Notizen zu dieser Person
Gutsbesitzer. Seine Jugend verbrachte er in Metz und Wallerfangen.Mitjungen Jahren trat er in die französische Armee ein und avanciertedortbis zum Hauptmann. Nach seiner Heirat trat er aus demMilitärdienst ausund zog zu seiner Frau nach Schlo`Fremersdorf undwidmete sich dort derLandwirtschaft. Bei der Teilung des im Besitz derFamilie de Galhaubefindlichen Vermögens der Herrschaft Fremersdorf imJahre 1797 hatteseine Schwiegermutter das dritte Los gezogen undfolgende Teile geerbt:den Sonnenhof im Werte von 34.492 Livres, denmittleren Teil desGrosewaldes, die Saarinsel bei Fickingen, einenBauernhof in Biringen, 2Höfe in Fremersdorf, einen Baumgarten sowieAckerland und Wiesen. Auchdas zweite Los ihres Bruders Simon-Adolphede Galhau, bestehend aus demoberen Schlo´eil zu Fremersdorf mitabhängigen Gebäuden im Werte von16.836 Livres, ein weiteres Dritteldes Grosewaldes, 100 TagwerkAckerland, 42 fauchées Wiesen, zweiBauernhöfe in Fremersdorf undBietzen, das Fischerhaus, der Pachtzinsvom Kelteerhaus sowie die obereHälfte eines Weinberges auf der anderenSaarseite mit einem angrenzendenSteinbruch ging sofort nach derTeilung durch Kauf an dieSchwiegereltern und später im Erbgang an dieFamilie von CharlesVilleroy über. Charles Villeroy hatte einen sehr guten Kontakt zu seinem VetterFelixVilleroy auf dem Ritterhof bei Hassel, besuchte ihn öfters undtauschtemit ihm Erfahrungen mit landwirtschaftlichen Produkten aus.Mit ihmzusammen übersetzte er ein Werk des Agronomen Schwertz insFranzösische.Als erster führte er in seiner Region den Dombalpflug miteisernemRister ein. Er legte in Fremersdorf das Mühlental an undverwandte gro¥Geldsummen zur Verschönerung der Schlo¡nlagen. DurchTausch und Kaufwurde er Besitzer von mehr als der Hälfte der MenningerGemarkung. Au¥rdem besa`seine Witwe im Jahre 1870 Wiesen, Ackerland, Heide,Weide,Wälder, Gärten, Häuser und eine Gerberei, alles auf dem BannevonHaustadt gelegen mit einem Flächeninhalt von 429,9290 ha. Am 1.3.1829 wurde Charles-Ambroise Villeroy von der Académie RoyaledeMetz als korrespondierendes Mitglied aufgenommen. Am 2.5.1832 wurdeerkorrespondierendes Mitglied swe Société d'Agriculture et des ArtsdeSeine-et-Oise und am 3.7.1836 Mitglied der SociétéCentraled'Agriculture de Nancy. Er befa´e sich dabei vor allem mit demWeinbau. Er besa`10 der 122 Anteile der neugegründeten Firma Villeroy & Bochundwar von 1830 bis 1841 deren Leiter. Seine Frau war 1840Mitbesitzerinder Grube Hostenbach. (Q.: Familienbuch Villeroy)
Thomas
Kahle
