Notizen zu dieser Person
(am Markt / van Herle)
Ratsherr zu Aachen 1338, Bürgermeister 1342, 1344, 1351, 1385, Schöffe zu Aachen 1358-1370, Kurschöffe 1368, Geschworener 1364-1369, Christoffel der Pontorgrafschaft 1364
Weinverkauf 1344, Besitzer des Hauses Herle am Merkt in Aachen. Seit 1344 Leibrente der Stadt Aachen. Erbpacht auf die Koulpriemühlen im Besitz der der Äbtissin von Burtscheid. Erbzins am19.03.1370 von 1 Mudd Weizen zu Lasten der Jungheitsmühle.1349 zusammen mit Schöffe Gerhard Chorus beim Markgrafen von Jülich zur Verhandlung bezüglich der Krönung Karls IV, die zunächstvon Aachen abgelehnt wurde. Im gleichen Jahr Krönung in Aachen an "rechter Stelle". Geleit für den König mit JohannSchelten nach Köln.
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Jakob Colyn war 1338 Ratsherr und in den Jahren 1342, 1344, 1351, 1354 und 1358 Bürgermeister. 1364 war er Christoffel der Ponttorgrafschaft. Die Stadt Aachen hatte, solange Kaiser Ludwigder Bayer lebte, Karl IV. ihre Tore verschlossen und die Krönung verweigert. Auch nach des Kaisers Tode Hielt sie zunächst zu dem von Dessen Anhängern gewählten Günther von Schwarzburg. 1349 gelang es jedoch, den Übertritt Aachens zu Karl IV. zu bewirken. Dieser empfing in genantem Jahre, nachdem er vorher in Bonn gekrönt worden war, auch in Aachen an rechter Stelle die Krone. Bei den 1349 gepflogenen Verhandlungen begleitete Jakob Colyn den Gerhard Chrous zum Markgrafen nach Jülich. Er hielt sich dann in Bonn auf, wahrscheinlich zur Zeit derKrönung, und unterrichtete von Dort aus dem Magistrat der Stdt Aachen über die stattfindenen Ereignisse. Er stand damals auch mit Mainz in Verkehr. Nach der nun folgenden Krönung gaben Johann Schellart und Jakob Colyn dem König das Geleit bis Köln. In demselben Jahre veranlasten den Jakob Colyn noch Verhandlung über Renten zu zwei Reisen nach Köln, die eine mit dreiwöchigem Aufenthalt. Bei Erneuerung des Landfriedensbündnisses wurde Auch Jakob Colyn am 11. November 1364 zum Geschworenen der Stadt Aachen ernannt und bekleidete dieses Amt bis zum 8. Oktober 1369. Jakob Colynam Markt war wahrscheinlich vermählt mit Methildis v. Gürzenich. Seine Tochter Katharina war Nonne bei den Weißen Frauen. Sie bezog 1376, 1383 und 1390 vonder Stadt eine Rente. Jakob Colyn bewohnte das Haus Herle auf dem Markt, er heißt daher in den Urkunden auch zuweilen Jacob von Herle. 1344 bezog er von der Stadt eine Rente; in demselben Jahre verkaufte er der Stadt Wein. Er besaß eine Erbpacht auf die der Äbtissin von Burtscheid gehörigen Koulpriemühlen. Auf diese Erbpacht verzichtete 1377 der spätere Besitzer Rykolf Colyn zugunsten der Äbtissin. HerrJacob van Herle in den mart besaß am 19. März 1370 einen Erbzins von 1 Mudd Weizenzu Lasten der Jungheitsmühle. Es ist dieses seine späteste Erwähnung. Das Burtscheider Totenbuch verzeichnet unter dem 27. April: O. Jacobus Colyn de Heirle, quelibet quartam vini und unter dem 14. Augustus: O. Methildis de Güerzenich, uxor Jacobi Kolini, don. eiurs 5m..
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Siegel:
Siegelbild: Dreieckschild in Dreipaß. In geteiltem Schild ein doppelschweifiger, mit einem Stern belegter Löwe.
Umschrift:
+ S IA COBI · COLY N · SCAB · A QVEN
Durchmesser: 24 mm. - Vorlage 1364 Aug. 14., Urk. Z. 121.
Thomas Wolfgang
Ackermann
