Hironimus ZERBST

Hironimus ZERBST

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hironimus ZERBST
Beruf Hutmann

Ereignisse

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Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Ein Hutmann, auch Huther genannt, war im frühen Bergbau ein Bergmann, der als Grubenaufseher für das Bergwerk tätig war. Die Bezeichnung Hutmann wurde abgeleitet von seiner Tätigkeit, dennder Hutmann hatte die Aufgabe, den ordnungsgemäßen Betrieb des Bergwerks zu überwachen oder, wie man es damals bezeichnete, zu behüten.
Die Aufgaben des Hutmannes waren sehr umfangreich. Er führte die Aufsicht über die gesamte Grubenbelegschaft und musste darauf achten, dass die Bergleute die Arbeitszeiten einhielten. Fernerhin musste er darauf achten, dass der Vortrieb so schnell wie möglich verlief. Der Hutmann hatte auch die Aufgabe, über alles Gezähe, alle Sachmittel und Materialien zu wachen.[2] Defektes Gezähe liess er in der Bergschmiede vom Bergschmied reparieren. Während der Ein- und Ausfahrt ging er den Bergleuten zur Hand.[3] Er führte Aufzeichnungen über die geleistete Arbeit derBergleute. Diese Aufzeichnungen waren in den Gewerken die Grundlage für die Lohnverrechnung der Bergleute. Verstöße der Bergleute musste der Taghutmann bei den Gewerken anzeigen, der Nachthutmann meldete Verstöße entweder dem Taghutmann oder den Gewerken. Bestanden in der Grube erhebliche Mängel, so konnte der Hutmann vom Bergrichter verlangen, dass dieser in die Grube einfuhr und die Mängel besichtigte.
Die Hierarchie der Hutleute war abhängig von der Größe des jeweiligen BergwerKaiser Bei kleineren Gruben hatte der Hutmann die Stelle eines Betriebsführers inne. In größeren Bergwerken warer als Aufsichtsperson dem Schichtmeister unterstellt und hatte oftmals noch ein oder zwei Hutleute als Helfer. Dem Hutmann unterstellt waren der Knechthutmann und der Bubenhutmann. Wurdein Bergwerken auch des Nachts gearbeitet, gab es für die Tagschicht einen Taghutmann, auf der Nachtschicht hatte der Nachthutmann die Aufsicht.
Als Taghutmann wurde ein erfahrener Bergmann bestellt, dieser musste einen Eid über seine Pflichten ablegen. Der Taghutmann konnte bei entsprechender Betriebsgröße einen Arbeiter als Gehilfen auswählen. Dieser Knechtshutmann war dem Taghutmann unterstellt und unterstützte ihn bei seinen Aufgaben. Da im Bergbau auch früher Kinder als Säuberjungen tätig waren, wurde aus ihrenReihen der größte und tauglichste als Bubenhutmann herangezogen. Seine Aufgabe war es, die anderen Buben zu beaufsichtigen
Der Hutmann hatte meist im Obergeschoss des Huthauses seine Wohnung. Er brauchte keine körperlich schwere Arbeit verrichten, sondern war als verantwortliche Person des Bergwerks tätig. Auch wurde er aufgrund seiner Verantwortung und je nach Aufgabengebiet besser entlohnt als die anderen Bergleute.

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Hochgeladen 2013-08-13 19:08:58.0
Einsender user's avatar Heinz Reuffurth
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