Dorothea RAUSCHENDORF
♀ Dorothea RAUSCHENDORF
Eigenschaften
| Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
|---|---|---|---|---|
| Name | Dorothea RAUSCHENDORF |
Ereignisse
| Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
|---|---|---|---|
| Geburt | geschätzt 1580 | Gransee Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen | |
| Ereignis |
Eltern
| Batholomäus RADEMANN |
Ehepartner und Kinder
| Heirat | Ehepartner | Kinder |
|---|---|---|
| Georg BOLTZMANN |
|
Quellenangaben
| 1 | Leichenpredigt Bartholdy in Frankfurt/Oder |
| 48. I. H. J. der Wahren Christen unverzagtes Helden-Hertz, Aus dem selbst-erwählten Leichen-Spruch von der Frau Eva Elisabeth Bartholdin, des . . . Hrn Joh. Samuel Kerns Königl. Preuß. Neumärk. Cammergerichts-Advokati Ordinarii Treugewesenen Ehe-Liebsten, Welche den 10. Januarii des 1718. Jahres im hernn seelig entschlaffen, den 23. d. . . . in der Pfarrkirchen zu Sanct Marien allhier in Cüstrin aus dem VIII. Capitel der Epistel an die Römer von 32. Vers biß zum Ende des Cap. vorgestellet Und auf inständiges Begehren zum Druck ausgefertiget von Johann George Hoffmannen S. S. Theol. Doct. Cüstrin, druckts Gottfried Heinichen und Joh. Hübner, Königl. Preuß. Neum. Reg. Buchdr. Sie war geboren am 9. März 1691 in Frankfurt a. O. als Tochter des Universitätsprofessors Friedrich Jacob Bartholdi und der Katharine Elisabeth Dörrien (Tochter eines Juristen aus Braunschweig) und als Enkelin des Bürgermeisters Erdmann Bartholdi und der Dorothee Zacharias (Tochter eines Ratsverwandten und Kauf- und Handelsmannes) in Frankfurt a. O. Der Vater starb schon 1693. Die Mutter heiratete dann den Kriegs- und Steuerkommissarius und Bürgermeister Bernhard Johann Berckelmann. Sie selbst heiratete am 21. August 1715 und hinterließ bei ihrem frühen Tode ein Kind: den 1716 geborenen Samuel Bernhard. Der Jur. Utr. Doctor an der Universität Frankfurt Joachim Friedrich Bartholdi war ihr Bruder. Ihr Witwer heiratete nachher Dorothee Marie Grüneberg. Wie von ihrer Leichenpredigt sind auch von der Leichenpredigt ihrer Schwiegermutter Anna Regina Kern geb. Krause nur Titelblatt und Personalien vorhanden. Diese starb am 1. Dezember 1725 in Sonnenburg, wo ihr Mann Samuel Kern "Hoch-Fürstlicher Brandenburgischer des Ritterlichen Johanniter-Ordens wol-meritirter Aeltester Regierungs-Rath" war. Sie war geboren am 27. Juni 1665 und die Tochter des Neumärkischen Kammergerichts-Advokaten Johann Krause in Cüstrin, der zugleich Syndicus des Neumärkischen, Sternbergischen und "incorporirten" Ritterschaft war und der Anna Benigna Kretschmar. Die im "Ehrengedächtnis" niedergelegten Abstammungsnachrichten geben das auf nächster Seite stehende Bild. Der in ihm genannte Bürgermeister Samuel Prätorius war der 1543 in Bernau geborene Sohn des als Predigers in Potsdam gestorbenen Sebastian Schmidt oder Faber und seit 1562 der Adoptivsohn des 1561 vom Kaiser Ferdinand I. geadelten erzbischöflich magdeburgischen Rats Paul Prätorius (früher Schultheiß); er hatte einen Sohn Tobias, dessen Sohn Tobias 1661 den Böhmischen Ritterstand unter dem Namen Prätorius von Richthofen erhielt und der Stammvater der gesamten jetzt lebenden Familie von Richthofen ist. Die Verstorbene erlag einem Steinleiden trotz der Hilfe des erfahrenen Stadtphysikus Dr. Behr in Frankfurt a. O. Die Leichenpredigt hielt ihr der Inspektor Christian v. d. Schulenburg. | |
| 2 | Leichenpredigt Boltzmann in Frankfurt/Oder |
| Eucomia vera Christianorum Magistratuum, das ist: die herrliche Ehren-Titul der wahren Christlichen Regenten und Obrigkeiten, Bey dem Christlichen Begräbnis des Weyland ... Herrn Georg Heinrich Boltzmanns, Churf. Brand. Hoff-Apothekers und Wolverdienten Bürger-Meisters allhier zu Cüstrin, Welcher am dritten Tage deß Februarii dieses 1673 sten Jahres ... entschlaffen und brauff am Sonntag Invocavit in der Oberkirchen daselbst in sein Ruhekämmerlein ist versetzet worden, Auß dem Buch Hiob Cap. 29 Vers 15, 16 Bey Ansehnlicher Adelicher und Volckreicher Versammlung vorgetragen und erkläret durch M. Danielem Fesselium, Churf. Brand. Consistorial-Rath und Superintendenten daselbst. In Frankfurt an der Oder, gedruckt bey Friedrich Eichorn. Er war geboren am 20. Oktober 1618 in Cüstrin, wo bereits sein Vater Georg Boltzmann und sein mütterlicher Großvater Matthias Fromholdt Bürger- und Hofapotheker waren. Seine väterlichen Großeltern waren die Bürger Georg Boltzmann und Dorothea geb. Rauschendorf in Gransee. "Alldieweil sein seeliger Herr Vater bey sich reiflich erwogen, daß die polnische Sprache insonderheit der Commercien, zu welchen Gott und die Natur das angräntzende Königreich Pohlen mit der Neumark verknüpffet, sehr angenehm und nützlich wäre: Als hat er den seelig Verstorbenen in Anno 1626 nach Scharfenort in Pohlen gebracht und Ihn daselbst bis in das dritte Jahr in der Polnischen Sprache unterrichten lassen. Nachdem er nun dieselbe gefasset, ist er folgends in Anno 1629 nach Jochimsthal geschicket und in der Fürsten-Schule daselbst von getreuen Lehrmeistern mit allem Fleiße informiret worden, bis endlich in Anno 1630 sein sell. Herr Vater sich resolviret, wegen der damals eingefallenen unsicheren Zeit ihn vom Jochimsthal wieder abzufordern, und in reiffer Erwegung, daß seine mit großen Kosten erhaltene und verbeßerte Apotheke niemandem lieber als dem eintzigen Sohne zu gönnen wäre, die Apotheker-Kunst lernen zu lassen, welchen väterlichen Willen dann der seelig Verstorbene kindlichen Gehorsam geleistet und nicht nur bei seinem Herrn Vater vier gantzer Jahr sondern auch in Hamburg bey Herrn Nicolas Böhlen Apotheker daselbst ein gantzes Jahr, in Franckfurth am Mayn bey Herrn Johann Salzwedeln Apothekern zum weissen Schwan ein halb Jahr und in Cassel bey Herrn Ernst Wilhelm Volgrachten Hoffapotheker ebenmäßig ein Halb Jahr serviret und die Apotheker-Kunst gründlich erlernet hat." 1636 bot sich ihm die Gelegenheit, mit der Kurfürstin als Reiseapotheker nach Königsberg zu gehen "woselbst er bey der Churfürstlichen Hoff-Stadt ein Jahr und drey Monath auffgewartet und von dem Churfürstlichen Conditor das Zucker-backen fleißig erlernet hat.Hierauf ist ihm gnädigst vergönnet worden in Anno 1637 die Berühmte Handels-Stadt Dantzig zu besehen und von dar mit einer Segelfertigen Flotte nach Holland zu schiffen." Er landete in Amsterdam, besuchte die anderen holländischen Städte , zuletzt auch Haag, wo er "in der Conditerey sich mit großem Nutzen geübet." Der plötzliche Tod seines Vaters am 30. November 1637 rief ihn nach Haus zurück, wo er am 18. Februar 1638 eintraf und die Apotheke, die ihm "nebst dem Hause in der Erbschichtung zu Theil ward", übernahm. Am 17. September 1638 wurde er mit Eva Marie Freund vom Konsisterialrat Fessel getraut. 1648 wurde er Ratmann, 1649 Kirchenvorsteher und 1650 Bürgermeister und Hofrichter. Ihn überlebten seine Witwe und zwei von sechs Kindern: Anna Marie, Ehefrau des Kammergerichts- und "Fürstlich Nassowischen Fisci Advocati" Johann Caspar Fielitz, und Eva Sophie, Ehefrau des Kammergerichts-Advokaten Johann Krause. Die Abdankungsrede hält der Diakon David Glado. Nachrufe widmen ihm Dr. Friedrich Möller, Elect. Brand. Archiater Cüstrini; Johannes Christoph Lüdecke, Professor und Pastor in Frankfurt; Johannes Lorenz, Prediger an der Oberkirche in Frankfurt; Adam Selle, Inspektor und Pastor in Züllichau; Georg Reichenbach, Prediger an der Unterkirche in Frankfurt; Friedrich Ebert, Prediger an der St. Gertraud-Kirche in Frankfurt; Gotthilf Treuer, Prediger an der St. Nicolai-Kirche in Frankfurt und Thomas Fielitz L. L. Stud. 1663 starb ihm seine acht Jahre alte Tochter Dorothea Elisabeth. Die Leichenpredigt hält ebenfalls Superintendent Fessel. Aus dem "Ehrengedächtniß" erfahren wir, daß die mütterlichen Großeltern Rathsverwandter und vornehmer Handelsmann Johann Freund und Eva geb. Bolt waren und daß außer der Verstorbenen nur noch ein Kind Anna Marie vorhanden war. Nachrufe widmen außer den schon Genannten, Archidiakon Melchior Hückel, Pastor Johannes Wothilenus, Konrektor David Graffunder, Subrektor Martin Zücker, Kantor Paul Kramer, sämtlich in Cüstrin, Pastor Adam Selle, jetzt in Reipzig, und Gottefridus Wothilenus Tammensium Cantor. |
Datenbank
| Titel | Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten. |
| Beschreibung | Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen: Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder); Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910; Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988; Roth's Leichenpredigten; Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904; verschiedene Pfarrerbücher; Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888; Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen); |
| Hochgeladen | 2024-02-25 10:27:21.0 |
| Einsender |
Rainer
Dörry
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| rainer@rainer-doerry.de | |
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