Theophanu (HHR) SKLERINA

Theophanu (HHR) SKLERINA

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Theophanu (HHR) SKLERINA
title Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches 983 bis 991

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 955 Konstantinopel nach diesem Ort suchen
Bestattung Köln, Nordrhein-Westfalen nach diesem Ort suchen
Tod 15. Juni 991 Nimwegen, Niederlande nach diesem Ort suchen
Heirat 14. April 972 Rom, Italien nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Theophanu (lateinisch und griechisch Theophano Θεοφανώ oder TheophaniaΘεοφάνια, * ca. 960, nach manchen Angaben 955,[1] im oströmischen Reich; † 15. Juni 991 in Nimwegen), war die Nichte des oströmischen Kaisers Johannes I. Tzimiskes, wurde die Frau Kaiser Ottos II. und Mitkaiserin des römisch-deutschen Reiches für elf Jahre und Kaiserin für sieben Jahre. Sie war eine der einflussreichsten Herrscherinnen des Mittelalters und steht in der Herrscherfolge des Kaiserreichs zwischen Otto II. und Otto III. Der Name stammt aus dem byzantinischen Griechisch: „Theophaneia“ (mittelgriechisch Θεοφάνεια) bezeichnet „Gotteserscheinung“ (Theophanie). Weder Geburtsort und -tag noch die Eltern der Theophanu sind schriftlich überliefert; insbesondere enthält die Heiratsurkunde entgegen den Gepflogenheiten der Zeit keine Angaben zu den Eltern der Braut, die lediglich als Nichte des oströmischen Kaisers Johannes I. Tzimiskes bezeichnet wird. Sie war die Tochter des patrikios Konstantin Skleros (geb.um 920; † nach 989), der ein Schwager des Kaisers Johannes Tzimiskes(969-976) war, da seine Schwester Maria dessen erste Gattin war. Theophanus Mutter, die Prinzessin Sophia Phokaina, war die Tochter des Generals und kuropalates Leo Phokas, Bruders des Kaisers Nikephoros II. Kaiser Johannes Tzimiskes (geb. 925, gest. 976) stammte aus dem armenischen Fürstenhaus der Kurkuas (armenisch Gurgen).[2] Otto der Große hatte zwei Gesandtschaften vergeblich mit dem Ziel nachKonstantinopel entsandt, eine byzantinische Prinzessin als Gemahlin für seinen Sohn zu gewinnen; erst die dritte Gesandtschaft unter Führung des Kölner Erzbischofs Gero hatte Erfolg, brachte aber statt der vonden Ottonen gewünschten Anna (* 963, Tochter des verstorbenen KaisersRomanos II.) Theophanu nach Italien, die Nichte des amtierenden Kaisers Tzimiskes. Es gab Stimmen, die wegen der nicht ganz ebenbürtigen Abstammung der Braut deren Heimsendung empfahlen – ein Rat, dem Otto derGroße mit Rücksicht auf die Beziehungen zu Byzanz wohl kaum folgen konnte.[3] So wurde Theophanu am 14. April 972 in Rom mit Otto II. vermählt. Ausder Ehe gingen fünf Kinder hervor: Adelheid, Äbtissin von Quedlinburg (* 977; † 14. Januar 1044) Sophia, Äbtissin von Gandersheim und Essen (* Sommer/Herbst 975 (?); † 30. Januar 1039) Mathilde, spätere Ehefrau von Pfalzgraf Ezzo (* Sommer 979; † 4. November 1025 auf Gut Aeccheze (Echtz)) Kaiser Otto III. (* Juni oder Juli 980 im Reichswald nahe Kessel (Ketil) bei Kleve; † 23. oder 24. Januar 1002 in Castel Paterno bei Faleria, Italien) vermutlich eine Zwillingsschwester Ottos III., für die Otto II. direkt nach der Geburt eine Totenmesse abhalten ließ. Der Heiratsurkunde der Theophanu ist zu entnehmen, dass sie bei ihrerHeirat in Rom von Papst Johannes XIII. zur Kaiserin gekrönt wurde. Inden Urkunden Ottos II. wird Theophanu oft erwähnt (etwa in einem Viertel aller Urkunden), was ihr bevorzugtes und einflussreiches Interessean den Angelegenheiten des Reiches bezeugt. Sie war zu ihrer Zeit sicherlich die reichste Frau des Kaiserreichs.

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