Emerentia VON HEYDEBRECK

Emerentia VON HEYDEBRECK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Emerentia VON HEYDEBRECK
Beruf aus dem Hause Weißen Klempenow

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Klempenow nach diesem Ort suchen
Tod
Heirat

Notizen zu dieser Person

Die Burg Klempenow ist eine mittelalterliche Burganlage im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, die direkt an der Tollense in der Nähe von Breest, ca. 15 Kilometer nördlich von Altentreptow, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, liegt.


 


Lage


Die Burg liegt in der Nähe der ursprünglichen Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern, die wenige Kilometer südlich und östlich beim Kleinen und Großen Landgraben verlief. Sie gehörte zu einer Reihe von Befestigungen, die die Übergänge über die Tollense zwischen Altentreptow und Demmin schützten (Broock, Burg Osten, Haus Demmin).


 


Geschichte Ursprung


Sie wurde zusammen mit anderen Burgen seit 1231 von den pommerschen Herzögen erbaut, deren Macht durch den staufischen Kaiser Friedrich II. nach langen Auseinandersetzungen mit Dänen, Slawen und christlichen Polen um den politischen Einfluss, in der damals wirtschaftlich und militärisch wichtigen Gegend bestätigt wurde. Um 1240 trat der pommersche Herzog Wartislaw III. in Erscheinung, und die Burg Klempenow geht vermutlich auf ihn zurück. Urkundlich zuerst erwähnt wurde Klempenow allerdings erst 1331 als landesherrliche Burg.


 


Bau- und Besitzgeschichte


Für den Bau der Niederungsburg wurden Kolonisatoren aus Westfalen, Flandern und Friesland geholt, die auch durch den Bau von Kirchen die Christianisierung und Kolonisation der dort einheimischen slawischen Stämme vorantreiben sollten. Viele slawische Besitzungen wurden von diesen Zuwanderern übernommen. Auf Grund ihrer Erfahrungen mit massiven Bauten in feuchten Niederungen warensie für die Bauausführung prädestiniert, denn die Burg wurde auf dem Schwemmboden des Tollensetals errichtet. Die Ziegelsteine zum Bau gewann man aus so genannten Feldbrandöfen. Das für die Füllung der Ziegelstein-Mauerschalen benötigte Material in Form von Feldsteinen gab es seit den Eiszeiten vor Ort. Die Burg wurde immer wieder erweitert, teilweise zerstört und wieder aufgebaut. Die heute ältesten Bestandteile der Burg sind der Turm und die Wehrmauer, die aus der Mitte bis zum Ende des 13. Jahrhunderts nachgewiesen werden können. Um 1433 wurde die Anlage um einen Kornspeicher und ein Torhaus erweitert. Das dreigeschossige im Fachwerkstil errichtete Torhaus war mit ca. neun Meter Höhe eines der ersten norddeutschen Fachwerkhäuser. Auf Grund schlecht berechneter Statik war dieser unterdimensionierte Holzskelettbau mit schwerer Ziegelsteinausfachung durch Absackung bald baufällig. Ende des 15. Jahrhunderts musste es neuerbaut werden, diesmal mit Renaissanceelementen. Kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg wurde noch die ganze Anlage grundlegend verstärkt. Das letzte Mal wurde sie wohl 1697 instandgesetzt. In der Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte noch ein Umbau zur Erweiterung des Kornspeichers und 1820 erhielt sie dann ihre heutige Form. 1890 erneuerte man einige Satteldächer in flacherer Formals ursprünglich, und 1904 ließ der damalige Domänenpächter Carl Bruhn das Renaissance-Wohnhaus abreißen, um ein typisches neuzeitliches preußisches Verwalterhaus zuerrichten. Die Burg hatte schon lange keine strategische Bedeutung mehr, sie diente allein als Domäne dem Zweck der Landwirtschaft. Diese Epoche dauerte bis 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden zunächst Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten und später Umsiedler hier eine Wohnung, besonders der Südflügel wurde dazu grundlegend umgebaut, so wurde unter anderem der in der Südwestecke gelegene Turmrest abgerissen, um Wohnraum zu schaffen. Bis in die 1990er Jahre diente Burg Klempenow dann als Wohnhaus für Beschäftigte der Landwirtschaft. 1991 gründete sich eine Bürgerinitiative mit dem Namen Kultur-Transit-96 e.V. deren Aufgabe es ist, den Verfall der Burg zu stoppen, und Instandsetzungsarbeiten durchzuführen. Seit 1998 kann die Burg besichtigt werden. Sie wird mittlerweile kulturell genutzt - so finden auf der Burg diverse Veranstaltungen und Märkte statt, Künstler nutzen einige Räume als Galerie. Im Burghofgibt es ein Café.


 


Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts befand sich Klempenow im Besitz der adligen Familie von Heydebreck. Zuerst wurde der seit 1386 in den Urkunden erscheinende Joachim von Heydebreck 1401 ausdrücklich als Besitzer von Klempenow erwähnt. Letzter Besitzer aus dieser Familie war der um 1520 gestorbene Hinrik von Heydebreck, nach dessen Tod die pommerschen Herzöge die Burg und die dazu gehörenden Güter als erledigte Lehen einzogen und zu einem herzoglichen Amt machten. Dieses wurde mit den alten herzoglichen Besitzungen um Altentreptow vereinigt und 1566 um die vormalsdem Kloster Reinfeld in Holstein gehörenden Besitzungen an der Tollense erweitert.


 


Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Amt Klempenow zuerst dem kaiserlichen Oberst Heinrich Ludwig von von Hatzfeld, danach dem schwedischen General Dodo zu Innhausen und Knyphausen wegen ausstehender Kontributionen verpfändet, später aber von der schwedischen Krone als Nachfolger der pommerschen Herzöge wieder eingelöst. Bis 1713 faktisch und bis 1721 staatsrechtlich war Klempenow schwedisch, 1675 wurde die Burg aber auch für kurze Zeit von den Brandenburgern erobert. In preußischer Zeit war sie - wie bereits zuvor - Sitz eines Amtes, jetzt eines königlich-preußischen, das nicht nur eine Domäne war, sondern auch die Gerichtsbarkeit über die Amtseinwohner ausübte.


 

 


IVcHenning I


auf Bandelin & Schlagtow


Urk. 1275,1306


oo Emerentia von Heydebreck

Auszug aus dem Genealogischen Handbuch der Adligen Häuser, 1998, Adelige Häuser A Band XXV


 


Pommerscher Uradel,


der mit den Brüdern Henricus, mit dem auch die Stammreihe beginnt, et Hedenricus de H e d e b r a k e, milites, als Zeugen in Wolgast bei den Herzögen Barnim I. und Wartislaw III. 13.12.1254 urkundl. (pom.UrkBuch II, Nr.596) zuerst erscheint.


 


 


Burg Klempenow aus dem Hause Weißen Klempenow


 


Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts befand sich Klempenow im Besitz der adligen Familie von Heydebreck. Zuerst wurde der seit 1386 in den Urkunden erscheinende Joachim von Heydebreck 1401 ausdrücklich als Besitzer von Klempenow erwähnt. Letzter Besitzer aus dieser Familie war der um 1520 gestorbene Hinrik von Heydebreck


 


Heydebreck (Adelsgeschlecht) Wappen derer von Heydebreck


Heydebreck ist der Name eines alten pommerschen Adelsgeschlechts.


 


Geschichte


Die von Heydebreck sind wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts aus Niedersachsen nach Pommern eingewandert. Zwischen 1245 und 1267 trat Bernardus Mel dictus de Heitbrake 23 mal als Zeuge bei Beurkundungen des Herzogs Wartislaw III. auf. Die offizielle Stammreihe beginnt mit Henricus de Hedebrake der zusammen mit seinem Bruder Hedenricus am 13. Dezember 1254 als Zeuge beiden Herzögen Barnim I. und Wartislaw III. urkundlich auftritt.[1] Zwischen 1363 und 1520 ist eine schlossgesessene Linie (Weißenklempenow) auf Burg Klempenow belegt. Eine weitere Linie (Parnow) saß seit 1319 auf dem hinterpommerschen Rittergut Parnow.


 


Wappen


Das Wappen zeigt in Rot zwei geschrägte silberne Weihwedel. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken steht ein silberner Pfauenschweif zwischen zwei von Rot und Silber übereck-geteilten Büffelhörnern.


 


Bekannte Namensträger


Claus von Heydebreck (1859-1935), preußischer Oberst und Politiker


Claus Joachim von Heydebreck (1906-1985), deutscher Politiker (CDU)


Georg Christian von Heydebreck (1765-1828), Oberpräsident der Provinz Brandenburg


Otto von Heydebreck (1887–1959), deutscher Journalist


Peter von Heydebreck (1889-1934), deutscher Freikorpsführer und Reichstagsabgeordneter


Tessen von Heydebreck (*1945), deutscher Finanzexperte


 


Einzelnachweise


1.? Pommersches Urkundenbuch II, Nr. 596


 


Literatur


Roland Lange: Burg Klempenow. Reihe: Schlösser und Gärten in Mecklenburg-Vorpommern. Hrsg: Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark, in der Deutschen Gesellschaft e.V.


Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band V, Band 84 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1984, ISSN 0435-2408


Claus-Heinrich Bill, Hans Georg von Heydebreck: 750 Jahre HEYDEBRECKs, Die Familie v. Heydebreck vom Mittelalter bis heute 1254-2004, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2004, ISBN 3-7980-0542-7


 


Weblinks


Literatur über Heydebreck (Adelsgeschlecht) in der Landesbibliographie MV


Internetseite der Familie von Heydebreck

Quellenangaben

1 http://www.von-heydebreck.de/FamilievonHeydebreck/Start.html

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
Einsender user's avatar Ernst Bähr
E-Mail ernst.baehr@arcor.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person