom Staatsleben unter der Weimarer Verfassung". 1932 Berufung auf den Lehrstuhl für öffentliches Recht an der Universität Kiel mit Neu-Einrichtung eines "Instituts für Staatsforschung". 1935 Berufung auf den Lehrstuhl in Leipzig. Auf der Fahrt zum Antritt seiner dortigen Tätigkeit verunglückten am 20. September 1935 bei Plön er und seine Frau Eva tödlich.