Sophie Henriette (Maruscha) ZOLLIN

Sophie Henriette (Maruscha) ZOLLIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Sophie Henriette (Maruscha) ZOLLIN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1666 Türkei nach diesem Ort suchen
Bestattung 29. April 1716 Berlin nach diesem Ort suchen
Taufe 5. Juli 1691 Berlin-Spandau nach diesem Ort suchen
Tod 27. April 1716 Berlin nach diesem Ort suchen
Heirat 23. Juli 1694 Berlin nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
23. Juli 1694
Berlin
Christian Friedrich ALY

Notizen zu dieser Person

Das Türkenmädchen Marusch war vermutlich gemeinsam mit Aly nach der Schlacht um Ofen mit den preußischen Truppen nach Berlin gekommen. Dort lebte und diente sie im Haus des Generals von Barfus. Getauft wurde sie am 05.07.1691 in der reformierten Gemeinde zu Spandau und erhielt den christlichen Namen Sophia Henriette Zoll (in ). die im Hause des Generalleutnants von Barfuss in Spandau lebende Türkin Marusch wird am 5.Juli1691 auf den Namen Sophia Henriette Zollin getauft. Im Auszug aus dem Trauregister der evangelischen Oberpfarr- undDomkirche zu Berlin findet sich unter Geburtsname der Eintrag: "gewesener Türkin".

Friedrich Aly gilt als einer der bekanntesten Beutetürken und war später Kammerdiener am Hofe des Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg. Friedrich Aly, der vermutlich als Muslim Ali hieß, wurde als ungefähr20 Jahre alter Mann von General Hans Albrecht von Barfuss bei einer siegreichen Schlacht bei Ofen 1686 n.Chr. gefangen genommen und über Hannover nach Berlin gebracht, wo er auf den Namen Friedrich Aly getauftwurde. Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg hatte ihn mit einem weiterenBeutetürken als Leibdiener verpflichtet, nachdem diese zum Christentum konvertiert waren. Friedrich Aly heiratete in Hannover 1694 n.Chr. die Beutetürkin Maruscha, die wie er zum Christentum konvertiert war und den Taufnamen Sophie Henriette erhalten hatte. Als sogenannter Kammertürke erhielt er ein stattliches Jahresgehalt von 366 Talern und das Freihaus an der Charlottenburger Schloßstraße 6.Die Dienste von Friedrich Aly und seinem Arbeitskollegen Hassan müssendie Königin derart beeindruckt haben, dass sie, als sie 1705 in Hannover starb, ihren letzter Gruß den beiden Kammertürken widmete: ?AdieuAly! Adieu Hassan!?. Friedrich Alys Urenkel Ernst August Wilhelm Aly (1768?1825 n.Chr.) wurde bekannt als Lehrer am Friedrichs-Waisenhaus und Pfarrer der reformierten Gemeinden in Jerichow und Ziesar.

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
Einsender user's avatar Bernd Michaelis-Hauswaldt
E-Mail key2me@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person