Valentin M. BRAUN

Valentin M. BRAUN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Valentin M. BRAUN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa Juni 1498 Erfurt nach diesem Ort suchen
Tod 20. Juni 1598 Wurzen nach diesem Ort suchen
Superint. Wurzen nach diesem Ort suchen
Superintendant 1593 Leisnig nach diesem Ort suchen
Heirat 1552 Oschatz nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1552
Oschatz
Barbara SCHREBER

Notizen zu dieser Person

Der Schwiegervater von David Arras, Valentin Braun, ist wahrscheinlich 1498 (nach anderen Angaben 1495) in Erfurt geboren und starb am 20.6.1598 in Wurzen. Auch über ihn existiert eine Leichenpredigt, aus der zu entnehmen ist, dass er ab 1538 in Wittenberg studierte und Famulus von Luther war, "bei Luther und Melanchthon überaus wohl gelitten". 1541 ernannte ihn die Universität Wittenberg zum Magister. Vor derWittenberger Zeit war er seit 1533 in Erfurt im Schuldienst. Über Oschatz und Döbeln kam er 1559 oder 1560 als Pfarrer und Superintendentnach Wurzen. In die Amtszeit von Valentin Braun fällt im Zuge der Reformation dieÜbergabe des ehemaligen katholischen Bistums Meißen an den Landesherren, Kurfürst August von Sachsen, der die Regierungs- und Verwaltungsvollmachten erhielt. Das Bischofsamt, das der letzte katholische Bischof Johann von Haugwitz bis zum Jahre 1581 ausgeübt hatte, wurde dem Superintendenten Valentin Braun als nunmehrigem Stiftssuperintendenten von Wurzen übertragen. Unser Vorfahr war damit eigentlich der unmittelbare Nachfolger des letzten Bischofs von Meißen. Erst im Jahre 1921 wurde das katholische Bistum Meißen mit Sitz in Bautzen neugegründet. In Wurzen bemühte sich Valentin Braun um Ausbreitung und Festigung der evangelischen Lehre. Seine Verdienste würdigte der Kurfürst August(im Volksmund zusammen mit seiner Frau: Vater August und Mutter Annagenannt) durch eine lebenslange Rente von 150 Gulden, Im Jahre 1577 unterschrieb Valentin Braun die "Konkordienformel", eine Lehrnorm derevangelischen Kirche, zu der sich alle Prediger durch Unterschrift bekennen mussten und die das durch Anhänger Melanchthons verfälschte Luthertum wiederherstellen sollte. Als Nachfolger des Kurfürsten August vertrat aber sein Sohn Christian ab 1586 Kurfürst, eine freiere theologische Richtung, wodurch er die Geistlichen veranlasste, vier Sätze zu unterschreiben, die die Abschaffung der Konkordienformel bedeuteten. Die allermeisten Pfarrer, so auch Valentin Braun, unterschrieben auch diese Sätze. Dadurch kam er in den Verdacht der Charakterschwäche und verlor an öffentlicher Gunst. Nach Christians Tode im Jahre 1591 verlangte die neue Regierung, die wieder eine streng lutherischeRichtung einnahm, dass Valentin Braun seine frühere Schuld durch eine Sendschrift ausdrücklich bekennen sollte. Da er dies ablehnte wurde der über neunzigjährige im Jahre 1592 von seinem Amt als Stiftssuperintendent abgesetzt. Er starb, fast hundertjährig, am 20.6.1598. Einige Jahre vor seinem Tode machte Valentin Braun ein Vermächtnis von jährlich 24 Thalern für studierende Nachkommen (Freunde genannt) bzw. Döbelner Bürgersöhne. Seine Frau Barbara, die 1603 starb, war die Tochter von Johannes Sohreber, der 1515 bis 1548 Stadtschreiber und Bürgermeister in Oschatz war, während sein Vater gleichen Namens als "Herzoglischer Rentmeister" in Oschatz bezeichnet wurde. Von Valentin Braun kennen wir vier Söhne und drei Töchter. Ein Bild von ihm und seiner Familie ist im Wurzener Dom vorhanden. Der Sohn Sixtus war Bürgermeister in Naumburg und wurde angeblich "in Edelstand erhoben". Der Sohn Valentinus war zuletzt Superintendent in Leisnig und dessen Sohn war der bereits erwähnte Landrentmeister Matthäus Braun in Dresden, Der Sohn Christophorus wurde Phil. und Med. Doctor in Leipzig und dessen Sohn Johann Christoph Jur. Doctor und Königlich Schwedischer Kriegsrat. Seine Tochter Anna heiratete den Oschatzer Bürgermeister George Wenden, die Tochter Catharina den vornehmen WurzenerBürger Johann Eulenau, dessen Sohn Johannes Konrektor der Kreuzschule zu Dresden wurde. Und die Tochter Barbara war mit unserem schon genannten Vorfahren dem Grimmaer Superintendenten David Arras verheiratet. Auch die Vorfahren der Mutter Anna Arras geb. Nauman

~Schule in Erfurt, Ordination in Oschatz durch Luther, 1539 Diakonusin Oschatz, 1545 in Döbeln, 1559/60 Stiftssuperintendent in Wurzen. Der Leichenpredigt ist zu entnehmen ist, dass er ab 1538 in Wittenberg studierte und Famulus von Luther war, "bei Luther und Melanchthon überaus wohl gelitten". 1541 ernannte ihn die Universität Wittenberg zum Magister. Vor der Wittenberger Zeit war er seit 1533 in Erfurt imSchuldienst. Über Oschatz und Döbeln kam er 1559 oder 1560 als Pfarrer und Superintendent nach Wurzen. In die Amtszeit von Valentin Braun fällt im Zuge der Reformation dieÜbergabe des ehemaligen katholischen Bistums Meißen an den Landesherren, Kurfürst August von Sachsen, der die Regierungs- und Verwaltungsvollmaohten erhielt. Das Bischofsamt, das der letzte katholische Bischof Johann von Haugwitz bis zum Jahre 1581 ausgeübt hatte, wurde dem Superintendenten Valentin Braun als nunmehrigem Stiftssuperintendenten von Wurzen übertragen. Unser Vorfahr war damit eigentlich der unmittelbare Nachfolger des letzten Bischofs von Meißen. Erst im Jahre 1921 wurde das katholische Bistum Meißen mit Sitz in Bautzen neugegründet. In Wurzen bemühte sich Valentin Braun um Ausbreitung und Festigung der evangelischen Lehre. Seine Verdienste würdigte der Kurfürst August‎(im Volksmund zusammen mit seiner Frau: Vater August und Mutter Anna genannt)‎ durch eine lebenslange Rente von 150 Gulden, Im Jahre 1577 unterschrieb Valentin Braun die "Konkordienformel", eine Lehrnorm der evangelischen Kirche, zu der sich alle Prediger durch Unterschrift bekennen mussten und die das durch Anhänger Melanchthons verfälschte Luthertum wiederherstellen sollte. Als Nachfolger des Kurfürsten August vertrat aber sein Sohn Christian ab 1586 Kurfürst, eine freieretheologische Richtung, wodurch er die Geistlichen veranlasste, vier Sätze zu unterschreiben, die die Abschaffung der Konkordienformel bedeuteten. Die allermeisten Pfarrer, so auch Valentin Braun, unterschrieben auch diese Sätze. Dadurch kam er in den Verdacht der Charakterschwäche und verlor an öffentlicher Gunst. Nach Christians Tode im Jahre 1591 verlangte die neue Regierung, die wieder eine streng lutherische Richtung einnahm, dass Valentin Braun seine frühere Schuld durch eine Sendschrift ausdrücklich bekennen sollte. Da er dies ablehnte wurde der über neunzigjährige im Jahre 1592 von seinem Amt als Stiftssuperintendent abgesetzt. Er starb, fast hundertjährig, am 20.6.1598. Einige Jahre vor seinem Tode machte Valentin Braun ein Vermächtnis von jährlich 24 Thalern für studierende Nachkommen ‎(Freunde genannt)‎bzw. Döbelner Bürgersöhne. Von Valentin Braun sind vier Söhne und drei Töchter bekannt. Ein Bild von ihm und seiner Familie ist im Wurzener Dom vorhanden

Sehr geehrter Herr von Ryssel, vielleicht interessiert Sie mein "Fund", da Sie ja wohl Valentin Braun, einen Famulus von Martin Luther, in Ihrer Ahnentafel haben. Hier unten meine Weiterleitung aus der AMF-Liste. Mit freundlichen Grüßen aus München nach Dresden (meiner Geburtsstadt)! Arndt Richter Arndt Richter Grünstadter Platz 21 81539 München www.genetalogie.de www.goethe-genealogie.de

Quellenangaben

1 Die lutherische Geistlichkeit Sachsens vom sechzehnten bis ins achtzehnte Jahrhundert; von Friedrich Bülau 4. Band.pdf
Kurztitel: Die lutherische Geistlichkeit Sachsens vom sechzehnten bis ins achtzehnte Jahrhundert; von Friedrich Bülau 4. Band.pdf
2 http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/89211/32/
Kurztitel: http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/89211/32/
3 http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/3138108
Kurztitel: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/3138108
4 https://books.google.de/books?id=OBdBAAAAcAAJ&pg=PA298&dq=Wellerswalde+Schule&hl=de&sa=X&ei=VRdCVaKvFoziapKKgIgO&ved=0CCkQ6AEwAjgK#v=onepage&q=Wellerswalde%20Schule&f=false
Kurztitel: https://books.google.de/books?id=OBdBAAAAcAAJ&pg=PA298&dq=Wellerswalde+Schule&hl=de&sa=X&ei=VRdCVaKvFoziapKKgIgO&ved=0CCkQ6AEwAjgK#v=onepage&q=Wellerswalde%20Schule&f=false
5 https://books.google.de/books?id=sMIAAAAAcAAJ&pg=PA405&lpg=PA405&dq=%22Valentin+Braun%22&source=bl&ots=kb5lNh9G4j&sig=1EpxfUUqjCPdfwAOQHuskHoDEZA&hl=de&sa=X&ei=E-M1U6icFYeHtQaptIHgBA&ved=0CD8Q6AEwAzgU#v=onepage&q=%22Valentin%20Braun%22&f=false
Kurztitel: https://books.google.de/books?id=sMIAAAAAcAAJ&pg=PA405&lpg=PA405&dq=%22Valentin+Braun%22&source=bl&ots=kb5lNh9G4j&sig=1EpxfUUqjCPdfwAOQHuskHoDEZA&hl=de&sa=X&ei=E-M1U6icFYeHtQaptIHgBA&ved=0CD8Q6AEwAzgU#v=onepage&q=%22Valentin%20Braun%22&f=false
6 https://familysearch.org/pal:/MM9.3.1/TH-1951-24488-13388-48?cc=1952871&wc=14010628
Kurztitel: https://familysearch.org/pal:/MM9.3.1/TH-1951-24488-13388-48?cc=1952871&wc=14010628
7 LP Braunschweig 926
Kurztitel: LP Braunschweig 926
8 Roth 670
Kurztitel: Roth 670

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In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

Datenbank

Titel Johann 05.2017
Beschreibung Familie von Ryssel
Hochgeladen 2017-05-07 14:40:40.0
Einsender user's avatar Thomas Von Ryssel
E-Mail tvr@boomcomp.de
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