Notizen zu dieser Person
zuletzt verm. in Riesenkirch lebend. (Eintrag ev.Traureg. 1816/3: "...Anna 22jährigen Tochter des verstorbenen Dragoners Bonkowski in Riesenkirch". Nicht eindeutig "in R." - Vater oder Tochter.
"Außerhalb der Garnison sind in den Kirchspielen, Russ. Prekuls (?), Trut's-Crotingen (?), Heidekrug, Memel, Schukuhnen (?), Schirwindt, Willuhnen, Ragnit, Kussen (?), Kraupischkehnen (?), Kattesau (?) getauft worden Sa. 19 Kinder, 9 Knaben 10 Mädchen" (Mil.KB Drag.Rgt.Nr.4 1768, S.174) - zum eventuellen Weitersuchen in KBs der Kirchspiele.
Instmann in Riesenwalde (1792). Dragoner (1794) im Dragoner-Regiment No.9 in Riesenburg; später Einwohner in Riesenkirch. "Von 1780 bis 1786 waren die fünf Schwadronen des Regiments (Dragoner-R. No.9) auf Riesenburg, Marienwerder, Freystadt, Deutsch Eylau und Liebemühl (Ostpreußen) verteilt; 1793 lagen statt in Marienwerder und Freystadt je eine Schwadron in Bischofswerder und Christburg. Sitz des Stabes war stets Riesenburg. ... Zwei Schwadronen mußten an Napoleons Rußlandfeldzug 1812/13 teilnehmen; dann aber war das gesamte Regiment bei den Befreiungskriegen mit dabei." (Harald Kohtz: Westpreussen, Land an der unteren Weichsel, Adam Kraft Verlag, Würzburg). Allerdings ist Michail nicht in den napoleonischen Kriegen sondern früher, möglicherweise in Zusammenhang mit der letzten polnischen Teilung (1795; am 23.4.1795 ist er noch Pate) umgekommen.
(Dragoner: ... bildeten ursprünglich berittenes Fußvolk, das im schnellen Fortkommen, Absitzen und Herstelllung der Schlachtordnung geübt war. ... später wurden sie überall als leichte Reiter gleich den Husaren verwendet. Vorübergehend traten sie auch wieder als berittenes Fußvolk auf, so wies ihnen der Große Kurfürst eine Mittelstellung zwischen diesem und der schweren Reiterei an - Meyers Großes Konversationslexikon, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1908).