Notizen zu dieser Person
NOTE:
Hof-Juwelier i.Fa. J.H. Watty & Sohn, gegr. 1822;
- Leutnant d. R. Infanterie Reg. 252, Weimar;
- Russischer Kriegsgefangener im 1. Weltkrieg;
- Flucht aus Gulag zurück zu den Österr. Linien, dafür ausgezeichnet;
- Inhaber des EK I. und II. Klasse (1914);
- Träger des Hamburger Hanseatenkreuzes;
- Träger des Sachsen-Meinigschen Ehrenkreuzes;
- Träger des Ritterkreuzes 2. Klasse des Sachsen-Weimarschen Hausordens der Wachsamkeit oder vom Weissen Falken ;
Er lebte zumindest zeitweise mit Familie seit 1926/28 in der Schweiz am Genfer See in Corsier, wo auch einer seiner Söhne geboren wurde und Haus und Grundbesitz vorhanden war.
Emigrierte auf dem Schiff 'S.S. Deutschland' am 15.8.1935 mit seiner Familie von Hamburg aus in die USA. Bereits im Jahr 1934 hatte er am 2.1. in Genf eine Reise begonnen, die ihn am 7. März auf dem Schiff 'S.S. Florida' von Habana/ Cuba nach Key West in Florida führte. Er reiste alleine, in den Schiffspapieren ist unter Beruf 'Proprietor' (antiquierte engl. Umschreibung für besitzende Klasse)vermerkt. Offenbar sondierte er bereits die Möglichkeiten einer Auswanderung. Vor der endgültigen Immigration folgte eine weitere USA-Reise mit der 'S.S. Manhattan' von Hamburg abgehend nach New York im Februar 1935. Da er einen Bürgen angeben musste ( E. Harrison ), scheint dies die entscheidende Reise gewesen zu sein. In den Schiffspapieren ist er als 'Ruheständler' vermerkt.
Er gründete dort ein 2. Juweliergeschäft, kaufte ein Hotel, ein Appartement-Haus und Privathaus in
Miami Beach.
In den Jahren 1936 und 1937 folgen jeweils 2 weitere Reisen nach Europa. Die zweite 1937 gemeinsam mit seiner Frau. 3 der Rückreisen gingen von Southampton nach New York auf der 'S.S. Hansa', der 'S.S. Europa' und der 'S.S. Deutschland'. Eine auf der 'S.S. Washington' von Hamburg aus. Die Berufsbezeichnung in den Schiffspapieren lautete Kaufmann, einmal 'Landlord' (Gutsherr, -besitzer).
Im Jahre 1938 war aus traurigem Anlass eine weitere Reise nach Hamburg zur Beerdigung seines verunglückten Sohnes Joachim J.H. auf dem Ohlsdorfer Friedhof notwendig.
Bei Kriegsausbruch Aufenthalt in Hamburg, Ausreise nach dem 14.9.1939 über Holland auf dem Schiff der Holland-America-Linie 'Staatendam' nach New York.
Bis 1948/49 Aufenthalt in St. Louis, Missouri. Rückkehr nach Florida/ Ft. Lauderdale und erneute Gründung einer Goldschmiede-Werkstatt und Juweliergeschäftes (Watty & Son). Nach seinem Tod führte seine Ehefrau das Geschäft noch kurze Zeit fort.
Ereignis: Leutnant d. Reserve [BET 1914 AND 1919] Russland
Ereignis: vermisst gemeldet [3 FEB 1917] Russland (SOUR: Brief des John Harold Watty 1996 - Familienarchiv Watty - Ziegelei 2
24631 Langwedel - 04329-913271) (SOUR: Deutsche Verlustlisten 1914 bis 1917. Berlin, Deutsche Dienststelle (WASt)ASt))
Ereignis: in Gefangenschaft [16 JUN 1917] Russland (SOUR: Deutsche Verlustlisten 1914 bis 1917. Berlin, Deutsche Dienststelle (WASt)ASt))