? ALBERTI

? ALBERTI

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name ? ALBERTI
Beruf Professor und Doctor Leipzig Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt geschätzt 1660

Quellenangaben

1 SipBuDoerrien023 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 19 Jacob Dörrien 1) ist zu Hildesheim am 15. November 1662 als Sohn des Riedemeisters Hans Christian Dörrien und der Ilse Margaretha Tappen, verwitweten Rhesen, geboren. Seine vier aufgeführtenAhnen sind aus den Leichenreden seiner Eltern bekannt. "Gleichwie nun der Abstamm von so fürnehmen Eltern keine geringe Wollthat gewesen, womit der Herr den Sehlig-Verstorbenen vor vielen anderen angesehen, also hat Er ihn auch selbst seinem Geschlecht zu einer neuen Zierde bestimmet, und den Tugend-Ruhm der Vor-Eltern, der auf diesen ihren Sohn als die beste Erbschaft kommen war, durch denselben mit einem neuen Glanz erhöhet." Er zeigte nämlich schon von Kindheit an sehr gute Geistesanlagen und ein vortreffliches Gedächtnis, so daß sich seine Eltern schon frühzeitig der Hoffnung hingaben, daß er Theologie studieren möchte. Er besuchte daher das Gymnasium zu Hildesheim und setzte dann seine Studien 11 Jahre lang auf Universitäten fort. Zuerst bezog er 1682 die Universität Jena, wo er zuerst des Professors Posnerus, dann des Licentiaten Götzius, der früher Superintendent in Hildesheim gewesen war, Tischgenosse wurde. Letzterer gab ihm besonders in Homiletik gute Anleitung und beaufsichtigte seine Studien fast fünf Jahre. 1687 ging er von Jena nach Leipzig, wohin ihn besonders der bedeutende Ruf, den der Professor Doctor Carpzow genoß zog; von diesem wurde er bereitwillig im Hause und am Tische aufgenommen. Außer den Carpzowschen Vorlesungen hörte er noch namentlich die der Professoren Dr. Alberti und Dr. Olearius; nach etwa drei Jahren begab er sich auf einige Monate nach Wittenberg, um auch die dortigen Professoren kennen zu lernen, und kehrte von dort aus in seine Heimat zurück, nachdem er sich vorher am 30. Januar 1690 in Leipzig den Magisterhut erworben hatte. In Hildesheim wurden ihm nach dem Ableben des Magisters Albrecht an der Andreaskirche während der Zeit der Vakanz die Meßpredigten übertragen; doch begab er sich bald von dort auf die Universität Rostock, wo er bei Doctor Schmoerius eine Zeitlang dessen Tisch genoß. Als er sich noch in Rostock studienhalber aufhielt, berief ihn unvermutet 1693 der Rat der Neustadt Hildesheim zum Pastor primarius an St. Lamberti, daher mußte er in die Heimat zurückkehren und wurde bald darauf feierlich in sein Amt eingeführt. Es wird besonders hervorgehoben, daß er sich die vielen Jahre seines Studiums hindurch "bey so großer Verderbniß der Jugend und Academischen Sitten" gut gehalten habe. 1699 verheiratete er sich mit Anna Heidewich Tappen, der jüngeren Tochter des Pastoren an der St. Andreas-Hauptkirche Mag. Sylvester Tappen, die ihm fünf Kinder schenkte, von denen die vier ältesten ihm im Tode vorausgingen. "Seine Hausgenossen hatten an Ihm einen wollmeinenden und vernünfftigen Hausvater; seine Verwandten und viele andere einen rechtschaffenen und zuverläßigen Freund; die Armen einen großen Woltäter." Viel Anerkennendes wird über seine Tätigkeit als Prediger und Seelsorger gesagt. Schon einige Tage vor seinem Tode wurde er von einem "beschwerlichen Leibes-Schaden" heimgesucht, der ihn manchmal bei seinen Amtsverrichtungen viel Schmerzrn verursachte und seine Kräfte aufrieb. Zu diesem Übel kam etwa 4 Wochen vor seinem Hinscheiden "ein febrischer Paroxysmus"; doch ließ er sich als eifriger Prediger dadurch nicht hindern, sein Amt zu versehen und am Charfreitage und ersten Osterfeiertage selber die Predigten zu halten. Dadurch hat sich die Krankheit so sehr verschlimmert, daß er in einen andauernden heftigen Fieberzustand verfiel. Am 18. April 1708 abends 7 Uhr entschlief er sanft, nachdem er 45 Jahre und 4 Monate gelebt und sein Amt 15 Jahre verwaltet hatte. 1) Die Unbetrübliche Glaubens-Gewißheit. Bey ansehlicher und Volckreicher Beerdigung Des weyland Hoch-Ehrwürdigen und Hochgelahrten Herrn, Herrn M. Jacobi Dörrien, Treugewesenen Pastoris primarii zu St. Lamberti, Und des Neu-Städtischen Ministerii Senioris auch Consistorialis hieselbst, Der Christlichen Trauer- und übrigen Versammlung in gemeldter Kirchen St. Lamberti, Dominica Miseric. Domini war der der 22. Aprilis itztlauffendes 1708 Jahrs, auß Gottes Wort, Bevorab auß 2. Tim. L. 12. "Denn ich weiß - - biß an jenen Tag", vorgestellet von Johanne Niekamp, Der Evangelischen Kirchen und Schulen in beyden Städten Hildesheim Superintendente und Ephoro. Hildesheim, gedruckt bey Michale Geißmarn. Der Hoch- Edel- Groß- Ehr- und Tugendreichen Anna Heideweg Dörrien, Gebohrener Tappen, Des Wollsehligen Hrn. Magistrri Jacobi Dörrien, Nachgelassener Frau Wittwen übergiebt . . . (etc.) . . . wünschet Deroselben und ihrem einigen Söhnlein Johann Christian Dörrien . . . (etc.) . . . Hildesheim, den 24. Julii 1708 J. Niekamp.

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
Einsender user's avatar Rainer Dörry
E-Mail rainer@rainer-doerry.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person