Adelheid VON MÜNZENBERG

Adelheid VON MÜNZENBERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Adelheid VON MÜNZENBERG

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod etwa 1291
Heirat etwa 1243

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1243
Reinhard I. VON HANAU

Notizen zu dieser Person

Adelheid von Münzenberg († um 1291) war die Tochter Ulrich I. von Hagen-Münzenberg. Ihr Geburtsjahr ist nicht bekannt, ihr Sterbejahr kann aus der urkundlichen Überlieferung erschlossen werden.

Adelheid von Münzenberg heiratete um 1243/1245 Reinhard I. (* ca. 1225; Ersterwähnung: 1243; † 20. September 1281), Herr von Hanau, den Stammvater der Herren und Grafen von Hanau.

Aus dieser Ehe gingen hervor:

Ulrich I.
Reinhard (erwähnt zwischen 1292 und 1299
Adelheid, Äbtissin im Kloster Patershausen (vor 1281)
Isengard, nach 1265 verheiratet mit Gerhard von Weilnau, verstorben vor 1281

Da die Familie Hagen-Münzenberg „nur“ eine Ministerialenfamilie war, scheint es Zweifel hinsichtlich der Ebenbürtigkeit von Adelheid gegeben zu haben. Jedenfalls lässt ihr Sohn Ulrich sich und seiner Mutter später durch den König den Adelsstand,den Stand der „Edelfreien“, bestätigen.

Als Heiratsgut brachte Adelheid das Amt Babenhausen mit in die Ehe und trug so schon in einem ersten Schritt ein wichtiges Element späterer Hanauer Territorialgeschichte bei.

Der einzige Bruder von Adelheid war Ulrich II. von Münzenberg. Er vereinigte das reiche Münzenberger Erbe in einer Hand. Außerdem hatte Adelheid weitere sechs Schwestern:

Isengard, verheiratet mit Graf Philipp I. von Falkenstein
Mechtild, verheiratet mit Engelhard von Weinsberg
Irmengard, verheiratet mit Konrad von Weinsberg
Hedwig, verheiratet mit Heinrich von Pappenheim
Agnes, verheiratet mit Konrad von Schöneberg
Lucardis, geistlich. Sie wurde Mit dem Kloster Patershausen abgefunden, das für sie als Zisterzienserin neu errichtet worden war und dessen Äbtissin sie wurde.

Als Ullrich II. von Hagen-Münzenberg 1255 ohne erbberechtigte Nachkommen verstarb, fiel das reiche Erbe an seine sechs weltlich verbliebenen Schwestern. Eine erste Erbauseinandersetzung beanspruchte drei Jahre. Diese Münzenberger Erbschaft war ein für die territoriale Entwicklung der Wetterau und des Rhein-Main-Gebietes grundlegendes Ereignis im Hochmittelalter, das für die nächsten Jahrhunderte die territoriale Gliederung dieses Raumes wesentlich mit gestaltete.

Das Erbe bestand aus der Herrschaft Münzenberg, der „Grafschaft“ Assenheim und der Herrschaft Hagen (Hain in der Dreieich) sowie weiteren kleineren Besitzungen und Rechten.

Die Erbschaft wurde Im Wesentlichen ideell in sechs Teile geteilt und als Kondominat von Den Erben gemeinsam verwaltet. Jede Der Schwestern erhielt ein Sechstel. In den folgenden Jahren kaufte Graf Philipp I. von Falkenstein alle Erbteile – außer dem Hanauer – auf, so dass nun Falkenstein 5/6, Hanau 1/6 des Erbes besaß. Im Laufe der Zeit kam es zu weiteren Erbteilungen undKäufen – im Prinzip aber blieb diese Erbengemeinschaft bis zur Mediatisierung des Adels in napoleonischer Zeit erhalten, die Burg Münzenberg als Privateigentum sogar bis in den 30er Jahrendes letzten Jahrhunderts. Zu den Einzelheiten siehe: Münzenberger Erbschaft.

Adelheid soll etwa 1291 verstorben sein[1]. Letztmals urkundlich erwähnt wird sie am 3. Januar 1290.

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_M%C3%BCnzenberg

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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