Notizen zu dieser Person
Ihre gesamte Lebensgeschichte habe ich als Roman aufgeschrieben:
"Justina Tubbe- der weite Weg einer Brandenburgerin vom Oderbruch nach Texas"
im Westkreuz Verlag Berlin/Bonn 2000
Geboren 30.5. 1895 in Freyenwalde, heute : Bad Freienwalde
Eltern : Johann Friedrich Hein, Böttchermeister, geb. in Lunow, + Anfang 1801
ca. 1780 oo Louise Herzberg *1759 +1832
Mit 5 Jahren, 1800, zieht sie mit der Familie nach ODERBERG, wo sie auch zur Schule geht.
Sie wohnen in der Angermünder Straße 12
Der Vater stirbt Anfang 1801
Die Mutter heiratet 1802 Carl Schönfeld *1774+1839
Justinas Bruder Johann Friedrich Hein, Böttchermeister, heiratet am 1.11.1811 die Marie Sophie Tubbe
Sie heiratet den Webermeister Carl Ludewig Tubbe, zieht ins Haus Angermünder Straße 6.
Sie hat in 26 Jahren 9 Kinder, wovon "nur" 3 als Kinder sterben.
Mit 46 Jahren,1845, wird sie Witwe.
1850 wandert ihr Neffe Wilhelm Marowski aus.
1852 wandert Charlotte oo Fritz Junge, mit Sohn Willi aus
Mit 60 Jahren geht SIE zum Amt und beantragt den Auswanderungsconsens. es zahlen die Tubbes : 27 sg 6 (?) , 23 sg für Winter, 19 sg für F. Junge.
Die Tubbe quittiert über die Entlassungsurkunde (aus dem Preußischen Untertanenverbande) mit dem Bemerken, daß sie die ihr gemachte Weisung verstanden habe.
( eigenh. Unterschrift) Wittwe Tubbe
Mit dem 14jährigen August und dem 40jährigen Ludwig segelt sie in 8 Wochen von Bremerhaven auf der 3-Mast-Bark "Tuisko" nach New Orleans. Mit dabei sind Ferdinand Junge ( Bruder ihres Schwiegersohnes) und Familie Dewitz, Nagelschmiedemeister. Auch dabei: Conrad Winter, Schneidermeister, mit seiner Tochter Luise, die nach St. Louis gehen. Werden von Wilhelm abgeholt. Ankunft in Nacogdoches Ende Jan. 1856
Sie wohnt dann laut Census 1860 mit ihrem Sohn Wilhelm in Nacogdoches/Texas auf dessen Land.
Letzte belegbare Quelle ist die Volkszählung 1860. Ob sie im Civil War dann bei Fam. Kolb oder bei Charlotte wohnt oder ob sie schon evt. auf dem jetztigen Helpenstell Friedhof begraben wurde ist unbekannt. Vielleicht ist sie auch die erste auf dem Saint's Rest Friedhof gewesen.
Sterbeunterlagen sind nicht existent.
Justina wurde nach Erscheinen des Buches "Justina Tubbe - der weite Weg einer Brandenburgerin vom Oderbruch nach Texas", Westkreuz-Verlag, ausgewählt als Prototyp einer Auswanderin in der EXPO2000-Ausstellung "Abenteuer Spurensuche" in Bremerhaven.
Im August 2005 wurde das "Deutsche Auswandererhaus" in Bremerhaven eröffnet, in dem Justina eine von 15 Persönlichkeiten ist, deren Lebensweg man per Kopfhörer nachgehen kann.
Als Paten von Christian Ernst LÜBEN, genannt : Frau Tubbe, geb. Heine, Jfr. Friederike HEINE , Mst.Wilh.Marowsky oo mit Wilh. HEINE bei 3. Jan 1849, S.111 Nr.2
Vater: Ernst Lüben B&Eigentümer, Mutter: Wilh. HEINE
Gisela
Laudi
