Wolfgang ALY

Wolfgang ALY

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wolfgang ALY
Beruf Prof. an der Uni in Freiburg

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 12. August 1881 Magdeburg, Sachsen-Anhalt nach diesem Ort suchen
Tod 3. September 1962 Phaistos, Kreta nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Elisabeth ROHNERT

Notizen zu dieser Person

Er studierte in Magdeburg und Bonn und wurde 1904 in Bonn mit einer Arbeit über Aischylos promoviert. 1905 wurde er Assistent in Freiburg, wo er 1908 habilitierte. Ab 1914 war er außerordentlicher Professor inFreiburg und seit 1928 Lektor. Am 01.12.1931 trat er als erster Freiburger Hochschulangehöriger der NSDAP bei. Er wurde auch Mitglied der SA, in der er bis zum Haupt- sturmführer aufstieg. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er NSDAP-Gauschulungsredner. Er hatte auch Kontakte zum SD (Staats- sicherheitsdienst) und soll für diese Spitzeldienste geleistet haben. Nach dem 2. Weltkrieg wurden seine Publikationen in der DDR auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt. Er wurde als Hochschul- lehrer entlassen und 1949 pensioniert.

Wolfgang Aly, Sohn des Altphilologen und Schuldirektors Gottfried Friedrich Aly, eines entfernten Nachkommen des Kammertürken Friedrich Aly[1], studierte in Magdeburg und Bonn und wurde 1904 in Bonn mit einer Arbeit über Aischylos promoviert. Nach einem Forschungsaufenthalt auf Kreta im Jahre 1905 wurde er im selben Jahr Assistent in Freiburg. 1908habilitierte er sich dort über den kretischen Apollonkult. Ab 1913 war Aly in Freiburg außerordentlicher Professor und seit 1928 Lektor. Aly beschäftigte sich mit zahlreichen Themen im Bereich der griechischenLiteratur (u. a. zu Aischylos, Hesiod, Herodot, Homer und Strabon). Unter den lateinischen Autoren behandelte er vor allem Titus Livius. Seit 1934 war er Mitarbeiter von Paulys Realencyclopädie der classischenAltertumswissenschaft. In der Zeit des Nationalsozialismus [Bearbeiten] Aly war überzeugter Nationalsozialist: Am 1. Dezember 1931 trat er alserster Freiburger Hochschulangehöriger der NSDAP bei. Er wurde auch Mitglied der SA, in der er bis zum Hauptsturmführer aufstieg. Nach 1933wurde er NSDAP-Gauschulungsredner. Er hatte auch Kontakte zum SD undsoll für diesen Spitzeldienste geleistet haben. 1936 publizierte er die Abhandlung Deutsche Revolution im altsprachlichen Unterricht. ?Mit seinem Eintritt in die NSDAP am 1. Dezember 1931 war er der älteste Parteigenosse an der Universität und versuchte auf diesem Wege, seine Karriere innerhalb und außerhalb Freiburgs zu fördern? [2]. Zusammen mit den anderen Vertretern des Klassischen Philologie in Freiburg, Hans Bogner und Hans Oppermann, beide ebenfalls Nationalsozialisten, versuchte er eine systemkonforme Ausrichtung des Faches durchzusetzen. Nach dem Weggang der beiden 1941 nach Straßburg stand er jedoch auf verlorenem Posten; all seine Anstrengungen führten ihn nicht zu einer ordentlichen Professur. Nach Kriegsende [Bearbeiten] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Aly 1945 als Hochschullehrer entlassen und 1949 pensioniert. Anschließend gehörte er dem Verbandder amtsverdrängten Hochschullehrer an. Seine Schriften Homer (1937) und Titus Livius (1938) (Heft 2 bzw. 4 der Reihe Auf dem Wege zum nationalpolitischen Gymnasium) wurden in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.

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