Lothar Udo II. VON STADE

Lothar Udo II. VON STADE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Lothar Udo II. VON STADE
Beruf Markgraf der Nordmark

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1020
Tod 1082
Heirat etwa 1065

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1065
Oda VON WERL

Notizen zu dieser Person

Lothar Udo II. (* 1020/30; † 1082) war Graf von Stade Und ab 1057 Markgraf der Nordmark.

Lothar Udo war der vermutlich einzige Sohn des Grafen Lothar Udo I. von Stade, Markgraf der Nordmark aus dem Hause der Udonen und der Adelheid von Rheinfelden, Schwester des Grafen Kuno. Der ursprüngliche Herrschaftsbereich der Grafen von StadeLag an der unteren Elbe um Harsefeld und Stade. Sie besaßen aber infolge einer Eheverbindung, die im 1. Drittel des 11. Jahrhunderts geschlossen wurde, auch im östlichen Sachsen Güter und Rechte. Im Jahr 1044 wurde Wilhelm, Sohn des Grafen Bernhard II. von Haldensleben, neuer Markgraf der Nordmark. 1056, in der Schlacht bei Pritzlawa (Havelmündung), wurde Das sächsische Heer von Den slawischen Liutizen vernichtend geschlagen. Dabei starb auch Wilhelm und Kaiser Heinrich III. belehnte Lothar Udo I., Sohn des Grafen Siegfried II. von Stade, mit der Nordmark. Dieses Reichslehen in der sächsischen Nordmark stärkte die Stellung der Udonen in diesem Raum. Nach dem Tode Seines Vaters im Jahre1057 wurde Lothar Udo II. neuer Markgrafder Nordmark.

Er stellte sich gegen die mit ihm verwandten Billunger und gegen den Erzbischof Adalbert von Bremen. Adalbert hatte großen Einfluss auf den noch unmündigen König Heinrich IV. gewonnen undwollte das Territorium des Erzbistums Bremen zu Lasten kleinerer Grafschaften erweitern. 1063 erwirkte er die Übertragung der Grafschaft Stade Im Gebiet zwischen Unterelbe und Unterweser an das Erzbistum Bremen, so dass Udo II. in diesem wichtigen Bestandteil des stadischen Besitzes erzbischöflicher Lehnsträger wurde. Zunächst hatte Erzbischof Adalbert die Grafen von Stadeals Gegengewicht zur starken Stellung der Billunger gefördert. Das Verhältnis der Grafen von Stade Zu dieser herzoglichen Familie verschlechterte sich bald danach und es brachen kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den Udonen und den Billungern aus. Im Jahr 1065 wurde Heinrich IV. volljährig.

Lothar Udo II. war 1066 deshalb mit den Billungern am Sturz Adalberts beteiligt und gewann alle verlorenen Rechte und Gebiete zurück. Auch Udo nutzte Adalberts Schwäche zu Besitzerweiterungen aus. Im Jahr 1068 bekam Udo II. die Mark Zeitz dazu.Im gleichen Jahr marschiert er mit König Heinrich IV. gegen die slawischen Liutizen an der Elbe. 1069 wird der Kriegszug erfolglosbeendet. Im Jahr 1071 beteiligt er sich an einer Verschwörung der Fürsten in Bardowiek. Zum aufständischen Adel zählten 1073 auch die Grafen von Stade. von Der königstreuen Politik ihrer erzbischöflichen Lehnsherren, Adalbert und Liemar, dürften sie sich schon vorher abgewandt haben. Der Herzog von Bayern, Otto II. von Northeim, war 1075 der Anführer der aufständischen Sachsen im Sachsenkrieg gegen Heinrich IV. Udo kämpfte in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut auf sächsischer Seite. Sie wurden jedoch geschlagen.

Während sich die Mehrzahl der sächsischen Fürsten erst nach langen Verhandlungen zur Unterwerfung bereit fand, verständigte sich Udo bald nach der Niederlage mit dem König, der gegen Auslieferung eines seiner Söhne als Geisel darauf verzichtete,ihn in Haft zu nehmen. Gemeinsam mit Erzbischof Liemar ist Udo wenig später als Vermittler zwischen Heinrich IV. und den aufständischen Fürsten tätig geworden. Nach seinem Tod 1082 folgte ihm in der Markgrafschaft sein Sohn Heinrich I. der Lange.

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Udo_II.

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
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