Justus OLDEKOP

Justus OLDEKOP

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Justus OLDEKOP
Beruf Subconrector 1647 bis 1668 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [3]
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 16. März 1619 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Tod 26. April 1673 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen

Quellenangaben

1 SipBuDoerrien019 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 15. Joachim Friedrich Dörrien 1) ist zu Hildesheim am Sonnabend den 24. Juli 1641 morgens um 4 Uhr als Sohn des Riedemeisters Hans Dörrien und der Anna Kegels geboren. Seine 8 Ahnen sind die gleichen, die bei seinen Eltern und Geschwistern aufgeführt werden. Er wurde am Tage nach seiner Geburt getauft, besuchte, "nachdem ein gutes ingenium an Ihm verspüret worden", die schola Andreana zu Hildesheim unter dem Rector Lomeyer und dem Conrector Oldekopp, wurde 1668 nach Göttingen auf das berühmte Gymnasium geschickt, wo er unter dem Rektor M. Tolloi im Latein, Griechisch und Philosphie gute Fortschritte machte und drei Jahre blieb. Nach seines Vaters Tode 1661 bezog er auf den Rat von M. Toll die Julius-Universität zu Helmstedt, wo er Ethik und Politik unter den Professoren D. Hermann Conring und D. Meyer und Rechtswissenschaft unter dem J.Ctus D. Hanius, "dessen information und Tisch er genossen" vier Jahre studierte. 1665 begab er sich nach Frankfurt a. d. O., um dort seine Studien unter der Leitung der J.Ctoren D. Brunnemann, bei der er aß, und D. Strykius, fortzusetzen; unter dem Vorsitz des Letzteren disputierte er in 8 Disputationen "de differentiis juris Veteris et Novißimi". Seine Inaugural-Disputation hielt er 1669 "de Taxationibus" unter dem Vorsitz des D. Philipp Jacob Wolffius und promovierte am 4. Mai 1669 zum Doctor Juris. Am selben Tage, nach beendigtem "actu doctorali" hat er sich mit Magdalena Elisabeth Wolff, des D. und Professors Philipp Jacob Wolfius, Seniors und erzeitigen Dekans der juridischen Fakultät zu Frankfurt a. d. O. Tochter, und Enkelin des Kurfürstlich brandenburgischen Geheimen und Consistoralrats Erasmus Seidel, vermählt. In seiner glücklichen Ehe, die nach 11 Jahren durch seien Tod betrennt wurde, wurden ihm drei Söhne und drei Töchter bescheert, von denen ein Sohn und eine Tochter jung starben. Sein Beichtvater, M. Johannes Schindler, stellt ihm über seinen Lebenswandel folgendes Zeugnis aus: "Daß der seel. Herr Doctor Dörrien seit der Zeit Er alhier in S. Andreae Pfarre gewohnet, sich also verhalten in seinem Christenthum, daß wir Prediger keine Klage über ihn gehabt. Ist fleißig zur Kirchen kommen, und hat zu rechter Zeit das heilige Abendmahl gebraucht, darbey zu Hause seine Kinder wol erzogen, und auch das Gesinde herein geschicket in die Betstunden, und zum Gehör Göttlichen Wortes. Mit den Nachbarn und anderen Leuten sich wol vertragen, und sich also bezeiget in seinem täglichen Leben und Wandel, wie einem Christen gebühret. In währender Krankheit hat er sich mit dem Abendmahl des Herrn bedienen laßen den 19. Novembr. Acht Tage vor seinem seel. Ende, und kann ihm sein Beichtvater dessen Zeugniß geben, daß Er mit guter devotion seine Beichte gethan, und unter andern gesagt, Ihn hätte hertzlich verlanget, das heilig Abendmahl zu empfangen" . . . etc. Er hatte schon einige Jahre vor seinem Tode unter Magenbeschwerden zu leiden, "so vom Schorbuck her gerühret"; etwa 12 Wochen vor seinem Tode wurde er schwach und bettlägerig, dazu stellte sich "cahexia lathalis" und endlich "febris quartana duplex" ein. Seine Kräfte wurden durch "unüberwindliches Erbrechen des Magens" so sehr mitgenommen, daß er schließlich am 27. November 1680 zu Braunschweig der Krankheit erlag. Seine Kinder von Magdalena Elisabeth Wolff waren: 42) Philipp Friedrich (Dietrich ?) Dörrien. 43) Hedwig Elisabeth, + jung. 44) Catharina Elisabeth, Gattin des R. R. Berckelmann. 45) Erasmus Christian Dörrien, Syndicus zu Windheim. 46) Joachim Gottfried, + jung. 47) Magdalena Dorothea. 1) Sanfftes Hauptküssen Vor Seelig-sterbende Christen. Ex Joh. III. v. 16. Also hat Gott die Welt geliebet etc. Bey Christlicher und ansehlicher Leich- Bestattung des weiland Wol Edlen, Vesten und Hochgelahrten Herrn Joachimi Friederici Dörrien, J. V. Doct. Berühmten Practici Brunsvicensis und vornehmen Patrici Hildesiensis, Nachdem derselbe am 27. Novemb. Des 1680. Jahrs in Braunschweig sein zeitliches Leben nach Gottes Willen geendet, und ihm hernach am 5. Dezembr. Daselbst in der Kirchen S. Andreae sein letztes Ehren-Gedächtnüß gehalten wurde, Oeffentlich damahls den Anwesenden vorgelegt Und Nunmehr durch den Druck jedermann verehret von Caspare Crusio, Fürstl. Braunschw. Lüneb. Hof-Predigern, wie auch Probsten und Praelaten des Closters S. Crucis. Seneca Epist. 64 p. m. 492 ex edit. Antverp. Anno 1652. Der Wol Edlen, Groß Her- und Hoch Tugendreichen Fr. Magdalenen Elisabeth Gebohrenen Wolffin, als Des seel. Herrn Doctoris Hinterbliebenen Hochbetrübten Fr. Witwen, Samt Dero Hertzgeliebten Kindern und allen Vornehmen Angehörigen Wünschet . . . (etc.) . . . übergibt . . . (etc.) . . . Deroselben Getreuer Vorbitter und in Christo gantz eigener Crusins. Eine Abdankungsrede von Nicolao Henr. Witting, Phil. Et. S. S. Th. Stud. Epicedien von seinen Söhnen Philipp Friedrich und Erasmus Christian Dörrien.
2 SipBuDoerrien020 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 16. Melchior Dörrien 1) wurde zu Hildesheim am 1. März 1643 als Sohn des Riedemeisters Hans Dörrien und der Anna Kegels geboren. Seine vier aufgeführten Ahnen sind bekannt. Sofort nach seiner Geburt wurde er getauft und erhielt eine christliche Erziehung. Da er gute Geistesanlagen zeigte, so wurde er zuerst auf das Andreanum in Hildesheim geschickt, wo er unter dem Rector Lomeyer und dem Conrector Oldekopp Lateinisch und Griechisch und später auf dem Gymnasium zu Lüneburg unter den Professoren Bruno und Rodelmann Philologie , Geschichte und Geographie eifrig studierte. Nachdem er sich in Lüneburg zwei Jahre aufgehalten hatte, bezog er auf Wunsch seiner Verwandten die Julius-Universität zu Helmstedt, wo er etliche Jahre Philosophie besonders unter dem Doctor Meyer studierte. Von dort begab er sich auf die Universität Jena, wo er sich weiter mit dem philosophischen Studium namentlich unter dem berühmten Mathematiker Professor Weigelius, "dessen Tisches er sich bedienet", beschäftigte noch dazu Theologie studieren wollte; an diesem Vorhaben hinderte ihn aber der Tod seiner Mutter, der ihn zwang, sich seiner geerbten Güter selbst anzunehmen, diese zu verwalten und deswegen viele langwierige Reisen nach Speyer und anderen Orten anzustellen. Nachdem seine Geschäfte glücklich erledigt waren, ließ er sich in Hildesheim häuslich nieder und gründete einen eigenen Herd mit Hedewig Lucia Twebom, der einzigen Tochter des Seelsorgers der Gemeinde St. Martini in Hildesheim Mag. Peter Ernst Twebom, die er am 17. October 1671 heimführte. Aus dieser Ehe entsproßen zwei Söhne und vier Töchter, von denen bei des Vaters Tode noch ein Sohn und drei Töchter am Leben waren. Die älteste Tochter war seit 1690 verheiratet. "Im gemeinen Leben ist dieses des seeligen Herrn fürnehmster Zweck gewesen, daß Er seinen Neben-Christen, bevorab dem gemeinen Wesen nutzen und dienen möchte: Da denn der Allerhöchste solche gute Intention dahin secundiret, daß Er Anno 1674 in den Löbl. Achtzehn-Mannsstuel erhoben, nachgehends Anno 1687 zum Brauer-Meister, Anno 1691 an seines Seeligen Hrn. Bruders, Riedemeister Hans Christian Dörrien, Stelle zum Rahts-Herrn erwählet worden, welchen Functionen Er, so viel seine Kräfte leiden wollen, Treulich vorgestanden." "Seine Krankheit und seeligen Abschied belangend: So ist der gantzen Stadt bekandt, wasgestalt vor ohngefehr vier Jahren Ihm verschiedene, unverhoffte Widerwärtigkeiten zugefüget worden, welche Ihm dermassen zu Hertzen gangen, daß er darüber allen Appetit zum Essen verlohren, und an Kräften je mehr und mehr abgenommen, so, daß Er diese Zeit über oftermals Bettlägerig, zuletzt aber gantz außgemergelt, und in die äusserste Mattigkeit versetzet worden. Seine Natur konnte jedoch die verordneten Arzneien nicht vertragen. Vier Wochen vor seinem Tode hat sich bei ihm ein "starker Frost, und darauff inwendige Hitze" eingestellt, die jedoch durch Hülfe des Arztes gebannt werden konnten. Acht Tage vor seinem Tode trat aber ein Rückfall mit starken Atembeschwerden ein. Am 23. Februar 1693 nahm er von seiner Frau, seiner Schwiegermutter, seinen Kindern und seinem Schwiegersohne beweglichen Abschied, ließ sich, obwohl er es erst drei Wochen vorher genossen hatte, nochmals das heilige Abendmahl reichen und starb endlich eines sanften Todes im Alter von 50 Jahren, weniger 6 Tagen, nachdem er zu sechs Kindern Vater und zu einem Kinde Großvater geworden war. 1) Veste Seelen-Hürden auf grünen Himmels-Auen aus dem XXIII. Ps. 1., 2. Und 3. V. Zum Leich-Text begehret Als der Edle, Großachtbare und Hoch-Wolweise Hr. Melchior Dörrien, Vornehmer Raths-Verwandter allhier, Da Derselbige am 23. Febr.: diesen 1693 en Jahres, im 50 en Jahr seines Alters, auff Gott festgläubig und sanft entschlaffen, Und Darauff den 5. Martij, war der Sonntag Invocavit, in sehr Volckreicher Begleitung, unter einer angestellten Leich-Predigt, ind die Haupt-Kirche S. Andreae und gewöhnlichen Ceremonien beygesetzet wurde. Erkläret Von D. Johann Riemer, Superindendenten. Hildesheim, druckts Michael Geißmar, im Jahre 1693. Denen Insgesamt schmerzlichst-betrübten Und über den Tod des Wolseligen Herrn Melchior Dörrien Leidtragenden hinterassenen Fr. Wittben und lieben Kindern, Fr. Schwiegermutter und Hrn. Eidam, Seinen allerseits wehrtgeschätzten respective Freunden und Hrn. Collegen . . . (etc.) . . . . I. R. D. Dahinter eine Dankrede Von M. Johanne Christophoro Losio, Gymnasii Andreani Directore Dann Epicedien von M. Lud. Hansen, Pastor ad D. Pauli (socero); M. Jacobus Dörrien, Pastor ad S. Lamberti (patruo); "Klagender Schall und tröstender Gegenschall Des Seel. Hrn. Melch. Dörrien An seinen Sohn" von Peter Ernst Dörrien.
3 PfaBu102 - Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation - Philipp Meyer - Band I, Seite 508
 1664-1673 Justus Oldecop, * 16.03.1619 in H., S. d. Konr. O., v. s. 1647 Subkonrektor in H. u. P. in Kirchberg u. Ildehausen, + 26.4.1673 (Lauenstein a.a.O., S. 34; Adelung-Rotermund V, 1028).

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
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