♂ Franz Anton SCHREIBER
Notizen zu dieser Person
Urgroßvater Franz Schreiber hat wohl eine der rätselhaftesten Lebensgeschichten, die mir bisher in der Familienforschung begegnet ist. Aber gerade das ist der Reiz an diesem Hobby. Lange habe ich angenommen, unser Franz wäre "ne escht kölsche Jong", jedoch konnten mir die Kölner Forscherkollegen nur mit den Geburtsdaten der in Köln (präzise gesagt in Mülheim am Rhein, damals noch eine eigenständige Stadt und vor allem "uff d´r scheel Sick") geborenen Stiefgeschwister von Opa Albert helfen. Auf der Suche nach den Vorfahren von Urgroßmutter Dorothea (Dortchen) Kistner in den Kirchenbüchern von Gerbershausen (beinhaltet Rimbach) bin ich durch Zufall auf den Traueintrag von Franz Schreiber und seiner ersten Frau Amalie geb. Althaus gestossen. Dort fand ich auch seinen Geburtsort und die Namen seiner Eltern. Er wurde dem Kirchenbuch nach in Peterwitz / Schlesien geboren. Nach der ersten Freude kam die nächste Sackgasse: Peterwitz gab es 16 mal in Schlesien! Das war wie "Hans Meier aus Neustadt". Wieder ein paar Zufälle weiter habe ich dann das richtige Peterwitz (ehem. Kr. Neisse/Oberschlesien) gefunden. Das Dorf liegt heute in Polen und in dessen Sichtweite verläuft die Grenze zwischen Polen und Tschechien. Für mich ist immer noch fraglich, warum er seine oberschlesische Heimat verlassen hat, um Knecht der v. Hanstein auf Oberstein zu werden. Warum hat er in erster Ehe eine uneheliche Tochter (Amalie Althaus) mit einem unehelichen Kind geheiratet? Ist ihm vielleicht auf dem Weg zum vermeintlich eigentlichen Ziel Köln das Geld ausgegangen? Leider können wir uns heute kaum noch in die Umstände der damaligen Zeit hineinversetzen.
Quellenangaben
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Gerbershausen Kirchenbuch
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Gerbershausen Kirchenbuch
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Familienbuch Albert Schreiber
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