Herta, Dr. KAUERT

Herta, Dr. KAUERT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Herta, Dr. KAUERT
Beruf Kunsthistorikerin

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 15. Dezember 1898 Krefeld nach diesem Ort suchen
Tod 3. März 1971 Paris nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Herta Kauerts Eltern waren der Kaufmann Heinrich Kauert und Maria geb. Jentges. Sie besuchte das Lyzeum und wurde auch privat unterrichtet. 1917 machte sie Abitur in Bonn. Nach dem Abiturbegann sie das Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie an den Universitäten Heidelberg, München (bei Heinrich Wölfflin) und Freiburg. In München knüpfte sie enge Freundschaften mit späteren Kunsthistorikern, einschließlich Heinrich Wölfflins Studenten Franz Roh, Hans Curjel, Sigfried Giedion und Carola Giedion-Welcker. Diese Gruppe Avantgarde-Kunst-Begeisterter entfachte auch in Herta Kauert eine Leidenschaft für moderne Kunst. In Freiburg studierte Kauert unter Hans Jantzen. 1923 lernte sie den Kunsthistoriker und Jantzen-Studenten Paul Wescher kennen. Sie heiratete Paul Wescher im gleichen Jahr und promovierte bei Jantzen 1924 über den im 16. Jahrhundert tätigen Maler Sebastian Dayg.

Nach Studienabschluss erhielt ihr Mann eine Stelle an den Staatliche Museen zu Berlin. Auch Herta Wescher arbeitete dort ehrenamtlich in der Grafik-Abteilung unter der Leitung von Max J. Friedländer. Durch Friedländer erhielt sie die Möglichkeit, zusammen mit dem Kunsthistoriker und Rubens-Forscher Ludwig Burchard, am Werkverzeichnis von Peter Paul Rubens mitzuarbeiten. Daneben engagierte sie sich in der zeitgenössischen Kunstszene in Berlin, beeinflusst durch Franz Roh, Curt Glaser, Siegried Curjel und den Bauhaus-Lehrer László Moholy-Nagy.
Als Befürworter der Weimarer Republik und der Bauhaus-Schule, standen die Anschauungen der Weschers in direktem Gegensatz zur konservativen Kunstideologie des Nationalsozialismus. Nach derMachtübernahme durch Adolf Hitler im Jahr 1933 emigrieren die Weschers nach Paris.

Herta Wescher arbeitete als Journalistin und zwischen 1936 und 1937 als Korrespondent für das englische Kunstmagazin "Axis". Sie half bei der Organisation des Freien Künstlerbund, in dem auch die Kunsthistoriker Sabine Spiro und Paul Westheim Mitglieder waren.

Nach Frankreichs Eintritt in den Zweiten Weltkrieg wurde sie 1940 interniert. Herta Wescher und ihr Mann flohen 1942 in die Schweiz nach Basel. Nach Kriegsende trennte sich Herta Wescher 1945 von ihrem Mann und kehrte nach Paris zurück.

Als freie Journalistin schrieb sie in den frühen 1950er Jahren für die Kunstzeitschrift "Art d'aujourd'hui”. 1953 half sie bei der Gründung der Zeitschrift "Cimaise". Zu ihren bevorzugtenThemen zählten zu dieser Zeit die Kunstform der Collage. 1968 schrieb Wescher die Monografie "Die Collage", bis heute ein Standardwerk.

Herta Wescher starb 1971 in Paris. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Spezialisierung auf den bis dahin relativ unentdeckten Bereich der Collage als Kunstform. Auf diesem Gebiet wurdesie eine frühe Verfechterin der ungegenständlichen Kunst.

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Herta_Wescher

Datenbank

Titel Familie Kauert, Drabener Höhe/Krefeld
Beschreibung Familien Kauert, ausserdem Bade, Biese, Jentges, Gladstone, Schrader etc
Hochgeladen 2015-10-29 11:36:04.0
Einsender user's avatar Hans Detlev Kauert
E-Mail detlev_kauert@gmx.net
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