Judith VON THÜRINGEN

Judith VON THÜRINGEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Judith VON THÜRINGEN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt nach 1135 Wartburg, Eisenach, TH, D nach diesem Ort suchen
Tod 9. September 1174 Meerane, 08393, SA, D nach diesem Ort suchen
Heirat 1153

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1153
Vladislav II. VON BÖHMEN

Notizen zu dieser Person

Judith von Thüringen (tschechisch: Judita Durynská; * nach 1135 auf der Wartburg; † 9. September 1174 in Meerane, Burg-Meerane) war die Tochter des Landgrafen Ludwig I.

Judith wuchs auf der Wartburg auf. Mit achtzehn Jahren heiratete sie den fünfzehn Jahre älteren böhmischen Fürsten Vladislav II., dem zwei Jahre zuvor seine erste Frau Gertrud von Babenberg mit zweiunddreißig Jahren verstorben war. Judiths Ankunft in Böhmen wurde Zunächst mit Misstrauen betrachtet, da der Prager Hof sich noch zu gut an ihre Vorgängerin erinnerte, die vier Kinder hinterließ.

Aus der zweiten Ehe entstammen die Söhne Přemysl, der als erster den Namen der Přemysliden-Dynastie getragen haben soll und Vladislav Heinrich sowie die Tochter Richsa.

Judith war bestrebt, ihren Sohn Přemysl zu fördern, was ihr, wie die spätere Geschichte zeigt, gelungen ist. Sie führte aber auch westliche Kultur auf dem Hof Ein. Durch die Freundschaft mit dem Prager Bischof Daniel I., der zu den bedeutendstenPersönlichkeiten der damaligen böhmischen Politik gehörte, konnte sie auch politischen Einfluss auf den Fürsten nehmen, dessen großzügige Außenpolitik ihm 1158 die Königskrone eingebracht haben soll. Später setzte sie dann auch ihre eigenen politischen Ambitionen durch und vertrat den Fürsten während seiner Abwesenheit.

In die Geschichte des Landes ging Judith schließlich ein, als sie in den sechziger Jahren die Initiative zum Bau einer 514 Meter langen und etwa 7 Meter breiten steinernen Brücke mit 21Bögen über die Moldau ergriff. Diese Brücke wurde Im 14. Jahrhundert nach einer Überschwemmung zerstört. Sie ist die Vorgängerin der berühmten Karlsbrücke. Daneben ließ sie mit Vladislav mehrere Klöster erbauen, u. a. auch das Teplitzer Kloster in den Jahren 1158-1164.

Judiths Lebensende War traurig. Nachdem Vladislav 1172 ohne Zustimmung des Kaisers Friedrich Barbarossa zugunsten seines Sohnes Friedrich auf den Thron verzichtet hatte, wurde er zur Emigration ins Ausland gezwungen. Judith begleitete ihn nach Thüringen. Beide Starben in der Burg Meerane, ohne dass sie die Thronbesteigung ihres gemeinsamen Sohnes Přemysl erlebt hätten. Judith wurde In Teplitz in der Kirche des von Ihr begründeten Klosters bestattet.

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Judith_von_Th%C3%BCringen

Datenbank

Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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