Notizen zu dieser Person
Das bedeutende Regensburger Ratsherrengeschlecht der "Mämminger" stammte aus Mamming. Ihr Familienwappen, die Rose, ist heute Bestandteil des Mamminger Gemeindewappens. Die Mämminger selbst nannten sich häufig"Memminger" oder "von Memmingen", um anstelle der Abkunft aus dem niederbayerischen Dorf eine Abstammung aus der bedeutenden Reichsstadt Memmingen vorzutäuschen.
Das hochangesehene Geschlecht der MEMMINGER kam nach Seifert (Teil I, 33), bzw. nach der dort beigegebenen Sonderstammtafel ?Mämminger", aus Dingolfing, wo der Stammbaum bis 1429 zurückverfolgbar ist, nach Deggendorf und Mitte des 16. Jahrhunderts von dort nach Regensburg. Diese Einwanderung wird zwar nicht erklärt, aber immerhin des Charakters bloßer Zufälligkeit entkleidet, wenn wir sehen, daß Paul II. Memminger, der Sohn des Innern Rats zu Deggendorf Paul I. Memminger, Probstrichter der Probstei des Regensburger Hochstifts Niedermünster in Deggendorf war, Während also Pauls II, Sohn, Paul III. Memminger, als herzoglicher baierischer Rat und Mautner in Deggendorf verblieb, siedelte dessen Bruder Siegmund Memminger nach Regensburg über, wurde hier Stadtgerichtsassessor und starb 1564