Arnoldus PARVUS

Arnoldus PARVUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Arnoldus PARVUS
Beruf Schöffe, Meier, Vogt

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1260/1270 Aachen, 52066, Köln, NRW, D nach diesem Ort suchen
Tod 9. Januar 1343 Aachen, 52066, Köln, NRW, D nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1290

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1290
Sophia VON MERODE

Notizen zu dieser Person

seit etwa 1327 Herr zu Breidenbend, dann zu Trips.
folgende Anmerkungen zu ihm stehen auf der Seite des Patrick Laschet (http://home.arcor.de/patrick.laschet/d0000/g0000072.html#I412):
Ritter Arnoldus Parvus zu Aachen von Breitenbend Stammvater der Palant | Schultheis (sculetus = Vollziehungsbeamter) Schöffe, Meier (villicus aquensis = Verwalter) und Vogt zu Aachen (advocatus = höchster Richter u. Vertreter der königl. Rechte)| geboren zw. 1260-1280; 1310 Bürger von Aachen;
ca. 1311 zum Ritter geschlagen von König Heinrich VII, dem Sohn von Graf Heinrich III. v. Luxemburg); auch als Lehnsmann des Grafen von Holland genannt;
benennt Familie nach dem Namen des erworbenen Hauses PALANDT
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1327 Erweiterung des Heiliggeisthauses (bei der Krämertür des Münsters) durch eine vom Aachener Ritter Arnoldus Parvus von Breitenbend gestiftete Kapelle (Zeitschrift des Aachener Geschichtsverein 43, 279 / Auszug Geschichte Aachens in Daten, siehe Quelle)
9. Jan 1343 Tod des Ritters Arnold, genannt der Kleine (Anoldus Parvus), von Breitenbend. Einflußreiche Persönlichkeit infolge seines Reichtums und der von
ihm verwalteten Ämter (Schöffe, Meier, Vogt); Stammvater der Familie von Palant und vieler anderer Adelsgeschlechter (Zeitschrift des Aachener Geschichtsverein 50, 63ff. / Auszug Geschichte Aachens in Daten, siehe Quelle)
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13.152. v. Breitenbend, Arnold, * um 1280, + Aachen 9.1.1343, Richter und Meier zu Aachen, 1312 Schöffe, 1325 Herr von Breitenbend, 1332 Ritter
(siehe Quelle Ahnenliste v. Mumm)
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Arnoldus Parvus zu Aachen Herr v. Breitenbend, Ritter
Lebenslauf (aus WW-Person, siehe Quelle)
v.1310 aus Aachen verbannt, 1310 Rückkehr erlaubt, 1312 dictur Cleinarmunt villicus Aquensis, 1312 gen. Cleyn Arnout, Meyer und Schöffe zu Aachen, 1315 dictus Parvus Arnoldus, 1326 struenus et honestus vir, 1326 Kauf des Dorfes Teveren und des Hauses Schinnen von Reinald Graf v.Geldern,
14.10.1337 Kauf aller Güter und Renten zu Gressenich von Adam v.Gressenich, 1312/1350 Belehnung mit Hofstätte zu Bredebeempt, 25.11.1342 leiht er dem Herzog Reinald v.Geldern eine grosse Summe Geldes. Q:W.A.Beelaerts van Blokland: De eerste viergeneratien van her geslacht van Pallandt. Maandblad van
het Genealogisch-Heraldisch Genootschap de Nederlandsche Leeuw, 1915; G.Meyer: Die Familie v.Palant im Mittelalter. Beiträge zur Jülichschen Geschichte 55, 1987; E v.d.Vorst-Lombeck u. Gudenau: Geschichte der Herren, Freiherren und Grafen v.Pallant. Berlin, 1873 Vierteljahresschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie, 1872
Kinder:
Werner I. zu Aachen Herr v. Breitenbend, Ritter -
Karsil I. v. Breitenbend v. Palant, Ritter -
Johann zu Trips, Ritter -n.1343
Lutgard (Lorette) v. Breitenbend -n.1334
Sophie v. Breitenbend -7.8.13??
Lisa v. Breitenbend v.1334-
Agnes v. Breitenbend
Jakobs 2 nennt folgendes:
bedeutender und einflussreicher Mann in Aachen, verfügte über ein für seine Zeit ungewöhnlich großes Vermögen, erwarb besonders häufig Renten und Pfandschaften und verlieh namhafter Geldbeträge, erwarb besonders häufig Renten und Pfandschaften und verlieh namhafter Geldbeträge.
Am 1310 Sept 28 erstmals in Aachen erwähnt beim Schiedsspruch des Eb von Köln und des Hz von Brabant in der Streitsache um das Aachener Vogt- und Meieramt zwischen dem Grafen Gerhard von Jülich und Reinhard von Valkenburg einerseits und den Aachener Bürgern andererseits. Den Aachenern wurde U.a. auch die Verpflichtung auferlegt, dem Arnoldus Parvus und anderen Aachener Bürgern, die während der Unruhen aus der Stadt verbannt worden waren, die Rückkehr zu gestatten und ihnen die Geldstrafen, zu denen sie verurteilt waren, zu erlassen. Im Verlauf der Streitigkeiten wurde Arnoldus Parvus verbannt und wieder begnadigt. Vielleicht hatte der Besitz des Meieramtes, um das der Streit geführt wurde, die Verbannung des Arnoldus veranlaßt.
Seit 8. 4. 1315 war er auch Inhaber der Vogtei von Aachen, vereinigte so die bisher stets getrennten Ämter des Vogtes und des Meiers.
1323 Okt 13: Der Graf von Holland gelobt, 'heren Arnoude Den Cleyne, meyer van Aken, ridder', den Betrag von 3000 Pfund Turnosen (Gld), welche letzterer ihm geliehen hat, im folgenden Maizurückzuzahlen. Seit etwa 1327 Herr zu Breidenbend, dann zu Trips etc.
1326 wird als Vorgänger des Arnold ein Kersillis von Palant, Herr zu Breidenbent, genannt. Strange hält ihn sowie den gleichzeitigen Ritter Reynart von Palant für ältere, kinderlose Brüder des Arnold. Am 12.Nov.1328 Nov kommt er zum letztenmal als Inhaber der Reichsämter vor. Diese Ämter, mit denen gewisse Einkünfte verknüpft waren, wurden von Den Pfandherren gegen entsprechende Geldsummen für bestimmte Zeitabschnitte weiterverpfändet. Es ist anzunehmen, daß die Pfandherren bemüht waren, einen möglichst hohen Ertrag aus den Ämtern zu erzielen.
Am 24. 10. 1330 als 'heer Arnt van Bredenbernt' Lehnsmann und Zeuge in einer Urkunde Des Grafen von Holland genannt, er empfing 1334 eine Prämie, weil er ein Tagewerk Weinberg angelegt hat. Als 1338 die Kaiserin Margarete, Gemahlin Ludwigs des Bayern, Aachen besuchte, erwarb die Stadt u.a. auch einen vergoldeten Becher von Arnoldus, der zum Geschenk für die Fürstin bestimmt war. Er reiste 1338 in Begleitung der Schöffen Gerhard Chorus und Johann v.d.Eichhorn nach Jülich, um wegen gefangener Lombarden mit dem Grafen zu verhandeln, erklärte am 19. 4. 1339 in Gegenwart der Äbtissin von Burtscheid vor Notar und zahlreichen Zeugen unter den Bäumen vor der Abtei, dass die ihm von Den Schöffen und Bürgern zu Burtscheid geleistete Huldigung ungültigund nichtig sei; der Vorgang ist unkar, weil Nachrichten über die Übergriffe, die sich Arnoldus erlaubt hatte, und die daraus folgende Streitigkeit, deren Abschluss der erwähnte Widerruf bildete, nicht mehr vorhanden sind. Aus den noch erhaltenen Urkunden geht hervor, daß Arnoldus Parvus über ein für seine Zeit ungewöhnlich großes Vermögen verfügte, und doch steht wohl außer Zweifel, daß wir über seinen Besitz nur lückenhaft unterrichtet sind, weil der größere Teil derUrkunden aus jener frühen Zeit verlorengegangen ist. So fehlen die Nachrichten über städtischen Hausbesitz. Wir wissen nur, daß seine Wohnung 'vuor Nuowe porze' lag, und der Verkauf des Hauses 'zum Pütz' in der Kockerellstraße am 25.8.1361 durchArnolds ältesten Sohn, den Ritter Werner von Breidenbend, legt die Vermutung nahe, daß auch dieses Haus aus dem Besitze des Arnoldus herrührte. Es fehlen auch die Urkunden über den Erwerb von Schloß Breidenbend bei Linnich, der in die Zeit von1326 bis 1331 fällt, und von Schloß Trips bei Geilenkirchen, als dessen Besitzer ihn das Lehnbuch der Mannkammer Heinsberg nennt.
Seine Frömmigkeit betätigte er durch Stiftungen zum Besten des Heiliggeisthauses an der Krämtüre des Münsters. Er gründete hier den Heiliggeistaltar, machte demselben Schenkungen und bestimmte Renten zu Armenspenden. Seine Eltern sind bishernicht bekannt; aber nach seinem Siegel (fünfmal geteilter Schild) dürfte er erwandt sein mit den Schöffen Gottschalk de Lugene, Gerhard und Werner Anelandt (mit Bastardfaden), Gerhard und Rikolf von Rodenburg, Yvels und von Moerke.

Quellenangaben

1 Quellen: IV/15, 17, 26, 29, 31, 37, 41 Quellen zum Besitz seiner Nachkommen im Internet: http://www.eschweiler.de/914_1297.html (Haus Palant) http://www.eschweiler.de/914_1294.html (Burg Weisweiler) http://www.schloss-liedberg.de/UMLAND/Haus_Horst_-_Schloss_Liedberg_/haus_horst_-_schloss_liedberg_.html (Haus Horst)

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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