Carl Heinrich KYPKE

Carl Heinrich KYPKE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Carl Heinrich KYPKE
Beruf Pastor 1737 bis 1775 Rützow Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Suspendiert 1775 bis 1782 Rützow Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Rützow Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Taufe 6. November 1711 Rützow Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Tod 6. November 1782 Rützow Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 7. Dezember 1741 Rützow Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
7. Dezember 1741
Rützow
Barbara Dorothea KIEPKE

Quellenangaben

1 Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,, Seite.82.u.85-87
 Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
2 SipBuKypke061 - Sippenbuch Kypke
 Kurze Chronik der Familie Kypke Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904 ------------------------------------------------------- 11. Carl Heinrich, Pastor in Rützow, get. 6. 11. 1711, + 6. 11. 1782, des Pastors David K. in Rützow jüngster Sohn, widmete sich dem Studium der Theologie und wurde im Jahre 1737 seinem Vater adjungiert. Er verwaltete 38 Jahre lang die Pfarre Rützow, bis 1775, in welchem Jahre er wegen eines Streites mit der Gemeinde vom Amte suspendiert wurde. Von ihm heißt es in den Acten, "er sie ein Mann gewesen, der, nach dem zu urteilen, was die, welche ihn noch gekannt, und die Gemeinde selbst sagte, zuerst auf Ordnung hielt und die höchst verwilderte Gemeinde hauptsächlich durch Verbesserung des Schulwesens in die Schranken der Sittlichkeit zurückzuführen bemüht war; dabei aber ein eifriger Mann. Mit ihm geriet die Gemeinde, verleitet durch die Herren vom Landvogtei-Gerichte zu Schivelbein, in einen weitläufigen Prozeß, von dem das Gerücht keine andere, als die sehr unwahrscheinliche Ursache anzugeben weiß, daß er die Schule habe anders einrichten und das Einkommen des Küsters habe vermehren wollen. Man benutzte eine heftige Äußerung des Pastors Kypke, daß er sich nie wieder mit der Gemeinde aussöhnen werde, um ihn, sowie den damaligen Küster vom Amte zu suspendieren." In der That scheint die im Jahre 1765 von ihm erwirkte Pfarr- und Küsterei-Matrikel mit höheren Sätzen hauptsächlich die Feindschaft mit der Gemeinde erregt zu haben. Dazu kam, daß er gegen die Rohheit und Verwilderung der Gemeinde mit unnachsichtiger Strenge einschritt. Man erzählt dort noch ein Curiosum von ihm, welches hier eine Stelle finden möge: Als eines Tages Hausbier in der Pfarre gebraut wurde, bemerkte Pastor K., daß seine beiden Hausmädchen heimlich einen großen Krug Bier zu eigenem Gebrauche zur Seite schafften. Ohne jedoch zu verraten, daß er dies bemerkt, sagte er den Dienstmädchen, sie sollten sich am nächsten Tage, als am Sonntage, etwas zugute thun und sich Klieben in ganz fetter Milch kochen. Sie thaten es mit Freuden, und es schmeckte ihnen ganz prächtig. Allein, wie erschraken sie, als der Pastor, noch ehe sie von der Mahlzeit aufstanden, den Krug mit dem gestohlenen Biere auf den Tisch setzte und ihnen befahl, das Bier sofort auszutrinken. Dabei hatte er die Peitsche in der Hand, um seinem Befehl Nachdruck zu geben. So wollte er ihnen das Stehlen für alle Zeit abgewöhnen und hielt energisch auf Ordnung im Pfarrhause. Nach einer anderen Nachricht soll er von den Bessergesinnten in der Gemeinde wegen seiner Gutherzigkeit, die er neben der Strenge bewies, oft gelobt worden sein. Wie verkommen die Gemeinde dazumal gewesen, ist auch aus folgender Thatsache ersichtlich: Noch nicht drei Jahre nach des Pastors Tode wurde der Turm der Kirche gebaut. Dabei ward sein Leichnam ausgegraben und stand eine Nacht über der Erde. Ein Gemeindemitglied öffnete nachts den Sarg und versuchte, die noch gut erhaltenen Stiefeln der Leiche auszuziehen und sich anzueignen, wurde aber dabei noch rechtzeitig überrascht. Pastor K. blieb nach seiner Amtsentsetzung im Dorfe wohnen und hat dort manche schwere Kränkung erfahren. Er starb am 6. Novbr. 1782 am Stickfluß, 71 Jahre und etliche Tage alt, nachdem er vergeblich auf Wiederanstellung gehofft. Seine Ehefrau Barbara Dorothea Kypke, geb. 5. August 1719, des Pastors Georg Christian K. zu Neukirchen älteste Tochter, getraut 7. Decbr. 1741, blieb kinderlos und starb wenige Wochen vor ihm, 63 Jh. 1 Mt. 4 Tg. alt, am 9. Septbr. 1782.
3 PfaBu271 - Die Evang. Geistlichen Pommerns
 Band II, RegBez. Köslin (Ernst Müller), Stettin 1912 - Carl Heinrich KYPKE (Müller 418) 1737-1775, des vorigen Sohn [David Kypke], wurde seinem Vater 1737 adjungiert. M: und 1775 vom Amte suspendiert. M: ... Kiepke, Tochter des P. Georg Christian K. zu Neuenkirchen [Barbara Dorothea Kiepke, Tochter des Pastors Georg Christian Kiepke zu Neukirchen,Labes]

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
Einsender user's avatar Rainer Dörry
E-Mail rainer@rainer-doerry.de
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