Notizen zu dieser Person
634 König von Austrien-Aquitanien durch den Adel unter Hausmeier Pippin (+640) und dessen Sohn Grimoald; die "Lex Ribuaria" entsteht als Reichsrecht; ab 641 ist Thüringen de facto unabhängig; Grimoald l˜en; die Klöster von Stablo und Malmedyentstehen.
fränkischer König (Merowinger), Sohn des Dagobert I. von seiner Nebenfrau Ragnetrudis, heiratete nach 646 Chimnechild, Kinder: Dagobert II. (* 652; † 679), und Bilchilde († 675), die 662ihren Vetter Childerich II. heiratete und 675 dessen Schicksal teilte.
Sigibert III. war schon ab seinem dritten Lebensjahr König von Austrasien, anfangs unter der Vormundschaft Pippins, konnte aber die Macht in Frankenreich nie vollständig erlangen, sondernmusste seinen Bruder Chlodwig II. in Neustrien und Burgund als König einsetzen. Vor allem Herzog Radulf von Thüringen erwies sich als Sigiberts hartnäckigster Gegenspieler. Nach einer Niederlage 641 an der Unstrut wurde Thüringen faktisch unabhängig. Schließlich sah sich Sigibert gezwungen, den Sohn seines Hausmeiers Grimoald I., Childebert zu adoptieren und so die Erbfolgeaus der Hand zu geben.
Bedeutend war Sigibert hingegen als Stifter der zwei Klöster Malmedy und Stablo, zu deren Gründung er Remaclus, den damaligen Abt des Klosters Solignac, beauftragte. Sigibert verstarb 656.Sigebert von Gembloux verfasste seine Vita. Die Grabstätte in St. Martin in Metz kennt seit dem 11. Jahrhundert eine Sigibert-Verehrung, die sich im 13. Jahrhundert auch auf die Klöster Stablo und Malmedy ausdehnte.