Stephan WOLTERS

Stephan WOLTERS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Stephan WOLTERS
Beruf Diakon ab 1674 Danzig Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [3]
Religionszugehörigkeit RF.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 16. Juli 1645 Hamburg Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Tod 15. April 1718 Danzig Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 8. Juli 1675 Leiden/Südholland Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 20. November 1679
Heirat etwa 1716

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
8. Juli 1675
Leiden/Südholland
Cornelia SCHREVELIUS
Heirat Ehepartner Kinder
20. November 1679
Barbara HEYNEN
Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1716
Constantia KIRSCH

Quellenangaben

1 Die Vorfahren der Geschwister Stephanie, Thorwald und Leonie Erbslöh
 Albert Andreas Erbslöh Die Vorfahren der Geschwister Stephanie, Thorwald und Leonie Erbslöh",
2 Personalschriften zu Mester
 Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Personalschriften zu Mester
3 Lebensbeschr. Stephan Wolters
 Abschrift und Übersetzung des Textes auf einem von Andreas Stech gemalten Bildnis des D. Stephan Wolters: Hamburgi genitum, merces curante parente, Woltersden Brema dixit. Apollo suum theologum variis formavit Lejda magistris, sacraque tentatum iussit adire loca. Doctorem exhibuit quoque Cantabrigia, ductu A...., quo nunc rege Britannus ovat. Pastorem Basilea dedit, Gedanumque vocavit, ut, quas collegit, prece secaret opes. Sic septem "a" pariter bis septem "b" finiit annos. Qua ventura rogas tempora? Fata ferent. "a" extraordinarius, "b" ordinarius." Gebürtig aus Hamburg, wo sein Vater Geschäfte betrieb, nannte Bremen ihn Wolters. Apoll prägte ihn zu seinem Theologen durch verschiedene Lehrer in Leiden und befahl dem Prüfling, an geweihte Stätte zu gehen. Zum Doktor erhob ihn Cambridge unter Führung des A...., dessen Regierung der Brite sich jetzt freut. Basel machte ihn zum Pastor, Danzig berief ihn, damit er die Schätze, die er gesammelt hatte, nach Wunsch austeile. So verbrachte er sieben Jahre als Extraordinarius und zweimal sieben Jahre als Ordinarius. Was fragst du nach kommenden Zeiten? Die Geschicke werden sie bringen. Stephan Wolters wurde am 26.07.1645 in Hamburg geboren. Er studierte in Holland und England, wurde 1670 in Cambridge Dr. theol., setzte dann seine Studien in Samur, Genf, Basel und Heidelberg fort und unternahm nach deren Beendigung eine Reise nach Stockholm, wo sein Bruder Abraham 1670 Bürger geworden ist und ein Rheedereigeschäft betrieb, und nach Danzig, wo sein zweiter Bruder, Liebert, sich als Kaufmann niedergelassen hatte. Hier in Danzig hielt man Stephan fest und bestellte ihn 1674 zum Extraordinarius an der St.-Petri-Pauli-Kirche. Im Sommer 1675 nahm er Urlaub, um sich in Leiden/Südholland die Gefährtin seines Lebens zu suchen. Dort hatte er während seiner Studienzeit im Hause des Rektors der Lateinschule Dr. med. Cornelius Schrevelius und dessen Gattin Theodora, geb. van Groenendyck die Tochter Cornelia kennen und lieben gelernt. Nun warb er um ihr Jawort und konnte sich mit ihr am 8. Juli in Leiden trauen lassen. Er führte darauf seine junge Gattin heim nach Danzig. Doch sollte das junge Glück nicht lange dauern. Bei ihrer zweiten Entbindung mußte Cornelia ihr Leben lassen. Nach Ende des Trauerjahres schritt Stephan am 20.11.1679 zu seiner zweiten Ehe mit Barbara Heynen, Tochter des Danziger Ratmannes Daniel Heynen, die ihm einen Sohn (Liebert, 04.02.1681) gebar und mit der er viele Jahre verbunden blieb. Als aber auch Barbara vor ihm starb, trat der 71jährige noch einmal zum Traualtar und vermählte sich mit Constantia Kirsch, Tochter von Gabriel Kirsch, die am 22.07.1748 starb und ihn somit um 29 Jahre überlebte. 1681 rückte Stephan Wolters zum Diaconus an St. Petri-Pauli auf und blieb in dieser Stellung bis zu seinem Ende. Mehrfach trat Stephan auch schriftstellerisch hervor. Unter anderem schrieb er die Traktate: "Krone der Gnade Gottes" und "Hoffahrts-Greuel und -Gerichte", sowie 5 Bände Postillen. Auch übersetzte er Peter Jurieu's Traktat "Von der Andacht" ins Deutsche und gab es mit einigen Predigten desselben in den Druck. Eine Anzahl von durch Stephan Wolters gehaltenen Leichenreden wurden veröffentlicht. Von der pietistischen Strömung, welche von Spener ausging, wurde auch Wolters sichtlich beeindruckt [Philipp Jakob Spener, 1635-1705, Oberhofprediger in Dresden und Probst in Berlin, gilt als der bedeutendste Anreger des Pietismus durch Sammlung von Konventikeln ernster Christen (Collegia pietatis) und seine Schrift "Pia desideria" ("Frommes Verlangen" 1675)]. Er starb fast 73jährig. Diaconus Fabritius hielt für ihn am 5. Mai 1718 eine Gedächtnispredigt über Röm. 3,24, die auch im Druck erschienen ist. Vergl. auch Praetorius "Danziger Lehrer-Gedächtnis" Manuskript von Schott/Richter, Danzig 1756 (Zappis'sche Bibliothek), in dem man Genaueres über Stephans Schriften findet.

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
Einsender user's avatar Rainer Dörry
E-Mail rainer@rainer-doerry.de
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