Christoph ILSUNG

Christoph ILSUNG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Christoph ILSUNG
Beruf Stadtpfleger, Patrizier

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1533 Augsburg, Bayern nach diesem Ort suchen
Tod 9. Juni 1594 Augsburg, Bayern nach diesem Ort suchen
Heirat 15. Mai 1559 Augsburg, Bayern nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
15. Mai 1559
Augsburg, Bayern
Emerentia SCHULTHEISS

Notizen zu dieser Person

Christoph I., geb. 1533, war der Sohn des 1565 verstorbenen Melchior,welch letzteren der Kaiser Karl V. nach Auflösung des zünftigen Regiments 1548 in den Rath berufen hatte. Ch. war wie sein Vater in den Geschäften der Stadt sehr thätig und legte gleich ihm eine entschieden katholische Gesinnung und Anhänglichkeit an die Habsburger an den Tag. Gleich nach seiner Berufung (1565) in den Rath, als der Kaiser einen Reichstag für den 14. Januar 1566 nach Augsburg ausgeschrieben hatte, wurde I. vom Rath an den kaiserlichen Hof geschickt, um dort ?zu Abstellung der Beschwerden (halb) so sich furirens und anders halb in den Reichstegen haben zuetragen? vorsorglich zu wirken. Als der Kaiser feierlich in Augsburg eingezogen war und dem Rath eine Audienz bewilligte, wurde wieder I. mit drei andern hiefür ausersehen. Auf diesem Reichstagwurde eine neue Türkenhilfe von den Ständen bewilligt. Da hierzu der Cardinal und Bischof Otto von Augsburg auch Unterthanen und Hintersassen von Augsburger Bürgern und Stiftungen, welche in seinen Gerichten ansässig waren, heranziehen wollte, so wurde I. mit mehreren vom Rathe nach Dillingen abgeordnet, um den Bischof von seinem rechtswidrigen Unternehmen abzubringen und zugleich jene Unterthanen vor der Erlegung der Steuer zu warnen. Eine gleiche Irrung mit dem Bischof fand 1577 statt, zu deren Beilegung abermals I. mitverordnet wurde. Es kam durch seine Bemühung ein Vergleich zwischen den streitenden Parteien zu Stande.1569 wurde er auf den Tag bei dem Landsbergischen Bunde abgesandt, ebenso 1576. Als 1584 der leidige Kalenderstreit in Augsburg die Gemüther erhitzte und wegen des Predigers Dr. Mylius, der die Evangelischen aufhetzte, die Bürgerschaft sich in wüstem Streit mit einander befand,war I. im Auftrag des Rathes sehr thätig diese Streitsache beizulegenund einen Vergleich zwischen beiden Religionsparteien, der freilich nicht lange anhielt, herbeizuführen. 1591 hatten sich wegen des Lechablasses Mißhelligkeiten mit den bairischen Beamten ergeben; um diese fürdie Stadt und ihr Gewerbe höchst wichtige Frage zu einem günstigen Austrag zu bringen, wurde er nebst zwei anderen an den bairischen Hof abgesandt. Unermüdlich wirkte er im öffentlichen Dienst bis an sein Ende,das 1594 erfolgte.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
Einsender user's avatar Bernd Michaelis-Hauswaldt
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