Christian Ephraim LUDWIG

Christian Ephraim LUDWIG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Christian Ephraim LUDWIG
Beruf ev. Pfarrer 26. März 1737 Türchau nach diesem Ort suchen
Beruf Mittwochs-Prediger zu SS. Petri und Pauli und Catechern zu St. Johannis 29. Juni 1748 Zittau, Sachsen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. Dezember 1705 Reibersdorf, Reichenbach, Böhmen nach diesem Ort suchen
Heirat 1. November 1740 Türchau nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1. November 1740
Türchau
Friederica Sophia HELLWIG

Notizen zu dieser Person

BIOGRAPHIE: Im 10ten Jahr seines Alters ward er genöthiget [35 ] nach Budißin zu gehen, allwo er Anfangs unter die Aufsicht eines alten und erfahrnen Lehrers gethan wurde; als aber derselbe aus Haß seiner Widerwärtigen des Amtes entsetzet, so hatte er das Unglück einem andern übergeben zu werden, der durch seine schlechte Lehr-Art und polterndes Wesen mehr Schaden als Nutzen verursachte. Hier hielt er 5. gantzer Jahre aus, da ihn denn hernachmahls, wenn ihm die Phantasie etwas elendes im Traume vorstellte, nichts ängstliches vorkam, als wenn er in diese Umstände wieder versetzet worden wäre, welches ihm doch wegen der starcken Imagination öfters im Traume vorkam. An. 1720. brachte ihn die göttliche Vorsorge nach dem geliebten Zittau, und ward von Hrn. Christoph Gottlieb Rädlichen, nachmahligen treufleißigen Seelen-Sorger der Gemeine des HErrn zu Haynewalde privatim wohl informiret. An. 1721. ward er in das Gymnasium unter Hrn. D. Wentzeln in secundam Classem introduciret, nach 2. Jahren aber in die obere Classe versetzet. An. 1727. geschahe die Valediction mit einer lateinischen Rede: de Loqvela, und gelangte den 12. Octobr. glücklich in Leipzig an, und ward den 14. hujus unter Hrn. D. Klausingen innscribiret, daselbst genoß er das Vergnügen Hrn. D. Deylings damahligen eintzigen Sohn zu informiren, und von ihm alles Gute zu genüssen. An. 1730. kam er wieder in dem geliebten Zittau an, nachdem ihm ein Kauffmann zum Unterricht seiner Kinder verschrieben, allwo er 2. Jahr verharret, hernachmahls aber andern vornehmen Leuthe Kinder verschiedener Familien mit seiner information dienete, und sehr viel Wohlthaten empfieng, sich auch ausser dem in Predigten fleißig übte, und dieses sowohl in denen Collegiis, in der Guarnison-Kirche, und Klein-Schönau, als auch ein gantzes Jahr in der Hospital-Kirche zu St. Jacob, währender Kranckheit des Herrn Archi-Diaconi Herrn M. Schönfelders, und einige Zeit in lückendorff, ehe er ein ordentlicher Pfarrer gesetzet ward. Nach 7. Jahren dachte der Höchste nach seiner Güte an seine Versorgung, denn er ward An. 1737. den 26. Mertz zum Pfarr nach Türchau unanimiter erwehlet, die Vocation erfolgte den 27. May, die Ordination zu Dreßden den [36 ] 31. hujus. die Installation aber den 9. Jun. am ersten Pfingst-Tage. Dabey denn nicht zu vergessen, die solenne Aufnahme der Türchauischen Gemeine dieses ihren Seelne-Sorgers: Man lautete bey dessen Ankunfft mit allen Glocken, die Schule gieng nebst dem musicalischen Instrumenten, unter Anführung ihres Schulmeisters Herrn Gottfried Gnausches, ihm entgegen; Man sang das Lied: Nun lob, mein Seel, den HErren etc. Die Gantze Gemeine hatte sich zu beyden Seiten der Strasse gestellet, die Gerichten aber empfiengen ihn bey der Pfarr-Wohnung, worauf in der Wohnung selbst noch eine Music gemacht, und mit dem Liede: Nun dancket alle GOtt etc. beschlossen ward. Wie ihm denn auch diese Gemeine alle Liebe und treue Dienste erwiesen, wovor sie GOtt zum Seegen setzen wolle! An. 1740. den 1. Nov. verband er sich mit Jgfr. Friedrica Sophia, Herrn M. Joh. Gottlob Hellwigs, treufleußigen Seelen-Sorgers der Heerde des HErrn in Groß-Schönau, und Fr. Sophia Elisabeth, gebohrne Hertzogin, ehelichen ältesten Tochter, von welcher ihm 2 Söhne und 2 Töchter gebohren worden, davon eine Tochter im HErrn seelig entschlaffen, die andern aber sind noch alle, so lange als GOtt will, am Leben. Zu eben der Zeit promovirte er in Magistrum Philosophiæ, und erhielt von der philosophischen Facultät in Jena das gehörige Diploma. An. 1741. bekam er, nachdem er kurtz vorhero den Beruf nach Weigsdorff ausgeschlagen, eine ordentliche Vocation nach Bertzdorff, und that seine Prob-Predigt Dom. Exaudi, der völlige Antritt geschahe sodann den 28. May Fest. SS. Trinit. woselbst er 7. Jahr, 1. Monath und 1. Tag gestanden, und in seinem Amte mancherley Widerwärtigkeiten, Creutz und Ungemach erfahren. An. 1748. rief ihn der HErr nach Zittau zum Mittwochs-Prediger zu SS. Petri und Pauli und Catechern zu St. Johannis, allda er seit den 29. Jun. des vorhin genannten Jahres so lange, als es dem HErrn beliebi stehet, und bereits 2. betrübte Todes-Fälle an seinem lieben Bruder und alten 84. jährigen Frau Mutter gehabt. Sein Symbolum ist: Mea Crux Est Lux. Mein Creutz Ein Licht; drum zag ich nicht.

Identische Personen

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Hochgeladen 2015-07-19 15:29:17.0
Einsender user's avatar Herbert Dieter Mättig
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