Anthon BULLE

Anthon BULLE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Anthon BULLE
Beruf J.Ctus und Fürstl.-braunschw.-lüneburg. Rat ab 1679 Petershagen Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [3]
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt geschätzt 1600
Ereignis

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anna Sophia von ANDERTEN

Quellenangaben

1 LP-Roth-R-6656 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6656 Johann Joachim Storre, Bürger und Patritius in Hildesheim geb. 26.12.l65o Hildesheim, gest.26.5.1679 Hildesheim, begr. 29.5.l679 im Störrischen Erbgewölbe zu St.Paul in Hildesheim Lp. Der geistliche Seelendurst... von Mag. J. Albrecht. Druck Johann Ludolff Ebel. Hildesheim. 42 S. Widmung, 1 Seite, für Jobst Dieterich Storre, das einzige Söhnlein von guter Hoffnung Personalia 6 Seiten, s.u.Lebenslauf. Beschluß 2 S. Abdankung 7 S., von Joh.Henning Lübbert, Rektor der Lambertischule. ---------- Lebenslauf 1650 geboren am 26.Dezember, getauft folgenden Sonntag in der Kirche St.Georg in Hildesheim -- In der Schule machte er einen guten Anfang in Latein, hatte aber keine Lust, die Studien fortzusetzen, weshalb ihn der Vater -- nach Frankfurt am Main schickte, um die Buchhaltung und die französ. Sprache zu erlernen; hier hielt er sich bei einem vorn. Kaufmann über 5 Jahre auf und kehrte 1672 nachhause zurück. Er hätte gerne Reisen gemacht nach Frankreich, Holland und England, aber sein Vater erlaubte ihm dies nicht, worauf er sich 1674 verheiratete: mit Dorothea Vortmann, Tochter v. Dieterich Vortmann, wohlverdienter Rats- und vorn.Kaufherr in Hildesheim. Hochzeit war am 19. Mai, aber die Ehe währte nur 42 Wochen, 1675 starb seine Frau am 28. Februar, nachdem sie -- am l6.Febr; 2 liebe Söhnlein geboren hatte, wovon das andere (vermutlich das zweitgeborene) Söhnlein noch lebt, Name steht in der Widmung: Jobst Dieterich Storre (Anm. gest.als Justus Diderich Storre, Student, 1694, s.R 6655) -- Lob seines Christentums. -- Vor 3 Wochen bekam er einen Fieberanfall, es folgte große Hitze, Durst, Unruhe usw., es war Tertianfieber, welches ihm alle Kräfte nahm, 1679 starb er am 26. Mai, alt 28 J. 5 Monate. --------- Vorfahren 2. Justus Henning Storre, Bürgermeister d.Altstadt Hildesheim 3. Anna Sophia Bulle (Anm. siehe Lp.R 677) 4. Hans Storre 5. Margreta Bex (Anm. siehe Lp. R 5474) 6. Anthon Bulle, JCtus., fü.braunschw.lüneburg. Rat des Stifts Minden 7. Anna Sophia von Anderten 14. NN. von Anderten, Syndicus des Domcapitels zu Minden insges. 60 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 266.
2 LP-Roth-R-6669 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6669 Justus Henning Storre regierender Bürgermeister der Altstadt Hildesheim geb. l6.2.l606 Hildesheim, gest. 3.9.l678 Hildesheim, begr. 12.9.1678 im Störrischen Erbgewölbe in der Kirche St.Paul in Hildesheim Lp. Gläubiger Christen Kampfschweiß u.Siegespreis... von Mag. J. Albrecht. Druck Johann Ludolff Ebel, Hildesheim 1679. 36 S. Widmung, 1 Seite, für sämtliche Erben, ohne Namen Personalia 14 Seiten, s.u.Lebenslauf Abdankungsrede, 10 Seiten, von Christoph Jacob Blume, Stud.theol. ---------- Lebenslauf 1606 geboren am 16. Februar in Hildesheim, getauft zu St.Andreas und Jobst = Justus Henning genannt" l6l0 starb sein Vater im Februar. Die Mutter hielt ihn zum fleißgen Schulbesuch an, bis er 1623 am 10. August auf die Univ. Helmstedt kam, wo er über 2 Jahre studierte. 1625 am 10. Sept. begab er sich von Helmstedt nach Leipzig, aber da ihm der Ort nicht gefiel, ist er hier nur bis zum 29. März des Jahres 1626 geblieben, worauf er sich nach Altdorf wandte. 1627 im Juli beschloß er, um seine Zeit in den eintretenden Ferien nicht müßig hinzubringen, die berühmtesten Städte in Oberdeutschland aufzusuchen, dann ging er am 4.Aug. nach Tübingen, war dann in Straßburg und zog den Rhein herauf zu Schiff. Von Köln wollte er weiter auf dem Rhein fahren, um nach Leiden in Holland zu kommen, aber die Spanier und Holländer hielten den Rheinpaß geschlossen, und so war er fast 1 Jahr in Köln. -- Schließlich kam er mit einem weinbeladenen Schiff, wobei er sich als Weinabzapfer ausgab, am 20.März nach Amsterdam, ging von da nach Leiden und studierte eifrig, indem er die Vorlesungen von Voß und Heinse besuchte. 1629 am 12.August ging er nach Groningen und disputierte unter JCtus Anthon Matthei. Seine Mutter wünschte aber, daß er die Univ.Marburg besuche, -- es gefiel ihm aber in Marburg nicht und er ging -- daher nach Straßburg und studierte hier über 1 J. 1631 am 2.März, reiste er von Straßburg durch die Schweiz nach Genf, blieb bis 26.Sept.und lernte Französisch und Italienisch, -- worauf er über Mailand nach Bologna auf die Universität zog. Hier waren sich die Italienische und die Deutsche Nation (Landsmannschaft) aber derartig in die Haare geraten, daß der Sprecher der Deutschen neben ihm erschossen wurde; man wählte ihn an dessen Stelle, er hätte gerne abgelehnt, aber die Pässe waren gesperrt und er mußte dortbleiben. -- Endlich aber konnte er über Florenz nach Siena reisen, wo er an der Univ. wiederum Conseiller (Sprecher) der Deutschen Nation wurde. 1632 am 15.Febr. konnte er mit dem Gefolge des Herzogs de Savelli, kaiserl.Gesandten, nach Rom gelangen, mußte aber zuvor 14 Tage in einem Kloster in Quarantäne zubringen. Dann war er in Neapel und Venedig, von wo er 1632 am 15.Sept. auf die Univ. Angers ging und hier eine Zeitlang studierte. -- Dann machte er die Große Tour durch ganz Frankreich, kam 1633 am 16.April wieder nach Paris und begab sich von da über Calais nach London. Aus England kam er durch die Span.Niederlande, Holland, Friesland und Stift Bremen nach Hamburg, wo er seine Mutter im Exil antraf. Er war 10 Jahre in Studien und Reisen unterwegs. Als er nun heimkam, heiratete er: 1634 oo am 23. Nov. in Hannover Anna Sophia Bulle, Tochter von Anthon Bulle, JCtus, fü.mindischer Hofrat. Ehedauer nicht genannt, 11 Kinder, ohne weitere Angaben.(Anm. Lp.der Frau siehe R 677, sie starb 1673). -- Zu Anfang seines Ehestandes hielt er sich bis 1640 in Hannover auf, dann begab er sich zurück nach Hildesheim. 1642 wurde er in den Altermannstuhl gesetzt, 1646 am 7.Januar wurde er zum regierenden Bürgermeister gewählt, war dies 6 Jahre hindurch. 1652 wurde er von seiner Regierung erlassen und hat sein Leben 8 J. in vergnügter Ruhe zugebracht. 1660 wurde er wiederum auf 6 Jahre reg.Bürgermeister, 1676 wählte man ihn abermals, man nahm seine Ablehnungsgründe nicht an und so nahm er die schwere Bürde abermals auf sich. Lob seiner Tätigkeit. Er war stets unparteiisch und nahm keinerlei Geschenke an, die ihm die Augen geblendet hätten. -- es starben ihm 5 Kinder, nebst seiner Frau. -- Am 18. August wurde er am Nachmittag in der Hauptkirche St.Andreas vom Schüttelfrost befallen, zuhause bekam er ungemeine Hitze, es entstand ein Tertianfieber, wobei er brechen mußte, dann bekam er Unruhe und Herzensangst, alle Kräfte vergingen (längere Schilderung) 1678 starb er am 3. Sept., alt 72 J. 6 Mon. 15 Tage. Er hatte 11 Kinder, 19 Enkel und 1 Urenkel. Es trauern Söhne und verheiratete Töchter. --------- Vorfahren 2. Hans Storre 3. Margareta Bex 4. Hermann Storre 5. Anna Rose 6. Hans Bex 7. Clara Nestel . insges. 64 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover,Band Cm 266
3 Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter bis 1802
 von Hans Schlotter, Hannover 1989 enthaltene Geschlechter: von Alten; Arneken; Behrens; Berner; Brandis; Breier; vom Damme; Dörrien; Galle; von Hagen; von Harlessem; van Hudessem; Kniphoff; Konerding; Lucede; Lübbern; Mellinger; van Mollem; Peine; von Peine; Pepersack; Sasse; Sledorn; Sprenger; Storre; Süstermann; Tappen; Wiesenhavern; Wildefuer; Willerding

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
Einsender user's avatar Rainer Dörry
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