Johann Jacob MOSER

Johann Jacob MOSER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Jacob MOSER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1701 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Jan 18 1701") Stuttgart nach diesem Ort suchen
Tod 1785 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Sep 30 1785") Stuttgart nach diesem Ort suchen
Heirat 1722 Stuttgart nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1722
Stuttgart
Friederike Rosine VISCHER

Notizen zu dieser Person

bedeutender deutscher Staatsrechtslehrer und mit dem Titel Landschaftskonsulentjuristischer Berater der württembergischen Landstände. Herkunft und Kindheit [Bearbeiten] Johann Jacob Moser stammte aus der Familie Moser von Filseck, dieder „altwürttembergischen Ehrbarkeit“, also dem evangelischen, pietistisch-bürgerlichen, ständischen Beamten- und Pfarrer-Milieu des Herzogtums Württemberg angehörte. Schon früh (1716) verlor er den Vater Johann Jacob Moser von Filseck(* 1660 in Stuttgart), Rechnungsrat des Schwäbischen Kreises. Die Mutter Helene Catharine geb. Misler (* 1672 in Stade, † 1741 in Stuttgart) musste nun ihnund sechs Geschwister durchbringen und konnte ihm nur unter äußersten Einschränkungen eine akademische Laufbahn ermöglichen. ....... 1721–1726 versuchte ersich zunächst in Wien. 1724 wurde er Berater des Reichsvizekanzlers Graf Schönborn in Reichsangelegenheiten. Eine Karriere in kaiserlichen Diensten aber blieb ihm verwehrt, auch weil er sich weigerte, zum katholischen Glauben überzutreten.1726 kehrte er nach Stuttgart zurück, wurde dort wirklicher Regierungsrat und 1727 zum Professor am Tübinger Collegium Illustre ernannt. Es kam jedoch zu Auseinandersetzungen mit der herzoglichen Zensur, so dass er die Professur im Jahr1732 niederlegte und gleichzeitig als Regierungsrat ausschied. In dieser Krisefand auch seine persönliche Hinwendung zum Pietismus statt. 1736 wurde er Professor Juris Primus Ordinarius an der Universität Frankfurt an der Oder, der zweitgrößten preußischen Universität nach Halle. Aber auch hier geriet er nach kurzer Zeit in Schwierigkeiten mit seinen Kollegen und der Berliner Verwaltung, sodass er im Jahre 1739 ausschied. Er lebte nun als Privatmann in Ebersdorf im Vogtland in der dortigen pietistischen Gemeinschaft, wo er das Teutsches Staats-Recht verfasste. 1747 schloss er sich der Herrnhuter Brüdergemeine des Grafen Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf an und trat kurz darauf, 1747/48, als Chef der Kanzlei in die Dienste des Landgrafen von Hessen-Homburg. 1749 wurde er Dozent einer durch Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel in Hanau errichteten Staats- und Kanzleiakademie zur Ausbildung von Adeligen. 1751 folgte Johann Jacob Moser dem Ruf zum rechtsberatenden Landschaftskonsulenten, also als Rechtsberater der Landstände, im Herzogtum Württemberg. Hier geriet er sofort in den Verfassungskonflikt zwischen den Landständen, die sich auf ihre Rechte aus dem Tübinger Vertrag von 1514 beriefen, und absolutistischen Bestrebungen des Herzogs Carl Eugen von Württemberg. Aber auch bei der auf ihre alten ständischen Vorrechte pochenden Landschaft machte er sich mit Reformvorschlägen zur Förderung von Handwerk,Handel und Allgemeinwohl unbeliebt. Durch die während des Siebenjährigen Krieges(1756–63) – entgegen der Verfassung, weil die Landschaft ihre Genehmigung dazuhätte erteilen müssen – erfolgten Aushebungen von Truppen durch den Herzog, um sie Österreich als Kontingente zu vermieten, verschlechterte sich das Verhältnisvon Landschaft und Herzog zusehends. Als Haupt des ständischen Widerstandes wurde seitens des Herzogs insbesondere Johann Jacob Moser angesehen. Im Juli 1759 wurde er verhaftet und ohne gerichtliches Verfahren auf die Festung Hohentwiel inEinzelhaft verbracht. Johann Jacob Moser überstand die fünfjährige entbehrungsreiche Haft in Gottvertrauen bei ungebrochener geistiger Verfassung und körperlicher Gesundheit. Um ihn auch in seinem manischen Schreibdrang zu treffen, wurde ihm in dieser Zeit kein Schreibmaterial zur Verfügung gestellt. So schrieb erreligiöse Lieder mit Ruß der Feuerstelle auf die Wände – es sollen mehrere hundert gewesen sein. 1764 wurde er auf eine Klage der Landschaft hin nach einem Beschluss des Reichshofrats entlassen. Der Kaiser, Preußen und die Landschaft hattensich für ihn verwendet. Nunmehr 63 Jahre alt, wurde er in sein Amt als Konsulent der Landschaft erneut eingesetzt, am 16. Juli 1770 aber in den Ruhestand verabschiedet. Während der nächsten 15 Jahre war Johann Jacob Moser bis zu seinemLebensende schriftstellerisch tätig. Literarisches Werk [Bearbeiten]http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Jacob_Moser

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Titel Lüngen-Jaeger Footsteps
Beschreibung Genealogische Spuren der Familie Lüngen aus dem Rheinland, sowie der Familie Jaeger aus Württemberg.
Hochgeladen 2013-02-10 10:39:50.0
Einsender user's avatar Jörg Lüngen
E-Mail jluengen@hotmail.com
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