Caspar Heinrich OPPERMANN

Caspar Heinrich OPPERMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Caspar Heinrich OPPERMANN
Ausbildung Student ab 1615 Jena Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Patrizier und Juris utriusque Doktor ab 1627 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 15. März 1599 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Bestattung 7. Oktober 1651 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Tod 4. Oktober 1651 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen

Quellenangaben

1 Caspar Heinrich Oppermann
 seit 1627 bettlägerig (24 Jahre) bis zu seinem Lebensende
2 LP-Roth-R-2862 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 2862 Adelheit Lüdeke Witwe von Joachim Oppermann, Patritius u.Ratssenior binnen Hildesheim geb. 4.9.1576 Hildesheim gest. 13.9.1651 Hildesheim, begr. 15.9.1631 in d. Pfarrkirche St.Andreas das. Lp. Elendes Trauerbild und fröhliches Trostbild frommer Christen... von Henning Clar, Superint. binnen Hildesheim Druck Joaohim Gössel, Hildesheim 1632. 46 S. Vorrede 7 S., gerichtet an die Söhn. Joaohimus Oppermann, Bürgermeister und Patritius der Stadt Hildesheim Casparus Henricus Oppermann, JUDr.und Practicus, Patritius zu Hildesheim Die Vorrede ist verfaßt 3,2.1632. Der Redner lag sohwer am Podagra darnieder, jetzt hat er diese Lp. ausgearbeitet ("eine schöne,lange Predigt")und das Vorwort dazu verfaßt. Der Sohn Caspar Heinrich Oppermann war beim Begräbnis d.Mutter krank und kann nun die Rede zuhause naohleBen. Berioht von der Verstorbenen l0 S.,s.u.Lebenslauf ---------- Lebenslauf 1576 geboren am 4.Sept. in Hildesheim Vater (2) Dr.Bertholdus Lüdeke, JCtus. Mutter(3) Anna Lübbern 6. Hans Lübbern, Patritius u.Ratskämmerer Hildesheim -- Den Namen erhielt sie von der Großmutter nach deren und der Eltermutter Namen. 1580 starb die Mutter an der Pest. Als der Vater deswegen wieder heiratete, kam sie nebst ihren Brüdern zur Großmutter, "der alten Lübbrenschen", wo sie bis in ihr 15. Jahr blieb. Dann lebte sie bis zum 18.J. beim Vater, bis sie heiratete. 1594 oo am 8.Sept. Joaohimus Oppermann, s.o. (dessen Lp.siehe R 642 mit Kindern). 32 J.Ehe, 8 Ki.4 Sö. 4 Tö., davon leben noch 2 Söhne, siehe Widmung. 1626 starb ihr Mann am 31.Juli, bald darauf folgten 2 Kinder. Hierauf nahm ihre vorherige Leibesschwaohheit ständig zu, sie hatte ständig Kopfschmerzen und bekam keine Luft, vor 4 Wochen nahmen ihre Gemütskräfte offensichtlich ab, 1651 gest. am 13.Sept., alt 65 J. 11 Tage. insges. 64 Seiten quart.
3 LP-Roth-R-6237 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6257 Caspar Heinrich Oppermann JUDr., vornehmer Patritius in Hildesheim geb. 15.3.1599 Hildesheim, + 4.10.l651 Hildesheim, begr. 7.10.l651 in der Hauptkirche St.Andreas zu Hildesheim Lp. Der Elenden Rufen und Erhörung... von Mag. Johannes Sötefleisch, Pred. St.Andreas Druck Julius Geißmar, Hildesheim. 37 S. Widmung und Vorrede zus. 10 Seiten, gerichtet an den Bruder Joachim Oppermann, Bürgermeister und vorn. Patritius der Altstadt Hildeshm. Lat. Beileidsbrief, 5 Seiten von Mag. Barwardus Rhesen Kurze Erzählung der Ankunft und des ganzen Lebenslaufs des seligen Herrn Doctoris, 14 S., s.u. ---------- Lebenslauf 1599 geboren am 15. März, sicherlich in Hildesheim, seine Taufpaten waren : Lic. Caspar Borchholt, sein Stiefgroßvater, u.Hans Lüdeke, der Mutter Bruder. -- Nach dem Schulbesuch in Hildesheim bezog er 1615 die Univ.Jena, -- von wo er mit seinem Bruder nach Helmstedt ging, und später nach Köln. -- Aus Köln mußten sie wegen der Pest weichen, konnten aber zu Lande wegen der Kriegsgefahr und zu Wasser wegen des zugefrorenen Rheins nicht weg, um (nach Westen) ihre vorgenommenen Reisen, die Peregrination, ins Werk zu setzen. -- Deshalb gingen sie nach Gießen und Marburg, wo sie sich wechselweise aufhielten, teils des Krieges, teils anderer Zerrüttung halber, bis -- schließlich die Univ. Gießen ganz aufgelöst wurde und sie nach Marburg verlegt wurden. -- Noch während diese richtig in Gang kam, hielt er eine Disputation, -- worauf er mit seinem Bruder nach Speyer reiste, um am kaiserl. Kammergericht die Praxis zu studieren. Es bekam ihm aber die Luft dort nicht, und nachdem er eine schwere Krankheit durchgemacht hatte, gingen sie noch vor Jahresfrist nach Marburg zurück, wobei er seinen Bruder in Frankfurt, vom Fieber befallen, zurücklassen mußte. -- Als nachher die Univ. Marburg zu ihrem richtigen Stand kam, ist -- 1626 der Vater gestorben und die Mutter rief den Bruder nachhause, um ihre Sachen in Ordnung zu bringen. Er wartete aber vergeblich auf dessen Rückkehr, denn der Bruder war 1627 zum Bürgermeister von Hildesheim gewählt worden. -- Er befaßte sich daraufhin mit seiner Inaugural-Disputation und erlangte den Doktorgrad mit besonderem Ruhm, sodaß ihm die Rechtsgelehrten Prof. Vultejus, Goddaeus, Hunnius und Breidenbach den ersten Platz unter den Bewerbern einräumten. Anm. Siehe Anhang, Gedichte zum JUDr. 1627 um Michaelis, gleich nach erlangtem Ehrenstand, reiste er zur Mutter, die er in großer Leibesschwachheit antraf; der Bruder war mit Amtsgeschäften überhäuft und sie hoffte, daß er ihr in ihren Angelegenheiten behilflich wäre. -- Aber auch er wurde verhindert, denn bald nach der Heimkehr wurde er ins Krankenbett gelegt und hat darin 24 J. lang bis an sein Ende sein Leben elendiglich zubringen müssen. Alle Mühe, Fleiß, Arbeit und Kosten für sein Studium waren umsonst aufgewendet. -- Seine Mutter hatte schon in Lebensgefahr gestanden, als sie mit ihm schwanger ging, und der Großvater sagte, als er zur Welt kam, daß der Umstand, daß er lebe, ihm zum Glück, oder zum großen Unglück werden würde. Das letztere trat ein, als Kind hatte er dauernd Kopfschmerzen und machte schmerzhafte Kuren deswegen, und als er erwachsen war, kamen allerhand gefährliche Krankheiten, gegen die alle Medikamente nichts halfen, -- auch die Sauerbrunnen in Wildungen und Schwalbach und die warmen Bäder in Aachen konnten ihm "ganz nichts sonderlich helfen". -- Dafür war er mit besonderen Gaben des Gemüts, des Verstandes und einem vortrefflichen Geist ausgestattet, er befaßte sich mit Instrumentalmusik und versuchte körperliche Übungen. -- Lob seines Christentums. Seinem Bruder (s.o. bei Widmung) war er in größter Treue zugetan, bei dessen Söhnlein stand er Gevatter. Anm.: siehe Lp. des Bruders Joachim als R 643. -- Zur Kirchversammlung ließ er sich gelegentlich von seinem Diener geleiten (er war also doch nicht ständig bettlägerig 1). -- Seit dem Neuen Jahr war er von Schwachheit und Krankheit aufs heftigste befallen und kam ganz von Kräften, 1651 starb er am 4.Oktober, alt 52 J. 7 Wochen weniger 10 Tage. --------- Vorfahren 2. Joachim Oppermann, vorn. Ratssenior u.Patritius in Hildesheim. Anm. dessen Lp. R 642 3. Adelheid Lüdeke 4. Ebeling Oppermann, Ratssenior in Hildesheim 5. Ursula Brandis 6. JUDr. Barthold Lüdeke, Rechtsanwalt Hildesheim 7. Anna Lübbren lo. Joachim Brandis d.Ältere, Bürgermstr. Hildesheim 14. Hans Lübbren, Ratskämmerer in Hildesheim. ---------- insges. 68 Seiten quart ------- Anhang. Carmina gratulatoria Glückwunschgedichte bei der Erlangung des Doktorgrades Juris utriusque. im Jahre 1627 unter JUDr. Johannes Goddaeus, Prof. an der Universität Marburg Druck Caspar Chemlin, Marburg 1627. 3 S. l.lat. Hermann Vultejus, JCtus, verfaßt 30.5.1627, alt 71 Jahre, Professor seit 47 Jahren 2.lat. Helfrich Ulrich Hunnius. JUDr., hess.Rat, Prokanzler d.Univ.. Professor Codicis 3.lat. Johannes Steuber, Dr.theol.,Prof., Pastor St.Elisabeth 4.lat. Conrad Bechmann, Poeta, z.Zt.Dekan 5.lat. Otto Hartmann von Schlitz gen.von Görtz 6.lat. Bodo von Hodenberg. insges. 76 Seiten quart aus Landesbibl. Hannover, Band Cm 265.

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
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