Notizen zu dieser Person
zu Martin Wittmann, Chronik der Gemeinde Lachendorf, Bd. II,Lachendorfer Höfe, Lachendorf 1991, S. 210 f. Hier: Erbgänge auf Halbhof Nr. 10 und Kothof Nr. 18 (ab Mitte der Seite 210) ... Da raffte der Tod auch diese junge Frauam 25.3.1904 im Alter von fast 28 Jahren dahin. Sie vererbte KothofNr. 18, den Olen Drallen Hoff, an ihre Tochter Hertha Wilhelmine Mathilde Deecke (13.1.1904 - 31.12.1922) Als diese 18jährig kinderlos an TB gestorben war, vererbte sie ihrenKothof Nr. 18 an ihren Vater Friedrich Ludwig Deecke (1873-1931), dereingeheiratet war. Bald nach dem Tode seiner ersten Frau war Friedrich Ludwig Deecke am30.3.1906 eine zweite Ehe mit Ida Marie Johanne Schöndube (13.10.1880 - 19.9.1920), Tochter des Halbhöfners Heinrich Wilhelm Schöndube und seiner FrauMarie Friederike Dorothee Winkelmann aus Blickwedel, eingegangen. Aus dieser zweiten Ehe stammte ein Sohn: Friedrich Wilhelm Georg Deecke (17.7.1907 - 24.9.1930). Idas Bruder, Heinrich Wilhelm Schöndube, geb. am 31.5.1887, fiel am6.3.1916 in Frankreich. Er war der eigentliche Hoferbe des HalbhofesNr. 10 und beim Tode seines Vaters, der ebenfalls Heinrich WilhelmSchöndube (1849 -1901) hieß, erst 14 Jahre alt. Weil er zur Übernahmedes Hofes noch zu jung war, wurden die Wirt-schaftsflächen ab 1906einzeln verpachtet. Seine Schwester Ida wurde als Hoferbin eingesetzt,als er gefallen war. Auch sie starb sehr früh mit fast 40 Jahren undvererbte den Halbhof an ihren Sohn Friedrich Wilhelm Georg Deecke(1907 - 1930). Der starb ebenfalls kinderlos an TB. Er hatte den Halbhof zwei Jahrevor seinem Tode an seinen Halbbruder Rolf Adolf Hermann Deecke (22.11.1924 - 7.3.2003) überschreiben lassen. Dieser war von Friedrich Ludwig Deeckes dritterFrau, Elsa Wallheinke (3.8.1885 - 7.3.1947), Tochter des Ernst Wallheinke und Marie Ohlens aus Burg, geborenworden. Sie hatten am 23.3.1923 geheiratet. Da kein gesunder wirtschaftsfähiger Mann auf dem Hofe war, wurde er1928 - 1972 an einen gewissen Albert Schmidt verpachtet. FriedrichLudwig Deecke mußte noch den frühen Tod seines Sohnes aus zweiter Eheerleben und starb, von den vielen Schicksalsschlägen gezeichnet mit 58Jahren. Seine dritte Frau Elsa war mit dem 7jährigen Rolf alleinzurückgeblieben und verpachtete die Flächen des Kötnerhofes Nr. 18einzeln. Rolf wurde 1946 aus russischer Kriegsgefangenschaftschwerkrank entlassen. Er fand Haus und Hof vollständig ausgeplündertvor. Seine schwer kranke Mutter erkannte ihren aus Rußlandheimgekehrten Sohn nicht mehr.
Rotraut
Deecke
