Notizen zu dieser Person
Christoph Müller könnte aus Bischofsgrün stammen – seine Vorfahren sind nicht 100% sicher!
Christoph Müller war seit 1567 Glasmacher in der Glashütte Langenbach, die von den aus Schwaben eingewanderten Greiners ab 1525 gegründet worden waren.
1568 ist er als „Christoffel uff der Glashütten“ im Hennebergischen Zinsregister bezeugt.
1579 wiederholt er sich als „Christoffel Müller“ genannt.
Nach dem Niedergang der Langenbacher Hütte wegen Holzmangel gründete Christoph Müller zusammen mit seinem Berufskollegen Johann den VI Greiner, dem sog. "Schwabenhans" 1590 die Markttiegelhütte, in Lauscha als I. genannt auf dem Pappenheimer Gebiet.
Wahrscheinlich wegen eines Vergehens ließ der regierende Fürst in Schwarzburg - Rudolstadt Christoph Müller ins Gefängnis bringen. Genaue Gründe für seine strafbare Handlung liegen aber nicht vor.
Nach einem Streit mit den Herren von Pappenheim wurde die Produktion eingestellt und nach Verhandlungen mit Herzog Johann Casimir von Coburg konnten sie etwas südlicher auf dem Coburger Land eine neue Glashütte bauen und den Ort Lauscha II. 1595produzieren. So entstand die "Mutterglashütte“ in Lauscha.
Am 10. Januar 1597 erhielten sie ihr Privileg von Coburg – dieses Datum wird als das offizielle Gründungsdatum der Hütte und des Ortes Lauscha bezeichnet. Jeder der beiden Glasmacher hatte einen halben Anteil an der Hütte dort erhalten.
1616 gründete Christoph Müller mit Peter Greiner die Glashütte in Grumbach – Auszug aus der Gründungsurkunde vom 29. März 1616:
„Die Glasmeister Peter Greunen und Christoph Müller wünschen auf dem im Frankenwald gelegenen Grumbach auf herrschaftlichen Boden eine Glashütte mit Wohnungen und anderen Zubehör anzulegen.“