Melchior SCHIEBE

Melchior SCHIEBE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Melchior SCHIEBE
Beruf Jurist, Kaiserlicher Notar

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1565
Tod nach 1631 Goslar, 38640, NS, D nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

(Notarius publicus Caesareus) beim Rat der Reichsstadt Goslar (ab 1597) und Bürger daselbst (ab 1603).

genannt 07.07.1598 als Urkunder einer Grenzregelung bei Ebergötzen

Nicht aus Goslar; Herkunft vorerst ungeklärt (Bürgen bei Bürgerrechtserwerb: Paul Bremer, Joachim Cavalitz [Kabelitz, 1609 Klostervormund Neuwerk]). Vermutlich aber aus dem obersächsischen, vielleicht thüringischen (vgl. Prof. Dr. Simon Scheib,Lipsensis, 1565/66, 1569/70, 1579/80 Rektor der Universität Leipzig; Benedict Scheibe, geb. in Drelitz/Obersachsen, vor 1568 Opfermann zu Gebhardshagen, ab 1570 Pfarrer zu Calbecht, hier verst. 4. 2. 1634,Frau unbek., mind. drei Söhne, zwei Töchter [Freist/Seebaß, vol. II,p. 270/Nr. 3474]) oder aus dem niederrheinisch-westfälischen Bereich(vgl. Bernhardus Schevenius aus Iserlohn, Arnoldus Schive aus Zütphen und Albertus Scheve aus Unna, immatr. Helmstedt 17. 4. 1618, 7. 5.1618 bzw. 6.4. 1621 [Matr. Helmst.]).

1611 Stifter einer der 24 Wappenscheiben angesehener Goslarer Bürger in der Katharinenkapelle in der Glockengießerstraße, die nach deren Abriß 1850 in die Däle des Großen Heiligen Kreuzes(Hoher Weg) verbracht und beiderseits der Eingangstür angebracht werden. Sein Namenszug liest sich dabei »Melcher Schibe«.

Die aufgrund dieses Namenszug von Christine Magin zusammengestellte Kurzbiographie in ihrer Monographie zu den »Inschriften der Stadt Goslar« (a.a.O., p. 140) mit Anmerkungen (p. 141):

»Der kaiserliche Notar Melchior Schiebe erwarb 1603 das Bürgerrecht und entrichtete in den folgenden Jahren bis 1631 im Auftrag von 24 Neubürgern das Bürgergeld (39). Er unterschrieb oder beglaubigte zahlreiche Dokumente, u. a. die Urkunde, in der 1630 die Übergabe der Kaiserpfalz an die Jesuiten geregelt wurde (40).

(19) [Anm. zum Inschrifttext] Wappen Schiebe (Scheibe von Zwei Pfeilen durchbohrt; [Bonhoff/Griep, Wappenrolle, a.a.O.], Nr. 1505.

(39) [Bonhoff, Goslarer Bürgerbuch a.a.O.], 1603 [8]/73 [»soll noch 10f. (Gulden, also die halbe Gebühr, Restdorderung aber offenbar späterniedergeschlagen)], [Zahlungen für:] 1628 [42]/85 [Gerd Heidenrich]u[nd] 87-91 [Christoph Heidenrich, HansHeckenbeck, Hans Diemer,Steffen Pfeil, Michael Nauen], 1629 [43]/36-41 u[nd] 43 [Jonathan Clee, Gerd Heindrich, Michael Nauen, Tile Roggen, Hans Diemer, Claues Eberdes, Christoff Heindrich; wohl unerwähnt auch Nr. 42, Steffan Pfeil], 1631 [44]/4-11 u. 13 u[nd] 14 [Tile Röggener, Hans Gleiner,Hans Diemer und Braut, Henas Greve, Bastian Esche, Hans Papes Erbenwg. ihres Vaters »durch Christian Spinti an Melchior Schieben«,Christof Wolter und Frau, Christoff Hintrike, Andreas Biewend; wohlunerwähnt auch Nr. 12, Hans Hekenbek und Frau]. - [Anders als bei Chr.Magin angegeben tritt Schiebe nicht als Bürge auf, sondern entrichtetin Sammelzahlungen die Raten von Meist über Jahre wiederkehrenden Bürgergeldschuldnern; vermutlich sind Besitztitel bei ihm als Notar hinterlegt, aus deren Dividenden die Forderungen abzuzahlen sind.]

(40) St[adt]A[rchiv] Goslar, Urkunde Stadt Goslar Nr. 1343 (1601 April4), Nr 1360df (1609 Feb. 2), Nr. 1377 (1615 April 16), Nr. 1411k1(1630 Juni 15); Urkunde[n] Kistenamt Nr. 35 (1608 Jan. 6), Nr. 43(1626 Apr. 9-15).«

Mehr zum Wappen bei Bonhoff/Griep (a.a.O., 85/- und Tafel LIX/1505):»Goldene Scheibe [redend], von Zwei Pfeilen durchbohrt, in Silber[widerheraldisch], [Helm-] Z[ier] d[esgl[eichen]. [Helm-] Deckenschwarz-rot-gold-weiß. Wappenscheibe im Großen Heiligen Kreuz, 17. Jh[1611].
[Weitere Vorkommen als Wappenpetschaftabdrücke erbringen] Notariellbeglaubigter Kaufbrief 1606: Andreas Henni verkauft an Valtin Schuster sein Haus und Hof in der Straße gegen S[ankt] Mertens Capellen,[Stadtarchiv Goslar:] P[rivat-]A[kten] 1606,B 31 [sowie]Notariats-Instrument 1611, G[eld-] Quittungen [Sign. nach Bonhoff] S216 (11 b).«

Quellenangaben

1 Hauptstaatsarchiv Hannover: Urkundenbestände Cal. Or. 31 Nr. 419 Auswärtige Sachen

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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