Notizen zu dieser Person
http://www.genealogy.net/vereine/PRFK/muehlen.ref/geschlechter.php?menu=7
7.3.1788; Schultheiß von Duchroth, später Ölmüller in Oberhausen/Nahe; Schwiegersohn des Müllers in Oberhausen/Nahe, Franz Philipp *Mühlberger und Schwager des Müllers Johann Georg Mühlberger. 1769 ging die nunmehrige Doppelmühle in Oberhausen/Nahe, bestehend aus Mahlmühle und der neu erbauten Ölmühle, von Franz Philipp Mühlberger an den Sohn Johann Georg *Mühlberger über, der seine 6 Geschwister mit 3500 Gulden auszahlen sollte. Am 8.10.1771 wurde für die Doppelmühle durch den Landesherrn Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken ein Erbbestandsbrief ausgestellt, nach dem eine jährliche Erbpacht von 3 Gulden 11 Batzen zu zahlen war. Weil der Müller Johann Georg Mühlberger seine sechs Geschwister nicht auszahlen konnte, wurde die Mühle an den Schwager Wilhelm *Bollenbach, den Schultheiß von Duchroth zum Preis von 4150 Gulden übergeben. Bollenbach erhielt am 15.4.1776 einen Erbbestandsbrief. 1780 verkaufte Bollenbach die Mahlmühle an Adam Mühlberger, die Ölmühle behielt er selbst. 1784 wurde die Ölmühle durch Hochwasser zerstört. Der Schaden wird mit 512 Gulden für Inventar und Vorräte und auch 275 Gulden für Wohnhaus und Stallungen geschätzt. Der Erbpächter Wilhelm Bollenbach erhielt von seit 1778 zuständigen kurpfälzischen Regierung (im sog. Kübelberger Austausch von 1779 mit Kurpfalz wurde die pfalz-zweibrückische Hälfte an Oberhausen/Nahe und Duchroth an Kurpfalz übertragen und gehörte nun zum kurpfälzischen Amt Böckelheim) einen Pachtnachlaß, der ihn in die Lage versetzte, die Ölmühle Bollenbach wieder herzurichten. Er verunglückte aber am 7.3.1788 tödlich mit seinem Fuhrwerk. Vater des gleichnamigen Sohnes Wilhelm Bollenbach (vgl. Spengel, Gerd: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 53).