Guillaume I. DE BÉARN

Guillaume I. DE BÉARN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Guillaume I. DE BÉARN
Beruf vicomte de Béarn

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1171
Tod 1224
Heirat 1185

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1185
Guillelma DE CASTELVELL

Notizen zu dieser Person

Wilhelm Raimund von Montcada (katalanisch: Guillem Ramon de Montcada, französisch: Guillaume Raymond de Moncade; † 1224) war ein Vizegraf von Béarn aus dem Haus Montcada. Er war ein Sohn des katalanischen Adligen Wilhelm von Montcada (Wilhelm I.von Béarn; † 1172) und der Vizegräfin Maria von Béarn.

Wilhelm Raimund erbte nach dem Tod seines Großvaters Guillem Ramon II. de Montcada, dem „großen Seneschall“, 1173 die katalanischen Familienbesitzungen um Montcada und Vic, während sein älterer Bruder Gaston VI. bereits im Vorjahr als Nachfolgerdes Vaters die Mitregentschaft in Béarn angetreten hatte. Zunächst stand er unter der Vormundschaft seines Onkels Ramon I. de Montcada, der als Seneschall von Katalonien amtierte. 1185 heiratete er Guillema de Castellvell.

Im Jahr 1194 ermordete Wilhelm Raimund den Onkel seiner Frau, den Erzbischof von Tarragona. Das Motiv der Tat bleibt unklar, aber sie geschah wahrscheinlich vor dem Hintergrund eines Oppositionskampfes diverser katalanischer Adliger gegen die wachsende Autorität König Alfons’ II.. Die Tat wurde an Papst Coelestin III. gemeldet, der die Exkommunikation über Wilhelm Raimund aussprach, nach der er 1195 ein fast zwanzigjähriges Exil antreten musste, das er die meiste Zeit in Aragonien undmit Reisen an die Höfe Spaniens und Englands verbrachte. Nach Katalonien war er nun zu wenigen Gelegenheiten zurückgekehrt, um dort geschäftliche Angelegenheiten zu regeln. In dieser Zeit hatte sich seine Frau von ihm getrennt, die dann in die Vizegrafenfamilie von Narbonne einheiratete. Seine Stellung am königlichen Hof wurde bald von seinem Sohn Wilhelm eingenommen. Nach dem kinderlosen Tod seines älteren Bruders 1214 konnte Wilhelm Raimund die Vizegrafschaft Béarn übernehmen und engagierte sich gegen den Albigenserkreuzzug. Zugleich kehrte er wieder in die katalanische Politik zurück, wo er die Regentschaft der Grafen Sancho und Nuno Sanchez für den unmündigen König Jakob I. anerkannte. Nachdem er Schenkungen an mehrere religiöse Einrichtungen getätigt hatte, darunter an die Hospitaliter und Templer, war er im Herbst 1215 nach Rom gereist, wo ihm nach dem vierten Laterankonzil Papst Innozenz III. unter anderem für das Versprechen eines fünfjährigen Kreuzzugs in das Heilige Land die Absolution gewährte. Zurück in Katalonien half er im September 1216 dem Grafen Nuno Sanchez bei der erfolgreichen Verteidigung der Burg von Lourdes gegen Simon de Montfort und ein Jahr später dem Grafen Raimund VI. bei dessenRückkehr nach Toulouse.

Im Februar 1224 hatte sich Wilhelm Raimund von seinem Kreuzzugsversprechen durch weitere Schenkungen an die Hospitaliter und Templer freigekauft, unter anderem mit der Übertragung der Burg von Manciet an die Ritterorden.[1] Er muss noch im selben Jahr gestorben sein, da bereits im Oktober 1224 sein Sohn als Vizegraf von Béarn amtierte.[2] Er wurde in der Kathedrale Sainte-Marie von Oloron bestattet.

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Raimund_%28B%C3%A9arn%29

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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