Notizen zu dieser Person
Er absolvierte das humanistische Gymnasium in Duisburg und tratalsdannbeim 2. westfälischen Husarenregiment Nr. 11 in DüsseldorfalsEinjährig-Freiwilliger ein. Er mu´e jedoch infolge seiner sehrstarkenKurzsichtigkeit bereits nach kurzer Zeit wieder entlassenwerden. Nachdem er alsdann sich die nötigen Kenntnisse des RohtabakmarktesinBaltimore und Holland verschafft hatte, trat er in die Firma Carl&Wilhelm Carstanjen ein und widmete dieser seine Kräfte bis zuseinemfrühzeitigen Tode. Seine Tätigkeit in der Firma Karl und Wilhelm Carstanjen fällt indieZeit zwischen 1885 und 1900, in der der Rauchtabak-Konsum inDeutschlandinfolge veralterter Mode und infolge hoher steuerlicherBelastung ganzerheblich zurückging. Er hat es verstanden, auch indiesen schwerenJahren die Firma stets auf der Höhe zu halten und auchin richtigerErkenntnis der veränderten Geschmacksrichtung schonfrühzeitig es sichschon angelegen sein lassen, der modernen Form desRauchgenusses, derCigarre, seine Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die fastvöllige Erblindungmu´e Wilhelm Georg Carstanjen veranlassen, im Jahre1914 seinenWohnsitz von Duisburg nach Wiesbaden zu verlegen, von woaus er währendder Kriegsjahre die Firma immer noch mit seinem Rat undseiner Hilfeunterstützte. Er starb in Wiesbaden im Mannesalter von 55Jahren. DieWitw siedelte im Jahre 1918 alsdann wieder nach Duisburgüber. (Q.: 1)Familienbuch Carstanjen)