Mechthild VON DER PFALZ

Mechthild VON DER PFALZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Mechthild VON DER PFALZ

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 7. März 1419 Heidelberg, 69117, BW, D nach diesem Ort suchen
Tod 22. August 1482 Heidelberg, 69117, BW, D nach diesem Ort suchen
Heirat 21. Oktober 1436 Stuttgart, BW, D nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
21. Oktober 1436
Stuttgart, BW, D
Ludwig I. VON WÜRTTEMBERG

Notizen zu dieser Person

Mechthild von der Pfalz (* 7. März 1419 im Heidelberger Schloss; † 22. August 1482 daselbst) ist eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Spätmittelalters, ohne jemals an vorderster Front in Erscheinung getreten zu sein.

Sie war das zweite Kind des Kurfürsten Ludwig III. von der Pfalz, genannt der Bärtige, das erste aus seiner (zweiten) Ehe mit der Gräfin Matilda Mafalda von Savoyen-Achaja und somit ältere Schwester des Kurfürsten Ludwig IV.

Bereits am 25. November ihres Geburtsjahres wurde Sie mit dem damals siebenjährigen (* 1412) Grafen Ludwig I. von Württemberg verlobt, die Ehe wurde Aber erst am 21. Oktober 1436 in Stuttgart geschlossen.

Ludwig von Württemberg, der 1419 seinem Vater im Landesteil Urach gefolgt war, und Mechthild von der Pfalz hatten fünf Kinder:

Mechthild (* nach 1436; † 1495), verheiratet seit 1454 mit Ludwig II., Landgraf von Hessen (1438-1471)
Ludwig II. (* 1439; † 1457), ab 1450 Graf von Württemberg, in Urach
Andreas (* und † 1443)
Eberhard V. im Bart (* 1445; † 1496), ab 1457 Graf, ab 1495 Herzog Eberhard I. von Württemberg, in Urach
Elisabeth (* 1447; † 1505), verheiratet 1. seit 1470 mit Johann III., Graf von Nassau in Saarbrücken (1423-1472), und 2. ab 1474 mit Heinrich dem Älteren, Graf zu Stolberg (1436-1511)
Nach dem Tod ihres Ehemanns am 24. September 1450 heiratete sie im Jahr 1452 in zweiter Ehe den Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (* 18. Dezember 1418; † 2. Dezember 1463), den Bruderdes Kaisers Friedrich III.

Mechthilds Bedeutung für die deutsche Geschichte rührt aber nicht aus ihren dynastischen Verflechtungen, sondern vielmehr aus ihrem Wirken für das Hochschulwesen im deutschen Südwesten. Sie wuchs in Heidelberg auf, der Stadt, in der ihre Familie1386 die älteste Universität Deutschlands, die „Ruprecht-Karls-Universität“ gegründet hatte.

Im Jahr 1457 bewegte sie ihren zweiten Ehemann Erzherzog Albrecht dazu, auch im damals österreichischen Freiburg im Breisgau eine Hochschule zu gründen, die Albertina oder heutige „Albert-Ludwigs-Universität“ – wobei Albrechts intellektuelle Fähigkeiten kaum zu diesem Schritt ausgereicht hätten. Zudem zeigt das älteste Zepter der Universität auch nicht seines, sondern Mechthilds Wappen.

Im Jahr 1477 wiederum überredte sie ihren Sohn Eberhard zu einer Universitätsgründung in Tübingen, wobei auch hier der ausführende Teil (wenn auch Jahrhunderte später) der Namensgeber wurde: Herzog Karl Eugen nannte die Hochschule „Eberhard-Karls-Universität“.

Nach dem Tod Albrechts 1463 bezog sie ihren Witwensitz in Rottenburg am Neckar. Sie richtete dort einen Musenhof Ein, scharte Dichter, Musiker, Gelehrte und Künstler um sich und ermutigteÜbersetzer, das Decamerone ins Deutsche zu übertragen.

Sie liegt in der Stiftskirche in Tübingen begraben.

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Mechthild_von_der_Pfalz

Datenbank

Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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