Paul Ernst Wilhelm OERTMANN

Paul Ernst Wilhelm OERTMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Paul Ernst Wilhelm OERTMANN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 3. Juli 1865 Bielefeld, Deutschland nach diesem Ort suchen
Bestattung Stadtfriedhof Göttingen nach diesem Ort suchen [1]
Taufe 31. August 1865 EVANGELISCH,BIELEFELD-NEUSTADT,WESTFALEN,PRUSSIA nach diesem Ort suchen [2]
Tod 22. Mai 1938 Göttingen, Deutschland nach diesem Ort suchen [3]
vermelding
Heirat 25. Oktober 1902

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
25. Oktober 1902
Charlotte WINDSCHEID

Notizen zu dieser Person

Paul Oertmann Paul Ernst Wilhelm Oertmann (* 3. Juli 1865 in Bielefeld; † 22. Mai 1938 in Göttingen) war ein deutscher Zivilrechtler. Bekannt wurde er vor allem durch seine 1921 erschienene Schrift „Die Geschäftsgrundlage – Ein neuer Rechtsbegriff". Oertmann schuf mit der Geschäftsgrundlage ein Rechtsinstrument zur Bewältigung der bis dahin stark umstrittenen Einrede veränderter Umstände, das sich fortan immer fester in Rechtsprechung und Lehre etablieren konnte. Seit der Schuldrechtsmodernisierung 2002 ist die Lehre von der Geschäftsgrundlage in § 313 BGB schließlich auch positivrechtlich anerkannt. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Schriften 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 Weblinks Leben Oertmann wurde als Sohn des Fabrikbesitzers August Oertmann und seiner Mutter Emma Graf geboren.[1] Am 25. Oktober 1902 heiratete er Lotte Windscheid, die Tochter des Geheimrates Bernhard Windscheid.[2] Die Lehre Windscheids von der Voraussetzung war eine wesentliche Vorgängerin der von Oertmann begründeten Lehre von der Geschäftsgrundlage. Nach dem Abitur in Bielefeld im Jahre 1884 studierte Oertmann an den Universitäten Berlin und Freiburg. 1887 schloss er sein Referendarexamen in Berlin ab. Im selben Jahr wurde er zum Doktor der Rechtswissenschaften (Dr. iur.) promoviert; 1891 erlangte er in Leipzig zudem die Doktorwürde im Fach Philosophie (Dr. phil.). 1892 folgte seine rechtswissenschaftliche Habilitation (auch in Berlin). 1896 wurde Oertmann außerordentlicher Professor in Berlin. 1901 erhielt er schließlich einen Ruf der Universität Erlangen. Dort lehrte und forschte er als ordentlicher Professor bis 1917 in den Gebieten Deutsches Bürgerliches Recht, Römisches Zivilrecht und Zivilprozessrecht. 1908/1909 ist Oertmann Prorektor in Erlangen. Von 1918 bis 1934 hat Oertmann einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Prozessrecht in Göttingen inne. 1938 verstirbt er in Göttingen. Wirken Oertmann gelang es in der von Währungsverfall erschütterten Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, das Rechtsinstrument des Wegfalls der „Geschäftsgrundlage" einzuführen. Nachdem er noch 1914 in seiner Schrift „Rechtsordnung und Verkehrssitte"[3] versuchthatte, veränderte Umstände (wie z. B. eine von den Parteien völlig unerwartete Inflation) über die Auslegung des Vertrages zu berücksichtigen, erkannte er in seiner Schrift von der Geschäftsgrundlage 1921, dass im deutschen Recht ein völlig neuesInstitut zur Herbeiführung eines angemessenen Interessenausgleichs unter den Parteien notwendig ist. Das Reichsgericht übernahm die Lehre von der Geschäftsgrundlage schon im Jahr nach der Einführung der Geschäftsgrundlage am 3. Februar 1922 in seiner Entscheidung „Vigognespinnerei"[4] zur Berücksichtigung der Geldentwertung in einem Vertrag über den Kauf einer Spinnerei. Schriften Die Geschäftsgrundlage. Ein neuer Rechtsbegriff. Keip Reprint, Goldbach 1995 (Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1921). Grundriß des deutschen Zivilprozeßrechts. Keip Reprint, Goldbach 1995 (Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1930). Rechtsordnung und Verkehrssitte insbesondere nach Bürgerlichem Recht. Zugleich ein Beitrag zu den Lehren von der Auslegung der Rechtsgeschäfte und von der Revision. Scientia-Verlag, Aalen 1971 (Nachdr. d. Ausg. Leipzig, 1914). Der Vergleich im gemeinen Zivilrecht. Scientia-Verlag, Aalen 1969 (Nachdr. d. Ausg. Berlin 1895). Literatur Rüdiger Brodhun: Paul Ernst Wilhelm Oertmann (1865–1938). Leben, Werk, Rechtsverständnis sowie Gesetzeszwang und Richterfreiheit (Fundamenta juridica; 34). Nomos, Baden-Baden 1999, ISBN 3-7890-6195-6 (zugl. Dissertation, Universität Hannover 1999). Jürgen Vortmann: Oertmann, Paul. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 451 f. (Digitalisat). Einzelnachweise Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist's? Auflösung von ca. 5000 Pseudonymen. 10. Ausg. Degener Verlag, Berlin 1935. Braun, Johann: Wegfall der Geschäftsgrundlage. BGH, WM 1978, 322. In: JuS 1979, 692 (694), ISSN 0022-6939. S. 201. RGZ 103, 328 (332). Weblinks Literatur von und über Paul Oertmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Geschichte von Oertmanns Lehrstuhl an der Universität Erlangen-Nürnberg Normdaten (Person): GND: 117106437 | LCCN: no96054815 | VIAF: 32765151 | Von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_Oertmann&oldid=129920107“

Quellenangaben

1
 https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Oertmann
2
 "Deutschland Geburten und Taufen, 1558-1898," , FamilySearch (https://familysearch.org/ark:/61903/1:1:N6WM-Z38 : accessed 9 August 2015), Paul Ernst Oertmann, 31 Aug 1865; citing ; FHL microfilm 582,901.
3
 https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Oertmann

Datenbank

Titel Servaes Maastricht/Venlo/Straelen/Neuss/Düsseldorf
Beschreibung Der Stammbaum fangt an am 4. Januar 1675 in Arcen, Niederlande mit den heirat von Joes Servatius (=Joannes Servaes) und Elisabetha Verscheuren. Er ist von Maastricht. Sie ist von Gennebeeck. In Juli 1673 ist Maastricht besiegt worden von König Ludwig XIV von Frankreich im Holländische Krieg. Wir haben die Idee das Joannes entweder ein Militär oder ein Bauer war. Er ist in 1675 in ein spanisches Gebiet und hat dort nach den Heirat zwei Kinder bekommen. Dann wird umgezogen nach Straelen. Ab Straelen gibt es 4 grosse Linien: 1. aus Hermanus Servaes kommt die Linie Straelen und Niederrhein; 2. aus Lambertus Servaes und sein Sohn Joannes die Linie Venlo; 3. aus Lambertus Servaes und sein Sohn Gerardus die Linie Maastricht, und ganz waarscheinlich; 4. aus Joannes Wilhelmus die Linie Düsseldorf/Neuss. Von diese letzte Linie sind keine Dokumente verfügbar die das bisher unterstützen. Leider sind in Straelen die Geburtsarchive vor 1703 nicht mehr da und deswegen wissen wir nicht ganz genau wie gross die Familie Servaes war. Aber für die Linie Düsseldorf/Neuss ist neben die Name, die Zeit ist richtig, die Namen der erste Kinder in Düsseldorf sind richtig, die machen alle die gleiche sorte Arbeit bis zum heutigen Generationen und bei einige die vom Bild bekannt sind kommt auch das richtige Bild zu uns. Ich wurde ganz überrascht sein wenn es anders ist. Aber weil es keine Dokumentation gibt, ist die Linie Servaes Düsseldorf/Neuss in ein seperate Stammbaum gestellt. Alle vier die Linien 'leben' bis heute. Wer Information benutzen kann, bitte benutze es, denn den Stammbaum ist nicht von mich. Ich bin nur der Person, der das mit behilfe von vielen anderen zusammen gebracht hat. Aber bitte informier mich über die Information den du hasst, damit wir einander reicher machen können. Die aktuelle Version ist immer zu finden auf https://www.genealogieonline.nl/de/stamboom-servaes/
Hochgeladen 2024-04-26 16:22:15.0
Einsender user's avatar Armand Servaes
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