Margaretha HAUGENN

Margaretha HAUGENN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Margaretha HAUGENN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod 9. September 1590 Nördlingen nach diesem Ort suchen
Heirat 1571 Wimpfen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1571
Wimpfen
Christoph FRICKHINGER

Notizen zu dieser Person

Kurzbiografie der Margaretha Frickinger von Dr. G. Wulz, aus dem Rieser Heimatboten Nr. 142 vom 18.2.1939: "Margaretha Frickinger. Eingezogen 1. Juni 1590, verbrannt 9. Sept. 1590. Ihre Jugend verbrachte sie anscheinend zu Nürnberg. Eine Reihe von Jahren lebte sie dort im Haus ihres Vetters Ambrosi Bosch. Im Jahr 1574 heiratete sie den Gewandschneider Christoph Frickinger, der seit 1582 Rathausverwahrer war und im Rathaus wohnte. Sie war seine zweite Frau, Kinder hatten sie nicht. Nach ihrem Tod heiratete er im Januar 1591 Margaretha, die Tochter des Gastgeben zum Goldenen Kreuz Paul Preu. In den Ruf, eine Hexe zu sein, kam sie durch des Waagmeisters Sohn. Sie hatte nach ihm geschickt, daß er auf ihrer Faßnacht die Zither schlage. Als er nun plötzlich krank wurde, gab sie ihm, um ihm zu helfen, ein Maiblumenwasser. Des Waagmeisters Sohn, der sein Ende nahen fühlte, behauptete, daß ihn die Frickinger mit diesem Wasser vergiftet habe. Angegeben und confrontiert wurde sie mit Apollonia Aißlinger. In 6 Verhören wurde sie 3mal gefoltert. Sie belastete mehrere Frauen." http://www.anton-praetorius.de/downloads/namenslisten/Namen%20der%20Opfer%20der%20Hexenprozesse%20Noerdlingen.pdf: «b»Verfolgungswelle von 1589-91 «/b»In der freien, protestantischen Reichsstadt hatte der Rat die gesamte Gerichtsbarkeit inne. Hexenverfolger waren der Bürgermeister Johannes Pferinger, ein Schreinermeister, und die Advokaten Sebastian Röttinger und Wolfgang Graf. 26. 1589 N.N. unbekannt, leistete jedoch Urfehde 27. 1589/90 Ursula Haider, „die Papperlinsnärrin", Tochter des Fuhrmanns Caspar Haider, sie zeigte sich selber als Hexe an, eine offenbar geisteskranke Frau, sie hatte drei Kinder, die an „Durchschlechten gepflegt, die drei Kinder starben. Als sie eins der Kinder in die Totenbahre legte, begann es zu bluten, dadurch kam sie in den Verdacht eine Hexe zu sein. Kerker, zweimal gefoltert, Geständnis, sie besagte zahlreiche spätere Opfer, verbrannt am 15. Mai; besagte: u.a. Rebekka Lemp 28. 1590 Margaretha Getzler, Witwe, Frau eines Rosshirten, auch die „Roßhirtin" genannt, sie wurde von Nr. 27 besagt, gemeinsam mit ihr ein totes Kind beim „Kerkerhäuschen" ausgegraben und es dann „gefressen" zu haben, verbrannt am 15. Mai 29. 1590 Maria Marb, ledige Tochter des Krämers Sixt Marb, Hausiererin, sie wurde von Nr. 27 besagt, dass sie gemeinsam mit ihr ein totes Kind beim „Kerkerhäuschen" ausgegraben und es dann „gefressen" hätten, verbrannt am 15. Mai (Barbara Lierheimer, Hebamme, starb im Gefängnis. Ihre Leiche wurde im Juli verbrannt.) Im Juli drei angesehenere und wohlhabendere Frauen hingerichtet, die von den Ersteren benannt wurden: 30. 1590 Maria Schöpperlin, Witwe des Lederers Caspar Schöpperlin, 64 Jahre, sieben erwachsen Kinder, Kerker, Folter, Geständnis u.a., dass sie ihre eigenen Kinder umgebracht habe, deswegen wurde sie vor der Verbrennung mit glühenden Zangen gezwickt, verbrannt am 10. Juli 31. 1590 Anna Koch, 68 Jahre, die Engelwirtin, Witwe des Engelwirts Jörg Seideler, seit 1575 verheiratet mit Gerhard Koch, sehr vermögend, sie wurde von Nr. 27 besagt, verbrannt am 10. Juli 32. 1590 Apollonia Aißlinger, Gerberstochter und Frau des Gerbers Jörg Aißlinger, galt als schwachsinnig, sie trug sich mit Selbstmordgedanken und kam deswegen in den Verdacht, verbrannt am 10. Juli Ihre Geständnisse führten im September zur Hinrichtung von fünf Frauen aus hauptsächlich sehr angesehenen Familien: 33. 1590 Barbara Wörlin, Frau des späteren Bürgermeisters Johann Wörlin, sie wurde von Nr. 27 besagt, verbrannt am 9. September 34. «b»«i»1590 Margaretha Frickerin (Frickhinger), Frau des Gewandschneiders Christoph Frickhinger, Kerker, dreimal gefoltert, Geständnis, verbrannt am 9. September «/b»«/i»35. 1590 Rebecka Lemp, Frau des Zahlmeisters Peter Lemp, wurde von Nr. 27 besagt, viermal gefoltert, verbrannt am 9. September. Ihre Briefe, die sie mit Mann und Kindern während der dreimonatigen Haft austauschte, sind erhalten geblieben. 36. 1590 Margaretha Hummel (Humel), Gürtlersfrau, Witwe des Gürtlers Joachim Hummel, wurde von Nr. 36 besagt, verbrannt am 9. September 37. 1590 Anna Seng, Witwe des Schneiders Christoph Seng, war sehr dick, sie wurde von Nr. 29 besagt, verbrannt am 9. September

(Research):"Genealogie der Familie Frickhinger in Nördlingen", Hermann Frickhinger 1907 "Die Hexen-Prozesse der ehemaligen Reichsstadt Nördlingen in den Jahren 1590-94" von Johann Friedrich Weng, 1838, Seite 31. G. Wulz, Kurzbiografien der "Hexen", publiziert wurden die Beiträge im Rieser Heimatboten Nr. 142 am 18.2.1939.

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Titel Familien Heller und Seidl
Beschreibung
Hochgeladen 2021-09-18 22:14:12.0
Einsender user's avatar Dietmar Heller
E-Mail dietmar.heller@deheller.de
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