Manfred VON HOHENSTAUFFEN

Manfred VON HOHENSTAUFFEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Manfred VON HOHENSTAUFFEN
Beruf König von Sizilien

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1231 Venosa, IT nach diesem Ort suchen
Tod 26. Februar 1266 Benevento, IT nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Beatrix VON SAVOYEN

Notizen zu dieser Person

Manfred (* 1231 bei Venosa; † 26. Februar 1266 bei Benevent) war ab 1250 Fürst von Tarent, Verweser in Reichsitalien und Sizilien und ab 1258 selbst König von Sizilien.

Er war Sohn von Kaiser Friedrich II. und der piemontesischen Adligen Bianca Lancia der Jüngeren, mit der sich der Kaiser noch auf deren Sterbebett trauen ließ, um Manfreds Geburt für legitim zu erklären. Manfred erhielt von Seinem Vater das Fürstentum Tarent und die Verweserschaft in Reichsitalien und Sizilien während der Abwesenheit seines Halbbruders Konrad IV.

Das Verhältnis zwischen den Halbbrüdern war sehr gespannt. Deshalb, und weil die Lage in Deutschland für die letzten Staufer immer aussichtsloser wurde, zog Konrad 1251 selbst nach Italien, wo er 1254 starb. Manfred übernahm erneut die Verweserschaft in Italien, diesmal für Konrads unmündigen Sohn Konradin und bemühte sich um eine Versöhnung mit Innozenz IV., den er im Oktober 1254 selbst nach Neapel geleitete. Der Papst erkannte die staufische Erbfolge dennoch nicht an und belehnte noch im gleichen Jahr Edmund, den Sohn Heinrichs III. von England mit Sizilien. Manfred flüchtete zu den Sarazenen nach Lucera und eroberte mit deren Hilfe ganz Neapel und Sizilien (1257). Heinrich III. machte allerdings kaum Anstalten den Anspruch seines Sohnes auf Sizilien durchzusetzen. Manfred setzte in mehrfacher Hinsicht die Politik seines Vaters fort und wurde Vor allem von Den sizilianischen Adligen und den kaisertreuen Städten Mittel- undNorditaliens als dessen rechtmäßiger Nachfolger anerkannt.

In der Zwischenzeit war in Deutschland zwar der Gegenkönig Wilhelm von Holland gestorben, doch eine Rückeroberung der Herrschaft für die Staufer war vollkommen illusorisch geworden. Deshalb verzichtete Manfred auf die deutsche Königswürde, obwohl er sie nur stellvertretend für Konradin beansprucht hatte. Ebenfalls entgegen den Ansprüchen Konradins ließ er sich am 10. August 1258 in Palermo zum König von Sizilien krönen. Weil Manfred den Papst nicht als seinen Lehnsherrn anerkennen wollte, wurde er 1259 mit dem Bann, sein Königreich mit dem Interdikt belegt.von Neuem brach der Kampf aus, in dem Manfred bei Montaperti am 4. September 1260 über die Florentiner siegte und ganz Tuscien seiner Herrschaft unterwarf. Rom zu erobern gelang ihm jedochnicht. Im Gegenzug belehnte Clemens IV. Karl I. von Anjou, den Bruder des französischen Königs Ludwig IX., mit Sizilien. Das französische Königshaus zeigte sich wesentlich williger, seinen Anspruch auf Sizilien durchzusetzen, alszuvor das englische: Im Januar 1266 brach ein französisches Heer von Rom aus zum Kreuzzug gegen Manfred auf. Am 26. Februar 1266 kam es zu der entscheidenden Schlacht bei Benevent, in der Manfred fiel. Da er unter dem Bann stand, wurde Sein Leichnam nicht in geweihtem Boden, sondern im Felsental am Fluss Garigliano begraben. Damitendete die Stauferherrschaft in Süditalien.

Manfreds Witwe Helena, Tochter des Despoten Michael II. von Epirus, die er am 2. Juni 1259 in Trani geheiratet hatte, wurde Auf der Flucht in ihre Heimat in Trani mit ihren fünf Kindern gefangen gesetzt und starb im Juli 1271, 29 Jahre alt, im Gefängnis; ihre Tochter Beatrix wurde erst nach 22jähriger Haft 1288 gegen Karls Sohn Karl II. ausgeliefert, welcher in aragonischeGefangenschaft geraten war. Ihre drei Söhne Heinrich, Friedrich und Anselino starben im Kerker. Auf die Ehe der ältesten Tochter Manfreds, Konstanze (* 1249, † 1301 in Barcelona), aus seiner ersten Ehe mit Beatrix von Savoyen († 10. Mai vor 1258), die er im Dezember 1247 oder Januar 1248 geschlossen hatte (der Ehevertrag stammt vom 21. April 1247), mit PeterIII. von Aragonien (13. Juli 1262 in Montpellier) gründeten sich die späteren Ansprüche Aragoniens auf Sizilien und Neapel. Auch die übrigen überlebenden italienischen Staufer fanden in Barcelona Asyl. Durch die Sizilianische Vesper entriss Peter den Franzosen Sizilien.

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_(Sizilien)

Datenbank

Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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