Mathias (auch Mathes) SCHIEBE

Mathias (auch Mathes) SCHIEBE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Mathias (auch Mathes) SCHIEBE
Beruf Bauer
Religionszugehörigkeit katholisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1728 Margareth Krs. Breslau nach diesem Ort suchen
Bestattung 3. Mai 1802 Margareth Krs. Breslau nach diesem Ort suchen
Tod 3. Mai 1802 Margareth Krs. Breslau nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anna LUCHIN

Notizen zu dieser Person

Der Bauer Matthias (auch Mathes) Schiebe ist die älteste Eintragung zur Familie Schiebe in den Kirchenbüchern der Katholischen Kirche in Margareth, Kreis Breslau. Er wird bei den u.a. Kindern als Vater genannt. Für Matthias Schiebe konnte ein Geburtseintrag im Taufregister jedoch nicht ermittelt werden, da die Taufregister von 1695 bis 1781 nicht mehr existieren. Der früheste Eintrag stammt aus 1782 und bezieht sich auf den Sohn Franz Matthes Tschiebe. Die unterschiedliche Schreibweise der Nachnamen (Schiebe, Tschiebe, Schieba, Tschieba, Schiba) zieht sich durch das gesamte Kirchenregister. Sogar für dieselbe Person ist der Name im Taufregister manchmal anders geschrieben als im Heirats- oder Sterberegister. Dasselbe gilt für die Vornamen. Das erschwert zwar das Nachvollziehen der Stammfolge; die in dieser Chronik angegebenen Abstammungen sind jedoch einwandfrei.

Da das kirchliche Taufregister erst 1782 beginnt, liegt die Vermutung nahe, daß Matthias Schiebe außer den fünf genannten noch weitere - ältere - Kinder hatte. Tatsächlich gibt es auch Hinweise auf weitere Schiebe´s in dem fraglichen Zeitraum, z.B. im Sterberegister, daß am 25. April 1800 dem "Bauer Matthes Tschibe sein Sohn Carl" im Alter von 28 Jahren gestorben ist. Ob dieser oder auch andere aber von diesem Matthias Schiebe abstammen, ist nicht ausreichend belegt. Deshalb ist er in dieser Chronik nicht aufgeführt. Auch spätere Schiebe´s in Margareth, die (noch) nicht zweifelsfrei zugeordnet werden können, sind in diesem Stammbaum nicht genannt.

Interessant ist jedoch, daß der Name Schiebe schon 100 Jahre früher in der Dorfchronik von Steine auftaucht. Die Gemarkung Steine umfaßte in früheren Zeiten auch das Dorf Margareth. Der Heimatforscher Fritz Paetzold schildert: "Herr Frantz Karl Leopold v. Siegstock, gewesener Kgl. Oberfiskalis im Herzogtum Schlesien, gibt es (Anm.: das Scholtisei-Gut, dem wohl bedeutendsten Gut in Steine) schon 1694 an den "Ehrenfesten Herrn Georg Schiebe, Vornehmer Bürger und Handelßmann in Breslau" für 1900 Taler weiter. Auch diesem lieh der Konvent des Matthias-Stiftes 500 Taler. - Er kaufte noch des Bauern Blasy Kasparzik Gut von 2 Huben dazu. Bald verkaufte er jedoch seinen gesamten Steiner Besitz von 6 1/2 Hufen an Herrn David Metz, Besitzer der Scholtisei in Wüstewaltersdorf für - 5700 Taler schlesisch".
Georg Schiebe war - so kann man wohl sagen - nicht nur ehrenfest und vornehm, er war vor allem auch sehr geschäftstüchtig. Die Vermutung liegt nahe, daß dieser Georg Schiebe einer der Stammväter der später in Margareth ansässigen zahlreichen Schiebe´s war. In die Kirchenbücher von Breslau und die evtl. im Staatsarchiv von Breslau noch vorhandenen Akten über Margareth habe ich nicht eingesehen.

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Hochgeladen 2015-11-30 18:33:15.0
Einsender user's avatar Harald Oelker
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