Alexander Hieronymus Maria Aloys Karl Innocenz, Fürst Von SCHÖNBURG-HARTENSTEIN

Alexander Hieronymus Maria Aloys Karl Innocenz, Fürst Von SCHÖNBURG-HARTENSTEIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Alexander Hieronymus Maria Aloys Karl Innocenz, Fürst Von SCHÖNBURG-HARTENSTEIN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 28. Juli 1888 Wolfsthal, Österreich nach diesem Ort suchen
Tod 20. Januar 1956 Wien nach diesem Ort suchen
Heirat 2. April 1913 Wien nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Geschichte der Fürsten, Grafen und Herren von Schönburg

Das mit ''Ulricus de Schunenberg'' (Sconenberg) 1130 erstmals auf der Schönburg (Saale) urkundlich erwähnte Geschlechtbesaß um 1182 ein reichsunmittelbares Gebiet in der Gegend von Geringswalde, das sie 1590 an Kursachsen abtraten.Jahrhunderte lang bestimmten die Herren von Schönburg die Geschichte in Südwestsachsen.
Zu ihren Besitzungen gehörten unter anderem: Glauchau (seit 1256), Lichtenstein (seit 1286), Waldenburg (Sachsen) (seit1378), die Grafschaft Hartenstein (seit 1406), die Herrschaften Penig und Wechselburg (seit 1543) sowie die HerrschaftRochsburg (seit 1548). Die Güter hatten zeitweise einen Umfang von 16 Quadratmeilen mit 14 Städten und 61.000Einwohnern. Der größte Teil waren Reichsafterlehen, der übrige Besitz kursächsische Lehen.
Die Herren von Schönburg zählten zu den Reichsständen des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation, und zu denLandständen der sächsischen Kurfürsten sowie der Könige von Böhmen.
Die Reichsstandschaft übten die Grafen von Schönburg als Mitglieder des wetterauischen Grafenkollegiums aus. Es gelangihnen, bis ins 18. Jahrhundert ihre verfassungsrechtliche Sonderstellung im Kurfürstentum Sachsen zu bewahren und eigenestaatliche Strukturen zu entwickeln. In einem Rezess mit dem sächsischen Kurfürsten verzichteten sie 1740 auf die ausder Reichsunmittelbarkeit resultierenden Autonomierechte. In den folgenden Jahrzehnten wurden die '''SchönburgischenHerrschaften''' schrittweise in den Kurstaat integriert.
Am 7. August 1700 wurde das Gesamthaus Schönburg vom Kaiser in den Reichsgrafenstand mit der Anrede Hochwohlgeborenerhoben. Otto Karl Friedrich Graf von Schönburg wurde von Kaiser Leopold II. am Tag seiner Krönung, am 9. Oktober 1790,in den Reichsfürstenstand mit der Anrede Durchlaucht erhoben, was mit seinen Söhnen zu zwei fürstlichen Linien führte,Fürst von Schönburg-Waldenburg und Fürst von Schönburg-Hartenstein.
Seit dem Reichsdeputationshauptschluß 1803 waren die Mitglieder des Hauses Schönburg sogenannte „Standesherren“, alsoFamilien mit ehemals souveräner Herrschergewalt, die ihre souveränen Rechte eingebüßt haben, aber den noch regierendenHäusern ebenbürtig blieben.
Im Jahre 1818 stellte das Haus Schönburg bei der Bundesversammlung den Antrag auf Bestimmung seiner bei dem DeutschenBund auszuübenden Rechte, insbesondere in Betreff der Stimmberechtigung. Die Bundesversammlung gewährte 1828 jedoch nurdie persönlichen und Familienrechte der im Jahr 1806 mediatisierten reichsständischen Familien.
Es existieren zwei fürstliche (Schönburg-Waldenburg und Schönburg-Hartenstein) sowie eine gräfliche Linie(Schönburg-Glauchau).
1945 wurden die beiden Fürsten von Schönburg, der Fürst von Schönburg-Waldenburg und der Fürst von Schönburg-Hartensteinsowie auch der Graf von Schönburg-Glauchau von der Besatzungsregierung der späteren DDR entschädigungslos enteignet.

Die Schlossruine Hartenstein (H 8)
Das am 20. April 1945 durch amerikanische Bomben zerstörte Schloss Hartenstein war bis dato ein alter Herrschaftssitz.Seit einem halben Jahrtausend gebot hier das Haus Schönburg, dem die alte Burg mit ihrer weitausgedehnten „Grafschaft"gehörte, die sich von den Ufern des Mülsenbaches bis hinauf zum Fichtelberge erstreckte. Hier walteten sie: die Herren,die Grafen, die Fürsten. Als die Schönburger 1406 Hartenstein als Pfand erwarben - ein eigentlicher Verkauf fand nichtstatt weil des Verpfänders Sohn, Burggraf Heinrich II. von Meißen, der Letzte seines Hauses, in der Hussitenschlacht beiAußig (1426) fiel -‚ war das ganze Gebiet noch Reichslehn. Es war Reichsafterlehn, nachdem es den sächsischenKurfürsten 1439 überwiesen worden war. Der Pfanderwerber war Veit I. von Schönburg. Sein Urenkel Ernst II. (gestorben1534), der Ahn aller Fürsten und Grafen von Schönburg, vererbte Hartenstein seinem dritten Sohne Hugo I. (gestorben1566), dem Stifter der sogenannten oberen Linie, dieser wiederum seinem Sohne Hugo II. (gestorben 1606). So kam es mitverschiedenen anderen Besitzungen schließlich, an den 1700 zum Reichsgrafen erhobenen Otto Ludwig (gestorben 1701), dervier Söhne hatte. Jedem hatte er eine Herrschaft ausgesetzt. So empfing sein Ältester, Graf Georg Albrecht (1716), dieHerrschaft Hartenstein. Das war die niederwäldische Grafschaft gleichen Namens, aber vermindert um die Herrschaft Stein,die einer seiner Brüder erhielt. Die oberwäldische Grafschaft hatte Kurfürst August mit seiner bekannten Zähigkeit 1559den damals noch unmündigen Söhnen des oben erwähnten Ernst II. abgerungen. Sie umfasste die Städte Elterlein,Scheibenberg. Ober- und Unterwiesenthal nebst etlichen Dörfern wie Crottendorf, Oberscheibe, Neudorf und Dörfel. DieGrafschaft Hartenstein ging dann an Otto Ludwigs Enkel, den Grafen Friedrich Albert (gestorben 1786). von dem sie an denSohn seines Steiner Vetters, den 1790 in den Rcichsfürstenstand er- hobenen Otto Karl Friedrich (1800), überging. Erhinterließ Hartenstein seinem zweiten Sohne Friedrich Alfred (gestorben 1840), dessen jüngerer Bruder Heinrich Eduard(gestorben 1872), der Gründer der fürstlichen Linie Schönburg-Hartenstein geworden ist. Der letzte Fürst, Alexander vonSchönburg-Hartenstein, verließ 1945 sein durch amerikanische Bomben zerstörtes Schloss Hartenstein und siedelte mitseiner Familie nach Wien über. Der erste Schönburger, der die Burg Hartenstein pfandweise über- nahm, Veit I., ließ sieauch umbauen. Auf einer bewaldeten Anhöhe - daher der Name Hartenstein, der mit der Harth, dem weitausgedehntenBergwalde zusammenhängen kann - thronte die alte Burg, deren Standpunkt äußerst glücklich gewählt war. Weithin blicktesie über die Lande und gewährte ihren Herren den denkbar größten Überblick über das von ihnen beherrschte Gebiet.

Der Gründer der Burg Hartenstein, deren Erbauung um 1150 oder etwas später angenommen werden mag, war einOsterländischer Edler namens Meinher, der sich nach der Feste Burgwerben bei Weißenfels nannte, wo er im Dienste derAskanier das Amt eines Burggrafen (Praefectus) bekleidete. Wir begegnen ihm 1173 in unserer Gegend als dem Mitstiftervon Klösterlein Zelle. Damals stand also Hartenstein schon. Die Grafschaft allerdings wird etwas späteren Ursprung sein.

Es wird angenommen, dass es Meinhers Sohn ist, der zum Beispiel im Jahre 1197 als Graf urkundlich auftritt. Damals wares noch nicht üblich, in den Urkunden die Gegend zu benennen, nach der sich der betreffende Graf bezeichnete, aber wirgehen wohl keineswegs fehl, wenn wir beim Grafen Meinher v. Werben dafür die Hartensteiner Pflege mit ihrem riesigenerzgebirgischen Waldbann ins Auge fassen. Der Schutzheilige der Familie war, wie man damals sagte, der ZwölfboteAndreas, darum war ihm neben der heiligen Dreifaltigkeit jenes Klösterlein Aue gegenüber geweiht, darum führte sie seinKreuz, an dem ihn die Legende in besonderer Weise den Märtyrertod erleiden lässt, in ihrem Schilde. Das wurde auch dasZeichen ihrer erzgebirgischen Grafschaft, und so führten es auch deren Städte Lößnitz als die Hauptstadt, Elterlein undals jüngste Hartenstein. Die Feste Hartenstein erhob sich auf reichslehnbaren, Boden. Die Verwaltung der PflegeHartenstein führte für die oft abwesenden Burggrafen von Meißen - diese Würde hatte Graf Meinher um 1200 von seinemGönner, dem König Philipp, erhalten - ein burggräflicher Vogt, gewöhnlich ein ritterbürtiger Mann.

Bedeutsam war es auch, dass an Hartenstein, der gräflichen Residenz, die wichtigste Straße über Lößnitz und Elterleinnach Böhmen führte. Hier hatte der Vogt das Geleit zu sichern. Diese Aufgabe fiel neben der Bewachung der Burg denBurglehnern, burggräflichen Vasallen, zu. In der Blütezeit der Burg zählen wir ihrer vier, die wohl zu zwei und zweiabwechselnd ihren Dienst taten. Zu ihnen gehören vielleicht auch der Wildenfelser Burgherr, der in diesem Dienste sichsicher vertreten ließ: denn wenn in dem ältesten Lehnbriefe der Herrschaft Wildenfels vom Jahre 1464 sich unter anderemauch 34 Groschen Jahreszins in, Städtlein Hartenstein sowie eine Wiese und ein Wald zwischen Grünhain und Lößnitzaufgezeichnet finden, so ist dies vielleicht die Ausstattung eines Hartensteiner Burglehns, das die Herren vonWildenfels übernahmen. Jedenfalls nannte sich einer der Burglehner auch nach der Burg, deren Hut er im Auftrage seinesgräflichen Lehnsherren zu führen hatte. In einer sehr ver-
blichenen Urkunde vom 3. Februar 1296 erscheint ein Gebhard (Gerhard) v. Hartenstein, der Güter im Altenburgischenhatte. Die übrigen Burgmannen entstammen entweder der nächsten Umgebung wie Oelsnitz im Erzgeb., Ortmannsdorf undReinsdorf oder der Lommatzscher Pflege. Von der festen Burg, die ihnen einen sicheren Zufluchtsort bot, verübten sieihre Gewalttaten. Häufige Streifen machten sie zum Beispiel 1320 zu einer Last für die weitere Umgebung. Der Pfarrer vonNeumark und seine Kirchspielgenossen wussten davon ein Liedlein zu singen. Es war damals etwas Gewöhnliches und galtnach den Moralbegriffen der Feudalherren als kein Frevel. Mit der Fehde, die eben nur regelrecht angesagt werden musste,war ja auch die „Nahme", das Wegnehmen und Plündern, verbunden. Wo war hier eine scharfe Linie zwischen ihr und deroffenkundigen Räuberei zu ziehen? Wer wollte bei verwirrten öffentlichen Verhältnissen zwischen Hinterhalt undWegelagerei so scharf trennen?

Rauben und reiten ist keine Schande - Das treiben die Besten im Lande!"

So hieß es damals sehr bezeichnend. Es war eben unsere Gegend ein Schlupfwinkel für fehdelustige und raubgierige Ritter.Aber in der Hauptsache blieb Hartenstein Residenz, zumal seit die Schönburger hier geboten. Bei ihnen fanden auch 1455die befreiten Kurfürstensöhne Ernst und Albrecht, die Ritter Kunz von Kaufungen entführt hatte, ihr erstes Nachtlagernach der geglückten Errettung. Zur niederwäldischen Grafschaft um die Burg herum gehörten außer der Stadt Lößnitz dieDörfer Beutha, Thierfeld, Wildbach und Langenbach, weiter Mülsen St. Niklas und St. Jakob, endlich Vielau, Haßlau undSchönau.

Die Verbindung zwischen diesen Streustücken stellte die Herrschaft Wildenfels her, deren Lehnsherren die HartensteinerGrafen waren. Die nieder- und oberwäldische Grafschaft aber ward durch das Gebiet der Abtei Grünhain getrennt, das inseiner überwiegenden Hauptmasse auf Schenkungen der Meißner Burggrafen beruhte. Vermutlich fand Meinher III. in derdortigen Klosterkirche als der einzige seines Hauses sein Begräbnis.

In der Ruine des Schlosses haben sich aufbaufreudige Hartensteiner Laienspieler 1956 eine Freilichtbühne errichtet.
Dort fandin seit dieser Zeit jährlich Festspielwochen statt. Unter anderen Stücken wurde das historische Spiel „DerPrinzenraub" am erfolgreichsten aufgeführt.

Bei der Enteignung des ehemaligen fürstlichen Besitzes durch die demokratische Bodenreform 1945 wurden 120 Hektar Landund 1300 Hektar Wald volkseigen.

Die noch erhaltengebliebenen Gebäude des äußeren Schlosshofes wurden zu Wohnungen ausgebaut, und das Rittergutslandteilten sich nach der Bodenreform drei Neubauern, die im Laufe der Zeit eine erfolgreiche LPG gründeten.

Datenbank

Titel Hartenstein gesamte Daten
Beschreibung Ich habe diese Daten in GEDBASS eingestellt, um denen zu helfen, die auch auf der Suche nach ihren Vorfahren sind, und auch in der Hoffnung, dass der eine oder andere, der einen Fehler in den Daten findet oder noch Personen nennen kann, die nicht in meinen Daten der verschiedenen Familienstämme Hartenstein enthalten sind,

eine kurze E-Mail an mich schreibt mit der entsprechenden Information.

Ich bedanke mich für diese Mühe.

Hermann Hartenstein

www.HermannHartenstein.de
Hochgeladen 2013-05-12 16:08:52.0
Einsender user's avatar Hermann Hartenstein
E-Mail HRHartenstein@t-online.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person