D. STRYKIUS

D. STRYKIUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name D. STRYKIUS
Beruf J.Ctor ab 1665 Frankfurt/Oder Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf J.Ctor ab 1710 Halle a.d. Saale Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt geschätzt 1620

Quellenangaben

1 SipBuDoerrien019 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 15. Joachim Friedrich Dörrien 1) ist zu Hildesheim am Sonnabend den 24. Juli 1641 morgens um 4 Uhr als Sohn des Riedemeisters Hans Dörrien und der Anna Kegels geboren. Seine 8 Ahnen sind die gleichen, die bei seinen Eltern und Geschwistern aufgeführt werden. Er wurde am Tage nach seiner Geburt getauft, besuchte, "nachdem ein gutes ingenium an Ihm verspüret worden", die schola Andreana zu Hildesheim unter dem Rector Lomeyer und dem Conrector Oldekopp, wurde 1668 nach Göttingen auf das berühmte Gymnasium geschickt, wo er unter dem Rektor M. Tolloi im Latein, Griechisch und Philosphie gute Fortschritte machte und drei Jahre blieb. Nach seines Vaters Tode 1661 bezog er auf den Rat von M. Toll die Julius-Universität zu Helmstedt, wo er Ethik und Politik unter den Professoren D. Hermann Conring und D. Meyer und Rechtswissenschaft unter dem J.Ctus D. Hanius, "dessen information und Tisch er genossen" vier Jahre studierte. 1665 begab er sich nach Frankfurt a. d. O., um dort seine Studien unter der Leitung der J.Ctoren D. Brunnemann, bei der er aß, und D. Strykius, fortzusetzen; unter dem Vorsitz des Letzteren disputierte er in 8 Disputationen "de differentiis juris Veteris et Novißimi". Seine Inaugural-Disputation hielt er 1669 "de Taxationibus" unter dem Vorsitz des D. Philipp Jacob Wolffius und promovierte am 4. Mai 1669 zum Doctor Juris. Am selben Tage, nach beendigtem "actu doctorali" hat er sich mit Magdalena Elisabeth Wolff, des D. und Professors Philipp Jacob Wolfius, Seniors und erzeitigen Dekans der juridischen Fakultät zu Frankfurt a. d. O. Tochter, und Enkelin des Kurfürstlich brandenburgischen Geheimen und Consistoralrats Erasmus Seidel, vermählt. In seiner glücklichen Ehe, die nach 11 Jahren durch seien Tod betrennt wurde, wurden ihm drei Söhne und drei Töchter bescheert, von denen ein Sohn und eine Tochter jung starben. Sein Beichtvater, M. Johannes Schindler, stellt ihm über seinen Lebenswandel folgendes Zeugnis aus: "Daß der seel. Herr Doctor Dörrien seit der Zeit Er alhier in S. Andreae Pfarre gewohnet, sich also verhalten in seinem Christenthum, daß wir Prediger keine Klage über ihn gehabt. Ist fleißig zur Kirchen kommen, und hat zu rechter Zeit das heilige Abendmahl gebraucht, darbey zu Hause seine Kinder wol erzogen, und auch das Gesinde herein geschicket in die Betstunden, und zum Gehör Göttlichen Wortes. Mit den Nachbarn und anderen Leuten sich wol vertragen, und sich also bezeiget in seinem täglichen Leben und Wandel, wie einem Christen gebühret. In währender Krankheit hat er sich mit dem Abendmahl des Herrn bedienen laßen den 19. Novembr. Acht Tage vor seinem seel. Ende, und kann ihm sein Beichtvater dessen Zeugniß geben, daß Er mit guter devotion seine Beichte gethan, und unter andern gesagt, Ihn hätte hertzlich verlanget, das heilig Abendmahl zu empfangen" . . . etc. Er hatte schon einige Jahre vor seinem Tode unter Magenbeschwerden zu leiden, "so vom Schorbuck her gerühret"; etwa 12 Wochen vor seinem Tode wurde er schwach und bettlägerig, dazu stellte sich "cahexia lathalis" und endlich "febris quartana duplex" ein. Seine Kräfte wurden durch "unüberwindliches Erbrechen des Magens" so sehr mitgenommen, daß er schließlich am 27. November 1680 zu Braunschweig der Krankheit erlag. Seine Kinder von Magdalena Elisabeth Wolff waren: 42) Philipp Friedrich (Dietrich ?) Dörrien. 43) Hedwig Elisabeth, + jung. 44) Catharina Elisabeth, Gattin des R. R. Berckelmann. 45) Erasmus Christian Dörrien, Syndicus zu Windheim. 46) Joachim Gottfried, + jung. 47) Magdalena Dorothea. 1) Sanfftes Hauptküssen Vor Seelig-sterbende Christen. Ex Joh. III. v. 16. Also hat Gott die Welt geliebet etc. Bey Christlicher und ansehlicher Leich- Bestattung des weiland Wol Edlen, Vesten und Hochgelahrten Herrn Joachimi Friederici Dörrien, J. V. Doct. Berühmten Practici Brunsvicensis und vornehmen Patrici Hildesiensis, Nachdem derselbe am 27. Novemb. Des 1680. Jahrs in Braunschweig sein zeitliches Leben nach Gottes Willen geendet, und ihm hernach am 5. Dezembr. Daselbst in der Kirchen S. Andreae sein letztes Ehren-Gedächtnüß gehalten wurde, Oeffentlich damahls den Anwesenden vorgelegt Und Nunmehr durch den Druck jedermann verehret von Caspare Crusio, Fürstl. Braunschw. Lüneb. Hof-Predigern, wie auch Probsten und Praelaten des Closters S. Crucis. Seneca Epist. 64 p. m. 492 ex edit. Antverp. Anno 1652. Der Wol Edlen, Groß Her- und Hoch Tugendreichen Fr. Magdalenen Elisabeth Gebohrenen Wolffin, als Des seel. Herrn Doctoris Hinterbliebenen Hochbetrübten Fr. Witwen, Samt Dero Hertzgeliebten Kindern und allen Vornehmen Angehörigen Wünschet . . . (etc.) . . . übergibt . . . (etc.) . . . Deroselben Getreuer Vorbitter und in Christo gantz eigener Crusins. Eine Abdankungsrede von Nicolao Henr. Witting, Phil. Et. S. S. Th. Stud. Epicedien von seinen Söhnen Philipp Friedrich und Erasmus Christian Dörrien.
2 SipBuDoerrien030 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 53. Peter Ernst Dörrien 1) wurde am 28. Jan. 1688 als Sohn des Ratsherrn Melchior Dörrien und der Hedewig Lucie Twebohms geboren und am 31. Jan. in der St. Georgii-Kirche zu Hildesheim getauft. Seine vier Ahnen sind bekannt. Da er schon in früher Jugend einen fähigen Geist zeigte, so schickten ihn seine Eltern auf das Gymnasium Andreanum, wo er dem Direktor Mag. Johann Christoph Losius anvertraut wurde. Er hatte anfänglich vor, Theologie zu studieren, doch fanden ihn seine Verwandten dafür zu schwach, er erwählte daher das juristische Studium. Ehe er sich auf Universitäten begab, hielt ihm sein Vetter, der Preußische Rat und braunschschweig-lüneburgsche Hofgerichts-Assessor Autor Heinrich von Kalm ein "Collegium Institutionale" und unterwies ihn in Philogie und Philosophie. Zu Ostern 1708 zog er auf die Julius-Universität zu Helmstedt, wohnte dort beim Doctor Bötticher und aß beim Magister Otten, besuchte fleißig die Collegs und bildete sich unter der Leitung des berühmten J.Ctus Dr, Homborgii weiter, unter dessen Vorsitz er auch "de differentiis juris communis et statutarii Hildesiensis" öffentlich disputierte. In Helmstedt böieb er 1 ½ Jahre, war dann ein halbes Jahr zu Hause und bezog zu Ostern 1710 die Universität Halle, wo er zwei Jahre die Vorlesungen des J.Ctorum Dr. Stryckius, Dr. Böhmer, Dr. Ludewig und des Licentiaten Bönigk hörte. Dann begab er sich zwei Jahre lang in die Praxis, zuerst unter der Unterweisung des Großbritannisch-braunschweig-Lüneburgschen Rats und Hofgerichtsassessors, auch Syndici zu Hildesheim, Herrn Johann Ludolff Kopmann. Um sich nun in anderen Orten und Ländern mehr Erfahrung und Geschicklichkeit anzueignen, begab er sich am 17. April 1714 auf Reisen, besuchte zuerst Wetzlar, nachdem er vorher die Universitäten Marburg und Gießen besichtigt und von den Professoren Dr. Möllendecc und Dr. Orth viele Freundlichkeiten genossen hatte; in Wetzlar wurde er von den Assessoren Krebs und Schrech freundlich aufgenommen. Dann richtete er seine Reise über Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Coblenz, Cöln, Düsseldorf, Duisburg, Wesel, Cleve, Nymwegen, Utrecht, Amsterdam, Harlem, Leyden zum Haag, um den Einzug Georgs I. als König von Großbritannien dort mit anzusehen, besichtigte Rotterdam und Delft und ging dann nach Leyden zurück, wo er die Bekanntschaft der Professoren Dr. Vitriarius, Dr. Noodt und Dr. Schultinus machte, unter Letzterem promovierte er am 25. Oktober 1714 zum Doctor Juris und disputierte über das Thema "de communione bonorum inter conjuges statutaria civitatis Hildesiensio". Ende 1714 ging er wieder nach Hildesheim zurück. Eine Beschreibung seiner Reisen und Erlebnisse hat er später in einem Memorialbuche eigenhändig aufgezeichnet und hinterlassen. In seiner Heimat übte er bei verschiedenen Gerichtshöfen Praxis aus und nahm sich besonders der notleidenden klagenden Parteien mit Eifer an. Am 2. Dezember 1717 schloß er einen äußerst glücklichen Ehebund mit Maria Elisabeth Gerhard, der ältesten Tochter des Kauf- und Handelsmanns, auch Ratsherrn Johann Gerhard; diesem Bunde blieb leider der Kindersegen versagt. Über seine letzte Krankheit wird berichtet, daß er am 30. August 1736 "mit einer Diarrhaca biliosa befallen, welche zwar anfänglich nach adhibirten diensamen Medicamenten nachgelassen. Nachdem sich aber Febris lenta dazu geschlagen, welches nebst der beständigen Agrypnia, und continuirenden Apepsia ihn solchergestallt entkräftet, daß die höchst-geschwächte Natur, ob es schon weiter an dien- und heilsamen Medicamenten nicht ermangelt, diesen gewaltigen Zufällen bey beständig-zunehmenden Schwachheiten endlich nicht mehr resistiren können." Er starb daher am 22. September 1736 nachmittags zwischen 5 und 6 Uhr sanft ohne große Todesschmerzen im Alter von 48 Jahren, 7 Monaten und 25 Tage, nachdem er zwei Tage vor seinem Tode das heilige Abendmahl empfangen hatte, 1) Petri Schwanen-Gesang. (Wie Derselbe In denen Worten der 2 Ep. Petri l. v. 14 enthalten, Und Bey öffentlicher, Solenner und Hoch-Ansehnlicher Beerdigung Des Weyland Hoch-Edelgebohrnen, Vest- und Hoch-Gelahrten Herrn, Herrn Petri Ernesti Dörrien, Beyder Rechten hochberühmten Doctoris und Hoch-angesehenen Juris Practici hieselbst, Als Derselbe Den 22ten Septemeber 1736 selig in dem Herrn entschlaffen, Und Sein Verblichener Cörper den 30. Ejusdem in der Haupt-Kirche S. Andreae in die vor ihm zugerichtete Ruhe-Städte beygesetzet wurde, Der gesammten Vornehmen Leide-Tragenden Familie insgemein, Und der Hinterbliebenden schmertzlichst-betrübten Frau Wittwe Insonderheit zur Milderung Ihrer Bekümmerniß, auch Denen übrigen in großer Anzahl versamlet gewesenen Lehr-begierigen Seelen zur kräfftigen Erbauung vorgetragen, von Jacob Friederich Reimman, Superintendenten. Hildesheim, Gedruckt durch J. H. Matthäi, E. Hoch-Edl. Raths privil. Buchdr. Der Hoch-Edelgebohrnen und Tugend-Hochbegabten Frau, Frau Maria Elisabeth Dörrien, Gebohrnen Gerhards, Des Weyland Hoch-Edelgebohrnen, Vest- und Hochgelahrten Herrn, Petri Ernesti Dörrien, Beyder Rechten Hoch-berühmten Doctoris, und Hoch-Angesehenen Juris Practici Hertzlich-geliebten und Theuer-geschätzten Gemahlin überreichet . . . (etc.) . . . Jacob Friedrich Reimmann, Superintendens, Dahinter eine Abdankungsrede: "Das in ein Immerwährendes Solstitium verwandelte Aequinoctium" von Christian Pantzer, Gymn. Andr. Director. Dann Epicedia, von denen eins ohne Namen von einem "Nahen Vetter", eins von seinem Vetter und Gevatter Johann Ernst Reichhelm, eins von seinem Vetter Johann Just Reichhelm, eins von einem "verbundenen Vetter Johann Albrecht Dörrien, Walsrod-Lüneburg." Dann noch ein Anhang: "Trauer-Musik . . . aufgeführet von Denen Musici Andr."

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
Einsender user's avatar Rainer Dörry
E-Mail rainer@rainer-doerry.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person