Gunzelin VON WOLFENBÜTTEL

Gunzelin VON WOLFENBÜTTEL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gunzelin VON WOLFENBÜTTEL
Beruf Reichstruchsess

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 1170
Tod 2. Februar 1253
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

VON HILDESHEIM

Notizen zu dieser Person

Gunzelin (Guncelin) war der Sohn von Eckbert von Wolfenbüttel, ein Ministerialer bei Heinrich dem Löwen. Der Urgroßvater Gunzelins ist Widekind von Wolfenbüttel, der Erbauer der Wasserburg Wolfenbüttel und damit der Gründer der Stadt Wolfenbüttel. Aus Gunzelins Ehe mit einer Ministerialen aus Hildesheim gingen die Söhne Ekbert II., Burchard II. und Gunzelin II. hervor. Gunzelin hatte anfangs unter dem Welfenkaiser Otto IV. und später unter dem staufischen Kaiser Friedrich II. das Hofamt des Truchsess inne. Obwohl ein Truchsess ursprünglich ein niederer Bediensteter war, der bei Tisch aufwartete, sind bei Gunzelin eher militärische und diplomatische Aufgaben überliefert. Diese Aufgaben bestanden beispielsweise darin, als Gesandter bei Papst Innozenz die Ankunft Ottos IV. zur Kaiserkrönung 1209 anzukündigen. Durch die ihm auferlegten militärischen Aufgaben als königlicher und kaiserlicher Truchsess wurde er zum Ritter und erlangte durch Erbschaft die Grafschaft von Peine.

Zu seinem Lebensende Wirkte er in seiner Heimat und war Lehnsmann der Stifte von Hildesheim und Gandersheim. Um 1200 übernahm Gunzelin von Wolfenbüttel nach einer Fehde Mit dem Hildesheimer Bischof Die Peiner Burg. Auf einer Landzunge südlich dieser Burg gründete er die Siedlung Peine um 1220, der 1223 die Stadtrechte verliehen wurden. Obwohl Peine schon vor Gunzelin als Stadt existierte, wird in den Peiner Chroniken Gunzelin als Stadtgründer erwähnt. Unter anderem geht das Peiner Wappen auf Gunzelin zurück, dessen Siegel zwei Garben, über die ein Wolf springt, darstellt.

Sein wesentliches Verdienst als Feldherr war die Eroberung der Stadt Goslar 1206. Im selben Jahr hatte er an den vergeblichen Belagerungen gegen die Burg Lichtenberg bei Salzgitter teilgenommen. Nach dem Tod des welfischen Kaisers 1218 unterstellte er sich dem staufischen Kaiser Friedrich II.. 1222 war Gunzelin in kaiserlichem Auftrag kurzfristig Reichslegat in der Toskana. Dort sollte Gunzelin das Herzogtum Spoleto und die Mark Ancona zurückgewinnen. Ein vorschneller Alleingang in dieser Angelegenheit führte aber dazu, dass Gunzelin als Statthalter durch Friedrich öffentlich vor kirchlichen und weltlichen Herrschern getadelt wurde.

Seine Titel und Namenszusätze waren:
"von Peine" wegen der Eroberung der Burg Peine um 1220 und Gründung der Stadt Peine 1223. "von Asseburg" wegen der Erbauung der Asseburg 1218-23. Durch den Bau begründete er die Linie derer von der Asseburg. 1218 war Gunzelin am Bau der Asseburgauf der Asse beteiligt, die als Ganerbenburg entstand. Sie wurde Als größte Höhenburg Norddeutschlands auf einem schmalen Bergkamm errichtet und galt als uneinnehmbar. Mit der Burg etablierte sich Gunzelin in der Region als Herrschaftsträger eigenen Rechts. Mit der Festung sicherte er nicht, wie gelegentlich vermutet, die Interessen des Stauferkaisers in Norddeutschland; vielmehr verfolgte er eigene Ziele. Kurz vor Gunzelins Tod wurde Die Burg ab 1254 durch Albrecht den Großen drei Jahre lang vergeblich belagert. Verteidiger war Gunzelins ältester Sohn Burchard (Busso).

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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