Notizen zu dieser Person
Im Verzeichnis der Mitglieder der Marianischen Kongregation am Leobener Jesuitengymnasium (Steiermärkisches Landesarchiv, Graz, HandschriftNr. 138, fol. 15`), ist vermerkt, daß Bernardus Lachmayr Leobiensis (aus Leoben) 1652 in die Kongregation eingetreten ist.
Da in diesen frühen Jahren bei den Mitgledern noch keinerlei Klassenvermerk steht, kann über das Alter von Bernhard Lachmayer nur wenig ausgesagt werden. Es ist jedoch anzunehmen, daß er zu diesem Zeitpunkt etwa so um die 12 jahre alt war.
10 Jahre vorher trat auch ein Wolfgangus Lachmayr Leobiensis der Kongregation bei, sicherlich ein Verwander - Bruder.
Der Name der Familie deutet auf bäuerliche Herkunft hin, denn es gab bereits 1454 einen Bauernhof gleichen Namens im Seegraben, im heutigen Leobener Stadtgebiet.
Bernhard Lachmayr war also 1652 Leobener Gymnasiast. Ein Studium an der Grazer Universität als weiterer Bildungsweg hat nicht stattgefunden, da ihn die Grazer Universitätsmatrikeln nicht verzeichnen.
Bernhard Lachmayer war Lehrer in Oberehrenbach und hat sich in der Gemeindeordnung (von ihm verfaßt) verewigt:
Bernardus Lachmayr Styrus Leobiensis illum bibrum de Scripsit Septembris Vincesimo Tertio Die Anno Domini 1684 hoc sempore.
Bernhard Lachmeyer hat also 1684 und 1720 die Gemeindeordnung von Oberehrenbach erneuert. Diese beiden Schriften sind heute noch vorhanden.
Seine Nachkommen waren bis 1808 Lehrer in Weingarts