Notizen zu dieser Person
Kallmeyer,Julius,Kgl.Kommerzienrat,Gründer eines Ölsaaten-und Landesproduktengeschäfts großen Stils,in den einflußreichsten Stellungen der Stadt.
bereiste nach beendeter kaufm. Lehrzeit auswärtige Länder und gründete nach seiner Rückkehr 1838 mit seinem älteren Bruder Gustav in Erfurt,Neue Straße,
ein kaufmännisches Geschäft für Ölsaaten und Landesprodukte,das unter der
Firma " Gebr. Kallmeyer "nicht nur in Deutschland,sondern auch im Ausland wegen der ausgezeichneten Ware,namendlich der Mohnsaaten,bedeutende Aufname fand
und ,immer mehr vergrößert,nach der "Wilden Lerche",Johannesstr.174,
im Jahre 1842 übersiedelte.Das Haus hieß von nun an das " Kallmeyersche " und
Julius der " Mohnkönig ".Bei seiner Tüchtigkeit und Beliebtheit wählte man ihn zum Stadtverordneten und bald zum Stadtverordneten-Vorsteher,später zum Stadtrat und ernannte ihn bei seinemAusscheiden zum Stadtältesten,ferner kam er in den
Verwaltungsrat der Thür. Eisenbahn und in den Vorstand verschiedener Versicherungsanstalten,schließlich in die Handelskammer,der er von 1849-63, zuletzt als Präsident,angehörte.
Sein Sohn Robert (1842-1929)übernahm das Geschäft mit seinem Bruder Adolf und behielt es bis zum Jahre 1922,BR 31.07.1838,
Guido
Janisch
